Zeige, dass Dir soziale
Politik wichtig ist.


Landeshaushalt für 2025/2026 steht – kommunale Finanzen gesichert, Projekte in Potsdam-Mittelmark gestärkt

Pressemitteilung von Melanie Balzer

Der Landtag Brandenburg hat heute den Doppelhaushalt 2025/2026 beschlossen. Für Melanie Balzer, SPD-Landtagsabgeordnete für Potsdam-Mittelmark II und Mitglied im Haushaltsausschuss sowie im Fraktionsvorstand, steht vor allem eines im Mittelpunkt: die finanzielle Handlungsfähigkeit der Städte, Gemeinden und Ämter.

Die SPD-Fraktion hat in den Haushaltsverhandlungen deutliche Verbesserungen gegenüber dem Regierungsentwurf erreicht – insbesondere im Bereich der kommunalen Finanzen. Die Einigung der Koalitionsfraktionen SPD und BSW mit dem Städte- und Gemeindebund sowie dem Landkreistag sei ein starkes Signal, so Balzer.


Konkret heißt das:

  • Der Familienleistungsausgleich bleibt erhalten – 2025 stehen dafür rund 155,6 Mio. Euro bereit, 2026 rund 153,5 Mio. Euro.
  • Kommunale Haushalte bleiben stabil: Es wird keine rückwirkenden Belastungen geben, keine Haushaltssicherungskonzepte im laufenden Jahr, keine Nachtragshaushalte.
  • Die Rückzahlung der Wohngeldförderung wird maßvoll und planbar gestaltet.

„Ich danke den kommunalen Verantwortlichen, vor allem den Kämmerinnen und Kämmerern, die uns beraten haben, wie wir es besser machen können. Ihre Hinweise haben geholfen, tragfähige Lösungen zu finden. Die Kommunen brauchen Planungssicherheit – und sie bekommen sie auch!“

Soziale Schwerpunkte mit Wirkung für Brandenburg und die Region

Neben den kommunalen Finanzen konnte die SPD weitere wichtige Akzente setzen:

  • Pflege: Der Pakt für Pflege wird um 2 Mio. Euro jährlich aufgestockt – zugunsten Pflegebedürftiger und Angehöriger.
  • Bildung: Für Vertretungslehrkräfte stehen 14 Mio. Euro mehr zur Verfügung. Schulassistentinnen und -assistenten bleiben erhalten.
  • Kita: Ein Kita-Übergangsbudget von 8 Mio. Euro für 2026 hilft, finanzielle Engpässe zu überbrücken, bis die neue Kita-Finanzierung 2027 greift.

„Der Haushalt zeigt Wirkung – auch ganz konkret in unserer Region“, betont Balzer. So sind unter anderem folgende Maßnahmen für Potsdam-Mittelmark vorgesehen:

Radwegeausbau: Insgesamt 1,15 Millionen Euro stehen in den Jahren 2025 und 2026 für den Bau landesstraßenbegleitender Radwege zwischen Cammer und Damelang sowie zwischen Niemegk und Neuendorf zur Verfügung – ein wichtiger Beitrag zur sicheren und klimafreundlichen Mobilität im ländlichen Raum.

Forschung und Nachhaltigkeit: Das Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung in Bad Belzig, das innovative Lösungen in der Lebensmitteltechnologie und Umweltforschung entwickelt, wird weiterhin mit 370.000 Euro jährlich institutionell gefördert.

Infrastruktur für den Winterdienst: In die Straßenmeisterei im Fläming fließen Mittel zur Erneuerung des Salzlagers – eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in den Wintermonaten.

Regionalentwicklung und Vernetzung: Aus dem Landeshaushalt speisen sich auch zahlreiche Förderprogramme, von denen Vereine, soziale Träger sowie Städte und Gemeinden profitieren können. Für die Heimvolkshochschule am Seddiner See konnten pro Jahr zusätzlich 200.000 Euro eingestellt werden. Damit konnte ihre Position als landesweiter Vernetzungs- und Weiterbildungsort gestärkt werden – sie bleibt ein wichtiger Pfeiler für Bildung, Austausch und regionale Entwicklung im ländlichen Raum.

„Auch unter schwierigen Rahmenbedingungen zeigt die SPD-Fraktion: Wir gestalten. Wir setzen klare Prioritäten auf konkrete Entlastungen und pragmatische Lösungen. Das ist verantwortungsvolle Politik – für ganz Brandenburg und für unsere Region in Potsdam-Mittelmark.“, so Melanie Balzer.

Pressemitteilung zum Download:

250620_PM Balzer Doppelhaushalt 2025-2026


SPD startet Bauoffensive für Brandenburg mit vereinfachter Bauordnung

Pressemitteilung von Matthias Steinfurth

Mit der heutigen Landtagsdebatte unter anderem zur Novellierung der Brandenburger Bauordnung setzt die SPD-Fraktion ein klares Zeichen für eine Bauwende in Brandenburg. Ziel der Initiative ist es, Bauen deutlich einfacher, schneller und kostengünstiger zu machen – insbesondere beim Wohnungsbau, aber auch bei der Modernisierung von Schulen, Kitas und kommunalen Einrichtungen.

„Wir müssen raus aus dem Regelungsdschungel! In einer Zeit, in der viele Menschen das Gefühl haben, der Wohnungsbau steht still, wollen wir das Planen und Bauen beschleunigen. Die Novelle der Bauordnung ist der Startschuss für eine pragmatische Baupolitik mit Herz und Verstand,“ erklärte Matthias Steinfurth, baupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Die Fraktion will mit dem Antrag zentrale Hürden abbauen und mehr Klarheit schaffen:

  • Die Einführung einer echten Genehmigungsfiktion mit festen Fristen von maximal drei Monaten
  • Die Reduzierung unnötiger Bauvorschriften und DIN-Normen
  • Digitale Verfahren statt Papierberge
  • Erleichterungen bei der Umnutzung bestehender Gebäude, z.B. von Büros zu Wohnraum
  • Stärkere Nutzung serieller Bauweise bei Schulen und Kitas

„Wir wollen, dass junge Familien schneller ihr Eigenheim bauen können, dass Kommunen ohne jahrelangen Papierkram neue Schulen planen und Seniorinnen ihre Wohnungen barrierefrei umbauen können. Das geht nur, wenn das Bürokratiemonster gezähmt wird,“ so Steinfurth weiter. Die Novelle setzt zudem ein klares Signal für Stadt und Land, wo einfache Verfahren und klare Regeln für viele Kommunen besonders wichtig sind. Gerade dort seien flexible Lösungen für Wohnraum, soziale Infrastruktur und wirtschaftliche Entwicklung gefragt. „Jetzt ist die Zeit, den Bauwilligen wieder Freude an ihrem Job zurückzugeben. Unser Antrag ist der erste Schritt dahin.“

Pressemitteilung zum Download:

250619_Steinfurth_Baurordnung


Perspektiven für Lehramtsstudierende: Jetzt um das Brandenburg-Stipendium bewerben!

