
Neues aus Wahlkreis und Landtag
Melanie Balzer begrüßt das Engagement des Landes zur Gründung eines Startup-Zentrums in Bad Belzig. „Damit werden innovative Gründungen unterstützt und positive Effekte für unsere Wirtschaft erzielt.“

Pressemitteilung des MWAEK Brandenburg
Potsdam, 15. April 2025. Das Land Brandenburg unterstützt die Etablierung und den Betrieb von sechs Start-up-Zentren im ganzen Land. Hierfür werden bis 2028 mehr als 17 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Landesmitteln zur Verfügung gestellt. Die Start-up-Zentren sollen dazu beitragen, noch mehr innovative Gründungen in Brandenburg zu ermöglichen und Start-ups bei ihrer Etablierung und weiteren Entwicklung zu unterstützen. Damit soll das Start-up-Ökosystem in Brandenburg nachhaltig gestärkt werden.
Mit der Förderung verfolgt Brandenburg das langfristige Ziel, das Land als führenden Standort für innovative Gründungen zu profilieren und somit auch positive Effekte für Beschäftigung, Wirtschaftswachstum und Unternehmensansiedlungen zu erzielen. „Die Förderung von Start-ups ist eine der Schlüsselstrategien, um Brandenburg als innovativen Wirtschaftsstandort weiter zu stärken. Unsere Start-up-Zentren bieten den idealen Rahmen, um innovative Gründerinnen und Gründer aus Zukunftsbranchen optimal zu unterstützen und ihre zukunftsweisenden Ideen weltweit erfolgreich zu positionieren“, sagt Wirtschaftsminister Daniel Keller. Die sechs Zentren werden in Potsdam, Bad Belzig, Cottbus, Wildau, Beeskow und Strausberg eingerichtet und sind das Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung. Start-ups erhalten dort sowohl branchenübergreifende als auch spezialisierte Unterstützung in Bereichen wie Digitalisierung, Medien, Life Sciences, Medizin, Energie, Kreislaufwirtschaft und autonomer Mobilität. Innovative und chancenreiche Unternehmen werden in sogenannten „Start-up-Kohorten“ für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten in die Zentren aufgenommen. Sie bekommen intensive Betreuung durch erfahrene Coaches, die sie bei der Skalierung ihrer Ideen unterstützen – von der Finanzierung über Patentfragen bis zur internationalen Vernetzung und Unterstützung bei der Kundenakquise. Neben professioneller Beratung und maßgeschneiderten Schulungsangeboten stellen die Zentren den Gründerteams eine umfassende technische Infrastruktur, moderne Büroräume, Labore und Werkstätten zur Verfügung. Besonders in den Wachstumsphasen sollen die Gründerteams von der Unterstützung profitieren, um Risiken zu minimieren und den Markterfolg zu sichern. Kerstin Jöntgen, Vorstandsmitglied der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), ergänzt: „Was das Gründungsgeschehen angeht, ist Brandenburg mittlerweile die Nr. 1 der ostdeutschen Bundesländer, so eine Studie des Bundesverbandes Deutsche Startups aus dem Januar 2025. Diese gute Position möchten wir nun weiter stärken. Über die neuen Start-up-Zentren soll Gründerinnen und Gründern ganz gezieltes Know-how vermittelt werden, um sich nachhaltig im Markt behaupten zu können. Die ILB als Förderbank unterstützt Start-ups zudem mit attraktiven Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten sowie auch mit Venture Capital. Erst 2023 wurde dafür ein neuer Fonds mit einem Volumen von 100 Millionen Euro aufgelegt.“
Zur Information
Die Start-up-Zentren werden im Land Brandenburg von sechs Anbietern mit unterschiedlichen Schwerpunkten betrieben:
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- Bad Belzig: Unter dem Namen „Start-up-Zentrum Gutshof Gliem“ entsteht in Bietergemeinschaft ein Zentrum mit der Clusterfokussierung auf Verkehr, Logistik, Mobilität, Gesundheitswirtschaft, IKT, Medien und Kreativwirtschaft.
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- Beeskow: Die Valuedfriends Workspaces GmbH etabliert ein branchenoffenes Start-up-Zentrum als „Incubator Village“.
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- Cottbus: Die Thiem-Research GmbH fokussiert sich auf die Bereiche Health, Biotechnologie und Medizintechnik sowie branchenübergreifende Innovationen.
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- Strausberg: Die STIC Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland mbH setzt den Fokus auf autonome Fahr- und Flugsysteme, Luftfahrt sowie branchenübergreifende Innovationen.
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- Potsdam: Die MediaTech Hub Potsdam Management GmbH legt den Schwerpunkt auf digitale Medien, künstliche Intelligenz, immersive Technologien und weitere Medientechnologien im Cluster IKT, Medien und Kreativwirtschaft sowie weitere Branchen wie Gesundheit und Mobilität.
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- Wildau: Unter dem Namen „REAKTOR.Wildau“ entsteht in Bietergemeinschaft ein Zentrum mit dem Fokus auf Start-ups aus den Clustern Energietechnik, IKT, Medien- und Kreativwirtschaft, Mobilität sowie Optik und Photonik.
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz des Landes Brandenburg
Pressemittelung zum Download: Startup-Zentren PM 15-04-25
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Pressemitteilung der Staatskanzlei Brandenburg
Für eine effizientere und bürgerfreundlichere Verwaltung: Das Brandenburger Kabinett hat heute dem Staatsvertrag zwischen Bund und Ländern über die Errichtung des Nationalen Once-Only-Technical-Systems (NOOTS) zugestimmt. Ziel ist, bereits in der Verwaltung vorliegende Daten behördenübergreifend digital zugänglich zu machen, um Unternehmen und die Bevölkerung von unnötigen Nachweispflichten zu befreien und zugleich die Verwaltungen von Doppelarbeiten zu entlasten. Digitalminister Dr. Benjamin Grimm: „Damit wird die Digitalisierung der Verwaltung und Bürokratieabbau in ganz Deutschland und auch in Brandenburg entscheidend vorangetrieben.“
Auf Grundlage des Staatsvertrages, der noch der Zustimmung des Landtags bedarf, wird der automatische Datenaustausch zwischen Verwaltungsregistern und -behörden im Rahmen der Antragsbearbeitung ermöglicht. Mit dem NOOTS wird Brandenburg Teil einer deutschlandweiten digitalen Verwaltungsinfrastruktur. Der Staatsvertrag setzt einen Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz aus Dezember 2024 um und soll 2025 bundesweit in Kraft treten.
Grimm: „Die Dynamik der digitalen Transformation unseres Landes erfordert eine zentral entwickelte, standardisierte und bundesweit genutzte IT-Infrastruktur. Mit dem NOOTS schaffen wir die Voraussetzung für eine digitale Verwaltung, die vorhandene Daten automatisiert austauscht und Unternehmen sowie die Bevölkerung von dem wiederholten Einreichen der immer gleichen Daten entlastet. In Estland war das mit der dortigen XRoad ein maßgeblicher Erfolgsfaktor für die umfassende Verwaltungsdigitalisierung des Landes. Brandenburg geht damit gemeinsam mit den anderen Bundesländern einen entscheidenden zukunftsweisenden Schritt in Richtung einer digital vernetzten Zukunft.“
NOOTS markiert einen Paradigmenwechsel in der Verwaltung. Daten, die der öffentlichen Verwaltung bereits digital vorliegen, müssen nicht erneut erfasst werden. Stattdessen können Behörden und berechtigte öffentliche Stellen diese automatisiert abrufen und nutzen. Dies reduziert den bürokratischen Aufwand für alle Beteiligten erheblich und beschleunigt Verwaltungsprozesse. Damit schafft das NOOTS den technischen und organisatorischen Rahmen zur konsequenten Umsetzung des Once-Only-Prinzips, welches Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen ermöglicht, bei ihrer Zustimmung zur behördenübergreifenden Verwendung ihre Daten nur noch einmal an die Verwaltung zu übermitteln. Dieses einfachere und gleichzeitig selbstbestimmte Nachweis- und Datenmanagement mit verschiedenen Institutionen minimiert auch den Aufwand für die Verwaltung und erlaubt ein vollständig digitales Angebot von Verwaltungsleistungen.
Das NOOTS etabliert ein kombiniertes System aus Konzepten, technischen Standards und Verfahrensvorschriften in einer von Bund und Ländern gemeinsam betriebenen und weiterentwickelten IT-Architektur. Unter Beibehaltung der dezentralen Registerstruktur können sich berechtigte öffentliche Stellen untereinander vernetzen und für Verwaltungsleistungen in Registern bereits vorhandene Daten weiterverwenden.
Aufbauend auf den Vorgaben des Registermodernisierungsgesetzes (RegMoG) erhöht die Errichtung und Nutzung des NOOTS die Nutzerfreundlichkeit der im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) entwickelten digitalen Verwaltungsleistungen. Finanziert wird die Entwicklung und Implementierung in den Jahren 2025 und 2026 aus einem zentralen Budget der Föderalen IT-Kooperation (FITKO). Die Gesamtkosten für Bund und Länder belaufen sich der Schätzung nach auf ca. 65 Mio. Euro im Jahr 2025 und 70 Mio. Euro im Jahr 2026, wovon ca. 1,5 Mio. EUR bzw. 1,6 Mio. Euro auf Brandenburg entfallen.