Pressemitteilung des MBJS

Heute startet die neue Bewerbungsfrist für das Brandenburg-Stipendium. Bis zum 31. Juli 2025 können sich Lehramtsstudierende für einen der 20 Stipendienplätze bewerben. Das Ziel: mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte für konkrete Schulen vor allem in ländlichen Regionen Brandenburgs. 

Bildungsminister Steffen Freiberg: „Brandenburg wird weiterhin keine Anstrengung scheuen, um mehr Lehrerinnen und Lehrern für den Schuldienst zu gewinnen.Mit dem Brandenburg-Stipendium hat das MBJS ein spannendes Angebot für Lehramtsstudierende, das sich mittlerweile auch herumgesprochen hat. Das Stipendien-Programm bietet eine individuelle Förderung und einen frühen Kontakt zu Schulen in Brandenburg. Damit fördern wir auch eine langfristige Verbundenheit zu den Einsatzschulen – eine Win-Win-Situation für alle Seiten.“

Stipendien-Ausschreibung zum Wintersemester 2025/26

Ab dem 15. Juni 2025 werden 20 Stipendien ausgeschrieben. Bewerben können sich bundesweit Lehramtsstudierende, die ab 1. Oktober 2025 mindestens im 5. Fachsemester sind für:

  • die Primarstufe,
  • die Sekundarstufen I und II (allgemeinbildende Fächer) mit Schwerpunktbildung auf die Sekundarstufe I,
  • das Lehramt für Förderpädagogik oder
  • das Lehramt für die Sekundarstufe II (berufliche Fächer).
  • Darüber hinaus besteht für das Unterrichtsfach Sorbisch/Wendisch in allen Schulformen ein hoher Lehrkräftebedarf.

Das MBJS gewährt mit dem Stipendienprogramm eine monatliche Zuwendung in Höhe von 600 Euro. Zudem bietet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) als Partner des MBJS das ideelle Begleitprogramm Einfach.Klasse.Brandenburg mit verschiedenen Fortbildungsangeboten und Netzwerkveranstaltungen an. Die Förderung beginnt frühestens ab dem 5. Fachsemester und endet mit dem Abschluss des Lehramtsstudiums in der Regelstudienzeit.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten verpflichten sich zu einem insgesamt zwanzigtägigen Praktikum, dem Absolvieren des Praxissemesters und des Vorbereitungsdienstes an der zugeordneten Programmschule sowie zur Lehrtätigkeit an der Programmschule für mindestens die Dauer, für die das Stipendium gewährt wurde.

Anlage:

Liste der Programmschulen 2025 (7. Ausschreibung – Wintersemester 2025/26)

Anlage Programmschulen für das Brandenburg-Stipendium 2025-26

PM zum Download


Wissen und Werte: Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg

Pressemitteilung des MdFE & MBJS

„Europa im Blick“ – das ist der Name eines Projekts der Landesregierung Brandenburg, das sich gezielt an weiterführende Schulen in Brandenburg richtet. Sie können Workshops oder eintägige Projekttage zur Europäischen Union (EU) bei einer Agentur buchen, die von der Landesregierung beauftragt ist und mit Hilfe der EU-Struktur- und Agrarfonds finanziert wird. Das Projekt wird von Europaminister Robert Crumbach und Bildungsminister Steffen Freiberg unterstützt. Das Angebot besteht zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Europaminister Crumbach: „Europa ist toll. Europa sichert uns den Frieden und wird dies auch zukünftig tun. Darüber sollen Schüler und Schülerinnen mit dieser Reihe ins Gespräch kommen. Danke an alle Lehrkräfte, die sich dafür einsetzen.“

Bildungsminister Freiberg: „Die Europäische Union braucht Europäerinnen und Europäer, die ihre Werte leben und ihre Gemeinschaft bilden. Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle. Schulische Europabildung fördert Kompetenzen und Wissen rund um die EU, den europäischen Gedanken und das gemeinsame historische und kulturelle Erbe. Außerdem sind sie Orte der gesellschaftlichen Teilhabe. Hier werden die Regeln des demokratischen Miteinanders gelebt und gelernt, das uns in Europa verbindet. Unsere Schülerinnen und Schüler erfahren, ihre Rechte als Bürgerinnen und Bürger der EU aktiv wahrnehmen zu können – zum Beispiel das Wahlrecht ab 16 Jahren. Ich möchte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler ermuntern, die Angebote des Projekts ‚Europa im Blick‘ zu nutzen.“ 

Was ist das Ziel des Projekts?
Ziel ist es, Brandenburger Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II an Gesamtschulen, Oberschulen, Gymnasien und Oberstufenzentren die Werte, Institutionen und Aufgaben der EU und die Bedeutung der EU-Fördermittel für die Regionen Brandenburgs anschaulich zu vermitteln. Im Vordergrund steht dabei die lebensweltnahe Auseinandersetzung mit der wirtschaftlichen und sozialen Wirkung von EU-Fördermitteln für das Land Brandenburg.

Wie läuft das Projekt konkret ab?
Referentinnen und Referenten der beauftragten Agentur „polyspektiv“ übernehmen die Vorbereitung und führen die Workshops zu dem vereinbarten Termin an den Schulen eigenständig durch. In den Workshops wird grundlegendes Wissen über Arbeitsweise, Institutionen und Geschichte der EU vermittelt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Aspekt der EU-Förderung in Brandenburg. Die Schülerinnen und Schüler lernen die vier EU-Fonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums), EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), JTF
(Fonds für einen gerechten Übergang / Just Transition Fund) und ESF+ (Europäischer Sozialfonds Plus) kennen, deren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkte sowie konkrete Projektbeispiele aus der Region. Damit wird die Bedeutung der EU für Brandenburg anschaulich und erlebbar gemacht.

Wie und wo können sich Schulen bewerben?
Über die Website https://europa-im-blick.brandenburg.de/ können Lehrkräfte ihre Klassen für 90 minütige Unterrichtseinheiten (Workshops) oder eintägige Projekttage anmelden und aus neun interaktiven Modulen ein passendes Angebot auswählen.

Bis wann läuft das Projekt?
Das aus EU-Mitteln geförderte Projekt läuft zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Was müssen Schulen sonst noch wissen?
Es können auch an einer Schule mehrere Workshops hintereinander gebucht werden.

Haben schon Workshops oder Projekttage stattgefunden?
Ja, bisher fanden 22 Unterrichtseinheiten statt. Dabei wurden unterschiedliche Schulformen – von Oberschule bis Gymnasium – und unterschiedliche Landkreise – vom Kreis Elbe Elster bis zur Uckermark – abgedeckt. Rund 400 Schülerinnen und Schüler nahmen bereits an dem Angebot teil. So haben zum Beispiel Planspiele stattgefunden, bei denen die Teilnehmenden selbst in die Rolle von Abgeordneten schlüpfen und über einen neuen EU-Fonds verhandeln oder Quizeinheiten, um spielerisch Wissen zu vermitteln. Das Feedback war positiv, da die interaktiven Module einen zielgruppengerechten Zugang zu dem Thema ermöglichen.

Pressemitteilung zum Download:

Gem. PM_MdFE_MBJS_Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg


Weniger Hürden, mehr Tempo: Neues Gesetz beschleunigt Verfahren

Pressemitteilung Marcel Penquitt und Johannes Funke

Der Brandenburger Landtag hat den Gesetzentwurf zur Verwaltungs­vereinfachung in den Bereichen Landnutzung und Umwelt in erster Lesung an den Sonderausschuss für Bürokratieabbau überwiesen. Die SPD-Fraktion begrüßt den Vorstoß der Koalitions­fraktionen ausdrücklich als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem handlungs­fähigeren und bürger­nahen Staat.

Marcel Penquitt, Sprecher für Wirtschaftspolitik und Vorsitzender des Sonderausschusses Bürokratieabbau, stellte den Entwurf vor: „Der Gesetzentwurf belegt, dass der Sonderausschuss Bürokratieabbau Wirkung zeigt. Bereits nach kurzer Zeit legen wir erneut konkrete Verbesserungen vor: Wir lösen die bürokratischen Fesseln, die vielen Projekten bisher die Luft abgeschnürt haben. Deichsanierungen gehen künftig schneller, Agri-Photovoltaik wird leichter möglich und der Spielraum für ländliches Bauen wächst – ohne den Naturschutz aus den Augen zu verlieren. Das spart Zeit, Papier und vor allem Nerven.“

Johannes Funke, Sprecher für Agrarpolitik, ergänzt: „Unsere Naturreichtümer sind und bleiben der größte Schatz Brandenburgs. Das Gesetz vereint zielgerichtete Verfahren mit wirksamem Umwelt­schutz.“ Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor:

  • Deichsanierungen ohne langwierige Planfeststellungsverfahren
  • Erleichterungen für die Errichtung von Agri-PV-Anlagen sowie für Planung und Bau in Landschafts­schutz­gebieten
  • Streichung veralteter Berichtspflichten und Anpassung der Klage­befugnisse an das Bundesrecht


Unterricht hat höchste Priorität

Statement des MBJS zu Kita-Betreuungszeiten

Die Absicherung des Unterrichts und der Stundentafel in den Schulen des Landes Brandenburg hat auch in herausfordernden Zeiten höchste Priorität. Daran ändert die Tatsache nichts, dass für Schulen in Brandenburg im nächsten Schuljahr ein um 50 Millionen Euro geringeres Personalbudget und 345 Stellen weniger zur Verfügung stehen sollen als im aktuellen Schuljahr. Für den vom Kabinett beschlossenen Haushaltsplanentwurf ist es gelungen, im Einzelplan des MBJS für 2025 und 2026 jeweils über 300 Millionen Euro mehr einzustellen als im Haushaltsjahr 2024. Es kann also nicht von einem „Sparhaushalt“ gesprochen werden.

Trotzdem will das Land über den Haushalt und die mittelfristige Finanzplanung wichtige Projekte ermöglichen, zum Beispiel den Ko-Finanzierungsanteil für den Digital Pakt Schule 2.0. Der Bund wird mit den Ländern voraussichtlich noch in diesem Jahr darüber eine Vereinbarung treffen. Für die Digitale Schule sind darüber hinaus Ausgaben veranschlagt, um zum Beispiel die erforderlichen Landeslizenzen für Lernsoftware zu erwerben und die weitere Beteiligung an der Schulcloud sicherstellen zu können.

Die für Unterstützungsmaßnahmen für Schulen vorgesehenen Ausgaben sollen erheblich ausgeweitet werden. Dazu zählen z.B. die Demokratiebildung, das Lese- und das Rechenband, der Feuerwehr-Unterricht und das Programm „Kinder in Bewegung“. Auch für das Startchancen-Programm sind im Haushaltsentwurf die Landesmittel vorgesehen, ebenso kann das neue Landesinstitut LIBRA finanziert werden, um das Thema „Qualität in der Schule“ vorantreiben zu können. Im Jugendbereich soll es 40 Millionen Euro mehr geben – vor allem, um höhere Förderungen aus dem Landesjugendplan zu ermöglichen.
 
In der Haushaltsplanung sind 20.940 Vollzeitstellen (sog. VZE) im Schuljahr 2025/26 für Lehrkräfte und sonstiges pädagogisches Personal vorgesehen. Das sind 345 weniger, als im Schuljahr 2024/25 zur Verfügung stehen. Wichtig ist: Allen im Land Brandenburg grundständig ausgebildeten Referendarinnen und Referendaren, allen Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten, allen grundständig ausgebildeten Lehrkräften und allen Lehrkräften, die erfolgreich eine pädagogische Grundqualifizierung durchlaufen haben, wird auch zukünftig ein Einstellungsangebot unterbreitet werden können.
 
Lehrkräfte in Brandenburg sollen mehr unterrichten und weniger Tätigkeiten abseits des Unterrichts erledigen müssen, die einen wesentlichen Teil ihrer Arbeitszeit ausmachen. Die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte soll um eine Stunde erhöht werden. Im Bundesländervergleich hatte Brandenburg bisher die zweitbeste Schüler-Lehrer-Relation (Schuljahr 2023/24) und liegt bei der Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte unter dem Niveau vieler anderer Länder. Die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung ab dem Schulhalbjahr 2025/26 (1. Februar 2026) soll für Lehrkräfte an Schulen mit besonderen Belastungen (Berufsschulen, Förderschulen und Schulen in den Gruppen 4 und 5 im MBJS-Sozialindex) vollständig ausgeglichen werden. Darüber hinaus sollen Anrechnungsstunden insbesondere für Aufgaben im Zuge des Seiteneinstiegs reduziert werden. Der weit überwiegende Teil der Anrechnungsstunden bleibt erhalten.
 
Um den Unterricht im Schuljahr 2025/26 weitgehend abzusichern, soll den staatlichen Schulämtern bei der Einsatzplanung ermöglicht werden, die Richtwerte zur personellen Ausstattung der Schulen in einzelnen Bereichen zeitweise moderat zu unterschreiten. Darüber sollen Personalkapazitäten vor allem für Schulen mit hohem Lehrkräftebedarf gewonnen werden. Die Schulleitungen sind darüber von den Schulämtern informiert worden, um sich in den offenen Prozess einbringen zu können. 
 
Das MBJS will die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung mit einem Programm von Entlastungsmaßnahmen flankieren. Geplant ist zum Beispiel: der Verzicht auf Prüfungen am Ende der 10. Klasse (MSA) an Gymnasien, Aufwandreduktion beim Erstellen von Zeugnissen, weniger verpflichtende Entwicklungsgespräche, mehr zentrale statt dezentraler Aufgaben in Abiturprüfungen, Nutzung zentraler Aufgabenpools für Klassenarbeiten, weniger verbindliche Klassenarbeiten pro Schuljahr und Fach, Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Über sinnvolle Entlastungen will das MBJS nicht allein entscheiden, sondern sucht den bewährten Austausch mit den Gewerkschaften und Verbänden. Ein Gesprächsangebot wurde bereits ausgesprochen.

Pressemitteilung:

29-25_Absicherung des Unterrichts hat höchste Priorität


Landeshaushalt für 2025/2026 steht – kommunale Finanzen gesichert, Projekte in Potsdam-Mittelmark gestärkt

Pressemitteilung von Melanie Balzer

Der Landtag Brandenburg hat heute den Doppelhaushalt 2025/2026 beschlossen. Für Melanie Balzer, SPD-Landtagsabgeordnete für Potsdam-Mittelmark II und Mitglied im Haushaltsausschuss sowie im Fraktionsvorstand, steht vor allem eines im Mittelpunkt: die finanzielle Handlungsfähigkeit der Städte, Gemeinden und Ämter.

Die SPD-Fraktion hat in den Haushaltsverhandlungen deutliche Verbesserungen gegenüber dem Regierungsentwurf erreicht – insbesondere im Bereich der kommunalen Finanzen. Die Einigung der Koalitionsfraktionen SPD und BSW mit dem Städte- und Gemeindebund sowie dem Landkreistag sei ein starkes Signal, so Balzer.


Konkret heißt das:

  • Der Familienleistungsausgleich bleibt erhalten – 2025 stehen dafür rund 155,6 Mio. Euro bereit, 2026 rund 153,5 Mio. Euro.
  • Kommunale Haushalte bleiben stabil: Es wird keine rückwirkenden Belastungen geben, keine Haushaltssicherungskonzepte im laufenden Jahr, keine Nachtragshaushalte.
  • Die Rückzahlung der Wohngeldförderung wird maßvoll und planbar gestaltet.

„Ich danke den kommunalen Verantwortlichen, vor allem den Kämmerinnen und Kämmerern, die uns beraten haben, wie wir es besser machen können. Ihre Hinweise haben geholfen, tragfähige Lösungen zu finden. Die Kommunen brauchen Planungssicherheit – und sie bekommen sie auch!“

Soziale Schwerpunkte mit Wirkung für Brandenburg und die Region

Neben den kommunalen Finanzen konnte die SPD weitere wichtige Akzente setzen:

  • Pflege: Der Pakt für Pflege wird um 2 Mio. Euro jährlich aufgestockt – zugunsten Pflegebedürftiger und Angehöriger.
  • Bildung: Für Vertretungslehrkräfte stehen 14 Mio. Euro mehr zur Verfügung. Schulassistentinnen und -assistenten bleiben erhalten.
  • Kita: Ein Kita-Übergangsbudget von 8 Mio. Euro für 2026 hilft, finanzielle Engpässe zu überbrücken, bis die neue Kita-Finanzierung 2027 greift.

„Der Haushalt zeigt Wirkung – auch ganz konkret in unserer Region“, betont Balzer. So sind unter anderem folgende Maßnahmen für Potsdam-Mittelmark vorgesehen:

Radwegeausbau: Insgesamt 1,15 Millionen Euro stehen in den Jahren 2025 und 2026 für den Bau landesstraßenbegleitender Radwege zwischen Cammer und Damelang sowie zwischen Niemegk und Neuendorf zur Verfügung – ein wichtiger Beitrag zur sicheren und klimafreundlichen Mobilität im ländlichen Raum.

Forschung und Nachhaltigkeit: Das Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung in Bad Belzig, das innovative Lösungen in der Lebensmitteltechnologie und Umweltforschung entwickelt, wird weiterhin mit 370.000 Euro jährlich institutionell gefördert.

Infrastruktur für den Winterdienst: In die Straßenmeisterei im Fläming fließen Mittel zur Erneuerung des Salzlagers – eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in den Wintermonaten.

Regionalentwicklung und Vernetzung: Aus dem Landeshaushalt speisen sich auch zahlreiche Förderprogramme, von denen Vereine, soziale Träger sowie Städte und Gemeinden profitieren können. Für die Heimvolkshochschule am Seddiner See konnten pro Jahr zusätzlich 200.000 Euro eingestellt werden. Damit konnte ihre Position als landesweiter Vernetzungs- und Weiterbildungsort gestärkt werden – sie bleibt ein wichtiger Pfeiler für Bildung, Austausch und regionale Entwicklung im ländlichen Raum.

„Auch unter schwierigen Rahmenbedingungen zeigt die SPD-Fraktion: Wir gestalten. Wir setzen klare Prioritäten auf konkrete Entlastungen und pragmatische Lösungen. Das ist verantwortungsvolle Politik – für ganz Brandenburg und für unsere Region in Potsdam-Mittelmark.“, so Melanie Balzer.

Pressemitteilung zum Download:

250620_PM Balzer Doppelhaushalt 2025-2026


SPD startet Bauoffensive für Brandenburg mit vereinfachter Bauordnung

Pressemitteilung von Matthias Steinfurth

Mit der heutigen Landtagsdebatte unter anderem zur Novellierung der Brandenburger Bauordnung setzt die SPD-Fraktion ein klares Zeichen für eine Bauwende in Brandenburg. Ziel der Initiative ist es, Bauen deutlich einfacher, schneller und kostengünstiger zu machen – insbesondere beim Wohnungsbau, aber auch bei der Modernisierung von Schulen, Kitas und kommunalen Einrichtungen.

„Wir müssen raus aus dem Regelungsdschungel! In einer Zeit, in der viele Menschen das Gefühl haben, der Wohnungsbau steht still, wollen wir das Planen und Bauen beschleunigen. Die Novelle der Bauordnung ist der Startschuss für eine pragmatische Baupolitik mit Herz und Verstand,“ erklärte Matthias Steinfurth, baupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Die Fraktion will mit dem Antrag zentrale Hürden abbauen und mehr Klarheit schaffen:

  • Die Einführung einer echten Genehmigungsfiktion mit festen Fristen von maximal drei Monaten
  • Die Reduzierung unnötiger Bauvorschriften und DIN-Normen
  • Digitale Verfahren statt Papierberge
  • Erleichterungen bei der Umnutzung bestehender Gebäude, z.B. von Büros zu Wohnraum
  • Stärkere Nutzung serieller Bauweise bei Schulen und Kitas

„Wir wollen, dass junge Familien schneller ihr Eigenheim bauen können, dass Kommunen ohne jahrelangen Papierkram neue Schulen planen und Seniorinnen ihre Wohnungen barrierefrei umbauen können. Das geht nur, wenn das Bürokratiemonster gezähmt wird,“ so Steinfurth weiter. Die Novelle setzt zudem ein klares Signal für Stadt und Land, wo einfache Verfahren und klare Regeln für viele Kommunen besonders wichtig sind. Gerade dort seien flexible Lösungen für Wohnraum, soziale Infrastruktur und wirtschaftliche Entwicklung gefragt. „Jetzt ist die Zeit, den Bauwilligen wieder Freude an ihrem Job zurückzugeben. Unser Antrag ist der erste Schritt dahin.“

Pressemitteilung zum Download:

250619_Steinfurth_Baurordnung


Perspektiven für Lehramtsstudierende: Jetzt um das Brandenburg-Stipendium bewerben!

Pressemitteilung des MBJS

Heute startet die neue Bewerbungsfrist für das Brandenburg-Stipendium. Bis zum 31. Juli 2025 können sich Lehramtsstudierende für einen der 20 Stipendienplätze bewerben. Das Ziel: mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte für konkrete Schulen vor allem in ländlichen Regionen Brandenburgs. 

Bildungsminister Steffen Freiberg: „Brandenburg wird weiterhin keine Anstrengung scheuen, um mehr Lehrerinnen und Lehrern für den Schuldienst zu gewinnen.Mit dem Brandenburg-Stipendium hat das MBJS ein spannendes Angebot für Lehramtsstudierende, das sich mittlerweile auch herumgesprochen hat. Das Stipendien-Programm bietet eine individuelle Förderung und einen frühen Kontakt zu Schulen in Brandenburg. Damit fördern wir auch eine langfristige Verbundenheit zu den Einsatzschulen – eine Win-Win-Situation für alle Seiten.“

Stipendien-Ausschreibung zum Wintersemester 2025/26

Ab dem 15. Juni 2025 werden 20 Stipendien ausgeschrieben. Bewerben können sich bundesweit Lehramtsstudierende, die ab 1. Oktober 2025 mindestens im 5. Fachsemester sind für:

  • die Primarstufe,
  • die Sekundarstufen I und II (allgemeinbildende Fächer) mit Schwerpunktbildung auf die Sekundarstufe I,
  • das Lehramt für Förderpädagogik oder
  • das Lehramt für die Sekundarstufe II (berufliche Fächer).
  • Darüber hinaus besteht für das Unterrichtsfach Sorbisch/Wendisch in allen Schulformen ein hoher Lehrkräftebedarf.

Das MBJS gewährt mit dem Stipendienprogramm eine monatliche Zuwendung in Höhe von 600 Euro. Zudem bietet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) als Partner des MBJS das ideelle Begleitprogramm Einfach.Klasse.Brandenburg mit verschiedenen Fortbildungsangeboten und Netzwerkveranstaltungen an. Die Förderung beginnt frühestens ab dem 5. Fachsemester und endet mit dem Abschluss des Lehramtsstudiums in der Regelstudienzeit.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten verpflichten sich zu einem insgesamt zwanzigtägigen Praktikum, dem Absolvieren des Praxissemesters und des Vorbereitungsdienstes an der zugeordneten Programmschule sowie zur Lehrtätigkeit an der Programmschule für mindestens die Dauer, für die das Stipendium gewährt wurde.

Anlage:

Liste der Programmschulen 2025 (7. Ausschreibung – Wintersemester 2025/26)

Anlage Programmschulen für das Brandenburg-Stipendium 2025-26

PM zum Download


Wissen und Werte: Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg

Pressemitteilung des MdFE & MBJS

„Europa im Blick“ – das ist der Name eines Projekts der Landesregierung Brandenburg, das sich gezielt an weiterführende Schulen in Brandenburg richtet. Sie können Workshops oder eintägige Projekttage zur Europäischen Union (EU) bei einer Agentur buchen, die von der Landesregierung beauftragt ist und mit Hilfe der EU-Struktur- und Agrarfonds finanziert wird. Das Projekt wird von Europaminister Robert Crumbach und Bildungsminister Steffen Freiberg unterstützt. Das Angebot besteht zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Europaminister Crumbach: „Europa ist toll. Europa sichert uns den Frieden und wird dies auch zukünftig tun. Darüber sollen Schüler und Schülerinnen mit dieser Reihe ins Gespräch kommen. Danke an alle Lehrkräfte, die sich dafür einsetzen.“

Bildungsminister Freiberg: „Die Europäische Union braucht Europäerinnen und Europäer, die ihre Werte leben und ihre Gemeinschaft bilden. Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle. Schulische Europabildung fördert Kompetenzen und Wissen rund um die EU, den europäischen Gedanken und das gemeinsame historische und kulturelle Erbe. Außerdem sind sie Orte der gesellschaftlichen Teilhabe. Hier werden die Regeln des demokratischen Miteinanders gelebt und gelernt, das uns in Europa verbindet. Unsere Schülerinnen und Schüler erfahren, ihre Rechte als Bürgerinnen und Bürger der EU aktiv wahrnehmen zu können – zum Beispiel das Wahlrecht ab 16 Jahren. Ich möchte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler ermuntern, die Angebote des Projekts ‚Europa im Blick‘ zu nutzen.“ 

Was ist das Ziel des Projekts?
Ziel ist es, Brandenburger Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II an Gesamtschulen, Oberschulen, Gymnasien und Oberstufenzentren die Werte, Institutionen und Aufgaben der EU und die Bedeutung der EU-Fördermittel für die Regionen Brandenburgs anschaulich zu vermitteln. Im Vordergrund steht dabei die lebensweltnahe Auseinandersetzung mit der wirtschaftlichen und sozialen Wirkung von EU-Fördermitteln für das Land Brandenburg.

Wie läuft das Projekt konkret ab?
Referentinnen und Referenten der beauftragten Agentur „polyspektiv“ übernehmen die Vorbereitung und führen die Workshops zu dem vereinbarten Termin an den Schulen eigenständig durch. In den Workshops wird grundlegendes Wissen über Arbeitsweise, Institutionen und Geschichte der EU vermittelt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Aspekt der EU-Förderung in Brandenburg. Die Schülerinnen und Schüler lernen die vier EU-Fonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums), EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), JTF
(Fonds für einen gerechten Übergang / Just Transition Fund) und ESF+ (Europäischer Sozialfonds Plus) kennen, deren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkte sowie konkrete Projektbeispiele aus der Region. Damit wird die Bedeutung der EU für Brandenburg anschaulich und erlebbar gemacht.

Wie und wo können sich Schulen bewerben?
Über die Website https://europa-im-blick.brandenburg.de/ können Lehrkräfte ihre Klassen für 90 minütige Unterrichtseinheiten (Workshops) oder eintägige Projekttage anmelden und aus neun interaktiven Modulen ein passendes Angebot auswählen.

Bis wann läuft das Projekt?
Das aus EU-Mitteln geförderte Projekt läuft zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Was müssen Schulen sonst noch wissen?
Es können auch an einer Schule mehrere Workshops hintereinander gebucht werden.

Haben schon Workshops oder Projekttage stattgefunden?
Ja, bisher fanden 22 Unterrichtseinheiten statt. Dabei wurden unterschiedliche Schulformen – von Oberschule bis Gymnasium – und unterschiedliche Landkreise – vom Kreis Elbe Elster bis zur Uckermark – abgedeckt. Rund 400 Schülerinnen und Schüler nahmen bereits an dem Angebot teil. So haben zum Beispiel Planspiele stattgefunden, bei denen die Teilnehmenden selbst in die Rolle von Abgeordneten schlüpfen und über einen neuen EU-Fonds verhandeln oder Quizeinheiten, um spielerisch Wissen zu vermitteln. Das Feedback war positiv, da die interaktiven Module einen zielgruppengerechten Zugang zu dem Thema ermöglichen.

Pressemitteilung zum Download:

Gem. PM_MdFE_MBJS_Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg


Weniger Hürden, mehr Tempo: Neues Gesetz beschleunigt Verfahren

Pressemitteilung Marcel Penquitt und Johannes Funke

Der Brandenburger Landtag hat den Gesetzentwurf zur Verwaltungs­vereinfachung in den Bereichen Landnutzung und Umwelt in erster Lesung an den Sonderausschuss für Bürokratieabbau überwiesen. Die SPD-Fraktion begrüßt den Vorstoß der Koalitions­fraktionen ausdrücklich als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem handlungs­fähigeren und bürger­nahen Staat.

Marcel Penquitt, Sprecher für Wirtschaftspolitik und Vorsitzender des Sonderausschusses Bürokratieabbau, stellte den Entwurf vor: „Der Gesetzentwurf belegt, dass der Sonderausschuss Bürokratieabbau Wirkung zeigt. Bereits nach kurzer Zeit legen wir erneut konkrete Verbesserungen vor: Wir lösen die bürokratischen Fesseln, die vielen Projekten bisher die Luft abgeschnürt haben. Deichsanierungen gehen künftig schneller, Agri-Photovoltaik wird leichter möglich und der Spielraum für ländliches Bauen wächst – ohne den Naturschutz aus den Augen zu verlieren. Das spart Zeit, Papier und vor allem Nerven.“

Johannes Funke, Sprecher für Agrarpolitik, ergänzt: „Unsere Naturreichtümer sind und bleiben der größte Schatz Brandenburgs. Das Gesetz vereint zielgerichtete Verfahren mit wirksamem Umwelt­schutz.“ Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor:

  • Deichsanierungen ohne langwierige Planfeststellungsverfahren
  • Erleichterungen für die Errichtung von Agri-PV-Anlagen sowie für Planung und Bau in Landschafts­schutz­gebieten
  • Streichung veralteter Berichtspflichten und Anpassung der Klage­befugnisse an das Bundesrecht


Unterricht hat höchste Priorität

Statement des MBJS zu Kita-Betreuungszeiten

Die Absicherung des Unterrichts und der Stundentafel in den Schulen des Landes Brandenburg hat auch in herausfordernden Zeiten höchste Priorität. Daran ändert die Tatsache nichts, dass für Schulen in Brandenburg im nächsten Schuljahr ein um 50 Millionen Euro geringeres Personalbudget und 345 Stellen weniger zur Verfügung stehen sollen als im aktuellen Schuljahr. Für den vom Kabinett beschlossenen Haushaltsplanentwurf ist es gelungen, im Einzelplan des MBJS für 2025 und 2026 jeweils über 300 Millionen Euro mehr einzustellen als im Haushaltsjahr 2024. Es kann also nicht von einem „Sparhaushalt“ gesprochen werden.

Trotzdem will das Land über den Haushalt und die mittelfristige Finanzplanung wichtige Projekte ermöglichen, zum Beispiel den Ko-Finanzierungsanteil für den Digital Pakt Schule 2.0. Der Bund wird mit den Ländern voraussichtlich noch in diesem Jahr darüber eine Vereinbarung treffen. Für die Digitale Schule sind darüber hinaus Ausgaben veranschlagt, um zum Beispiel die erforderlichen Landeslizenzen für Lernsoftware zu erwerben und die weitere Beteiligung an der Schulcloud sicherstellen zu können.

Die für Unterstützungsmaßnahmen für Schulen vorgesehenen Ausgaben sollen erheblich ausgeweitet werden. Dazu zählen z.B. die Demokratiebildung, das Lese- und das Rechenband, der Feuerwehr-Unterricht und das Programm „Kinder in Bewegung“. Auch für das Startchancen-Programm sind im Haushaltsentwurf die Landesmittel vorgesehen, ebenso kann das neue Landesinstitut LIBRA finanziert werden, um das Thema „Qualität in der Schule“ vorantreiben zu können. Im Jugendbereich soll es 40 Millionen Euro mehr geben – vor allem, um höhere Förderungen aus dem Landesjugendplan zu ermöglichen.
 
In der Haushaltsplanung sind 20.940 Vollzeitstellen (sog. VZE) im Schuljahr 2025/26 für Lehrkräfte und sonstiges pädagogisches Personal vorgesehen. Das sind 345 weniger, als im Schuljahr 2024/25 zur Verfügung stehen. Wichtig ist: Allen im Land Brandenburg grundständig ausgebildeten Referendarinnen und Referendaren, allen Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten, allen grundständig ausgebildeten Lehrkräften und allen Lehrkräften, die erfolgreich eine pädagogische Grundqualifizierung durchlaufen haben, wird auch zukünftig ein Einstellungsangebot unterbreitet werden können.
 
Lehrkräfte in Brandenburg sollen mehr unterrichten und weniger Tätigkeiten abseits des Unterrichts erledigen müssen, die einen wesentlichen Teil ihrer Arbeitszeit ausmachen. Die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte soll um eine Stunde erhöht werden. Im Bundesländervergleich hatte Brandenburg bisher die zweitbeste Schüler-Lehrer-Relation (Schuljahr 2023/24) und liegt bei der Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte unter dem Niveau vieler anderer Länder. Die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung ab dem Schulhalbjahr 2025/26 (1. Februar 2026) soll für Lehrkräfte an Schulen mit besonderen Belastungen (Berufsschulen, Förderschulen und Schulen in den Gruppen 4 und 5 im MBJS-Sozialindex) vollständig ausgeglichen werden. Darüber hinaus sollen Anrechnungsstunden insbesondere für Aufgaben im Zuge des Seiteneinstiegs reduziert werden. Der weit überwiegende Teil der Anrechnungsstunden bleibt erhalten.
 
Um den Unterricht im Schuljahr 2025/26 weitgehend abzusichern, soll den staatlichen Schulämtern bei der Einsatzplanung ermöglicht werden, die Richtwerte zur personellen Ausstattung der Schulen in einzelnen Bereichen zeitweise moderat zu unterschreiten. Darüber sollen Personalkapazitäten vor allem für Schulen mit hohem Lehrkräftebedarf gewonnen werden. Die Schulleitungen sind darüber von den Schulämtern informiert worden, um sich in den offenen Prozess einbringen zu können. 
 
Das MBJS will die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung mit einem Programm von Entlastungsmaßnahmen flankieren. Geplant ist zum Beispiel: der Verzicht auf Prüfungen am Ende der 10. Klasse (MSA) an Gymnasien, Aufwandreduktion beim Erstellen von Zeugnissen, weniger verpflichtende Entwicklungsgespräche, mehr zentrale statt dezentraler Aufgaben in Abiturprüfungen, Nutzung zentraler Aufgabenpools für Klassenarbeiten, weniger verbindliche Klassenarbeiten pro Schuljahr und Fach, Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Über sinnvolle Entlastungen will das MBJS nicht allein entscheiden, sondern sucht den bewährten Austausch mit den Gewerkschaften und Verbänden. Ein Gesprächsangebot wurde bereits ausgesprochen.

Pressemitteilung:

29-25_Absicherung des Unterrichts hat höchste Priorität


Landeshaushalt für 2025/2026 steht – kommunale Finanzen gesichert, Projekte in Potsdam-Mittelmark gestärkt

Pressemitteilung von Melanie Balzer

Der Landtag Brandenburg hat heute den Doppelhaushalt 2025/2026 beschlossen. Für Melanie Balzer, SPD-Landtagsabgeordnete für Potsdam-Mittelmark II und Mitglied im Haushaltsausschuss sowie im Fraktionsvorstand, steht vor allem eines im Mittelpunkt: die finanzielle Handlungsfähigkeit der Städte, Gemeinden und Ämter.

Die SPD-Fraktion hat in den Haushaltsverhandlungen deutliche Verbesserungen gegenüber dem Regierungsentwurf erreicht – insbesondere im Bereich der kommunalen Finanzen. Die Einigung der Koalitionsfraktionen SPD und BSW mit dem Städte- und Gemeindebund sowie dem Landkreistag sei ein starkes Signal, so Balzer.


Konkret heißt das:

  • Der Familienleistungsausgleich bleibt erhalten – 2025 stehen dafür rund 155,6 Mio. Euro bereit, 2026 rund 153,5 Mio. Euro.
  • Kommunale Haushalte bleiben stabil: Es wird keine rückwirkenden Belastungen geben, keine Haushaltssicherungskonzepte im laufenden Jahr, keine Nachtragshaushalte.
  • Die Rückzahlung der Wohngeldförderung wird maßvoll und planbar gestaltet.

„Ich danke den kommunalen Verantwortlichen, vor allem den Kämmerinnen und Kämmerern, die uns beraten haben, wie wir es besser machen können. Ihre Hinweise haben geholfen, tragfähige Lösungen zu finden. Die Kommunen brauchen Planungssicherheit – und sie bekommen sie auch!“

Soziale Schwerpunkte mit Wirkung für Brandenburg und die Region

Neben den kommunalen Finanzen konnte die SPD weitere wichtige Akzente setzen:

  • Pflege: Der Pakt für Pflege wird um 2 Mio. Euro jährlich aufgestockt – zugunsten Pflegebedürftiger und Angehöriger.
  • Bildung: Für Vertretungslehrkräfte stehen 14 Mio. Euro mehr zur Verfügung. Schulassistentinnen und -assistenten bleiben erhalten.
  • Kita: Ein Kita-Übergangsbudget von 8 Mio. Euro für 2026 hilft, finanzielle Engpässe zu überbrücken, bis die neue Kita-Finanzierung 2027 greift.

„Der Haushalt zeigt Wirkung – auch ganz konkret in unserer Region“, betont Balzer. So sind unter anderem folgende Maßnahmen für Potsdam-Mittelmark vorgesehen:

Radwegeausbau: Insgesamt 1,15 Millionen Euro stehen in den Jahren 2025 und 2026 für den Bau landesstraßenbegleitender Radwege zwischen Cammer und Damelang sowie zwischen Niemegk und Neuendorf zur Verfügung – ein wichtiger Beitrag zur sicheren und klimafreundlichen Mobilität im ländlichen Raum.

Forschung und Nachhaltigkeit: Das Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung in Bad Belzig, das innovative Lösungen in der Lebensmitteltechnologie und Umweltforschung entwickelt, wird weiterhin mit 370.000 Euro jährlich institutionell gefördert.

Infrastruktur für den Winterdienst: In die Straßenmeisterei im Fläming fließen Mittel zur Erneuerung des Salzlagers – eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in den Wintermonaten.

Regionalentwicklung und Vernetzung: Aus dem Landeshaushalt speisen sich auch zahlreiche Förderprogramme, von denen Vereine, soziale Träger sowie Städte und Gemeinden profitieren können. Für die Heimvolkshochschule am Seddiner See konnten pro Jahr zusätzlich 200.000 Euro eingestellt werden. Damit konnte ihre Position als landesweiter Vernetzungs- und Weiterbildungsort gestärkt werden – sie bleibt ein wichtiger Pfeiler für Bildung, Austausch und regionale Entwicklung im ländlichen Raum.

„Auch unter schwierigen Rahmenbedingungen zeigt die SPD-Fraktion: Wir gestalten. Wir setzen klare Prioritäten auf konkrete Entlastungen und pragmatische Lösungen. Das ist verantwortungsvolle Politik – für ganz Brandenburg und für unsere Region in Potsdam-Mittelmark.“, so Melanie Balzer.

Pressemitteilung zum Download:

250620_PM Balzer Doppelhaushalt 2025-2026


SPD startet Bauoffensive für Brandenburg mit vereinfachter Bauordnung

Pressemitteilung von Matthias Steinfurth

Mit der heutigen Landtagsdebatte unter anderem zur Novellierung der Brandenburger Bauordnung setzt die SPD-Fraktion ein klares Zeichen für eine Bauwende in Brandenburg. Ziel der Initiative ist es, Bauen deutlich einfacher, schneller und kostengünstiger zu machen – insbesondere beim Wohnungsbau, aber auch bei der Modernisierung von Schulen, Kitas und kommunalen Einrichtungen.

„Wir müssen raus aus dem Regelungsdschungel! In einer Zeit, in der viele Menschen das Gefühl haben, der Wohnungsbau steht still, wollen wir das Planen und Bauen beschleunigen. Die Novelle der Bauordnung ist der Startschuss für eine pragmatische Baupolitik mit Herz und Verstand,“ erklärte Matthias Steinfurth, baupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Die Fraktion will mit dem Antrag zentrale Hürden abbauen und mehr Klarheit schaffen:

  • Die Einführung einer echten Genehmigungsfiktion mit festen Fristen von maximal drei Monaten
  • Die Reduzierung unnötiger Bauvorschriften und DIN-Normen
  • Digitale Verfahren statt Papierberge
  • Erleichterungen bei der Umnutzung bestehender Gebäude, z.B. von Büros zu Wohnraum
  • Stärkere Nutzung serieller Bauweise bei Schulen und Kitas

„Wir wollen, dass junge Familien schneller ihr Eigenheim bauen können, dass Kommunen ohne jahrelangen Papierkram neue Schulen planen und Seniorinnen ihre Wohnungen barrierefrei umbauen können. Das geht nur, wenn das Bürokratiemonster gezähmt wird,“ so Steinfurth weiter. Die Novelle setzt zudem ein klares Signal für Stadt und Land, wo einfache Verfahren und klare Regeln für viele Kommunen besonders wichtig sind. Gerade dort seien flexible Lösungen für Wohnraum, soziale Infrastruktur und wirtschaftliche Entwicklung gefragt. „Jetzt ist die Zeit, den Bauwilligen wieder Freude an ihrem Job zurückzugeben. Unser Antrag ist der erste Schritt dahin.“

Pressemitteilung zum Download:

250619_Steinfurth_Baurordnung


Perspektiven für Lehramtsstudierende: Jetzt um das Brandenburg-Stipendium bewerben!

Pressemitteilung des MBJS

Heute startet die neue Bewerbungsfrist für das Brandenburg-Stipendium. Bis zum 31. Juli 2025 können sich Lehramtsstudierende für einen der 20 Stipendienplätze bewerben. Das Ziel: mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte für konkrete Schulen vor allem in ländlichen Regionen Brandenburgs. 

Bildungsminister Steffen Freiberg: „Brandenburg wird weiterhin keine Anstrengung scheuen, um mehr Lehrerinnen und Lehrern für den Schuldienst zu gewinnen.Mit dem Brandenburg-Stipendium hat das MBJS ein spannendes Angebot für Lehramtsstudierende, das sich mittlerweile auch herumgesprochen hat. Das Stipendien-Programm bietet eine individuelle Förderung und einen frühen Kontakt zu Schulen in Brandenburg. Damit fördern wir auch eine langfristige Verbundenheit zu den Einsatzschulen – eine Win-Win-Situation für alle Seiten.“

Stipendien-Ausschreibung zum Wintersemester 2025/26

Ab dem 15. Juni 2025 werden 20 Stipendien ausgeschrieben. Bewerben können sich bundesweit Lehramtsstudierende, die ab 1. Oktober 2025 mindestens im 5. Fachsemester sind für:

  • die Primarstufe,
  • die Sekundarstufen I und II (allgemeinbildende Fächer) mit Schwerpunktbildung auf die Sekundarstufe I,
  • das Lehramt für Förderpädagogik oder
  • das Lehramt für die Sekundarstufe II (berufliche Fächer).
  • Darüber hinaus besteht für das Unterrichtsfach Sorbisch/Wendisch in allen Schulformen ein hoher Lehrkräftebedarf.

Das MBJS gewährt mit dem Stipendienprogramm eine monatliche Zuwendung in Höhe von 600 Euro. Zudem bietet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) als Partner des MBJS das ideelle Begleitprogramm Einfach.Klasse.Brandenburg mit verschiedenen Fortbildungsangeboten und Netzwerkveranstaltungen an. Die Förderung beginnt frühestens ab dem 5. Fachsemester und endet mit dem Abschluss des Lehramtsstudiums in der Regelstudienzeit.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten verpflichten sich zu einem insgesamt zwanzigtägigen Praktikum, dem Absolvieren des Praxissemesters und des Vorbereitungsdienstes an der zugeordneten Programmschule sowie zur Lehrtätigkeit an der Programmschule für mindestens die Dauer, für die das Stipendium gewährt wurde.

Anlage:

Liste der Programmschulen 2025 (