Der Ausbau des Systems wird durch den IT-Planungsrat nach Maßgabe des Staatsvertrages gesteuert. Perspektivisch soll der nationale und grenzüberschreitende Abruf und die Übermittlung von Nachweisen und Daten für Unternehmen geöffnet werden, um den Datenaustausch zwischen Verwaltung und Wirtschaft weiter zu optimieren.
Pressemitteilung:
Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz des Landes Brandenburg
Arbeitsmarktzahlen für Februar 2025 liegen vor – Arbeitslosenquote bei 6,6 Prozent
Potsdam, 28. Februar 2025. „Nach einer Stagnation 2023 sind die Reallöhne in Brandenburg 2024 um 2,9 Prozent gewachsen. Das ist eine starke Leistung. Ebenfalls erfreulich ist, dass die Arbeitslosenquote im Februar 2025 im Vergleich zum Vormonat in Brandenburg unverändert geblieben ist, obwohl die deutschlandweit schwache Konjunktur mittlerweile auch bei uns spürbar ist. Mit 6,6 Prozent liegt die Arbeitslosenquote zudem um 0,2 Prozent nur leicht über der Quote vom Februar 2024. Gleichwohl ist es auch und gerade in diesen Zeiten wichtig nach vorne zu schauen und heute die Fachkräfte von morgen auszubilden.“ Das sagte Arbeitsminister Daniel Keller anlässlich des heute von der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktberichts für den Monat Februar sowie anlässlich der Veröffentlichungen des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg zur Entwicklung der Reallöhne.
Der Minister appellierte an die Unternehmen, bereits jetzt das neue Ausbildungsjahr in den Blick zu nehmen, das wahlweise am 1. August oder 1. September startet. Schon bald beginnt daher die „heiße Phase“ für die Bewerbung und Besetzung freier Ausbildungsstellen. Gute Auszubildende sichern den zukünftigen Erfolg von Unternehmen. Sich zielgruppengerecht als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, ist für die Nachwuchsgewinnung unerlässlich. Unterstützung bieten dabei die aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) geförderten „Servicestellen Verbundausbildung“.
Die Servicestellen Verbundausbildung unterbreiten Brandenburger Betrieben kostenlose Angebote, die dazu beitragen, das eigene Ausbildungsplatzangebot attraktiver zu gestalten und ihre betrieblichen Ausbildungskompetenzen zu stärken. Sie gehen dabei auf die individuellen Bedarfe der Unternehmen ein. Es kann beispielsweise nach Möglichkeiten gesucht werden, wie junge Frauen oder benachteiligte Jugendliche gezielt angesprochen und im Rahmen der Ausbildung begleitet werden können. Möglich ist auch die Unterstützung bei der Identifikation und Präsentation des betrieblichen Alleinstellungsmerkmals oder bei der Gestaltung eines attraktiven Praktikumsangebots.
Minister Keller appelliert an die Ausbildungsbetriebe: „Auf einem umkämpften Bewerbermarkt ist es wichtig, die Vorzüge des eigenen Betriebs aus der Perspektive junger Menschen darzustellen und sich Bewerberinnen und Bewerber mit den verschiedensten Voraussetzungen zu öffnen.“ Das sei für viele Betriebe eine Herausforderung. „Ich kann Ausbildungsbetriebe im ganzen Land nur ermutigen, die Angebote der Servicestellen Verbundausbildung zu nutzen. Gerade für kleinere Betriebe, die nicht immer die Kapazitäten haben, ihr Ausbildungsplatzangebot adäquat zu bewerben, lohnt sich dieser kostenfreie Service“, hob der Minister hervor.
Die Angebote der Servicestellen sind branchenspezifisch und können von Brandenburger Betrieben kostenfrei in Anspruch genommen werden. Weiterführende Informationen und die regionalen Ansprechpersonen sind hier zu finden: Informationsblatt Servicestellen Verbundausbildung. Die Servicestellen Verbundausbildung werden im Rahmen der PAV-Richtlinie (Programm zur qualifizierten Ausbildung im Verbundsystem) aus Mitteln des ESF+ durch das Land Brandenburg gefördert.
Aus dem Arbeitsmarktbericht:
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Februar 2025 in Brandenburg 88.923 Menschen arbeitslos, davon 38.035 Frauen (42,8 Prozent) und 50.888 Männer (57,2 Prozent). Das sind 48 Personen mehr als im Januar 2025 und 3.752 mehr als im Februar 2024.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der jungen Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um 11,7 Prozent auf 8.258 gesunken. Die Zahl der älteren Arbeitslosen im Alter von 50 Jahren und älter ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,0 Prozent auf 32.176 gestiegen.
Pressemitteilung: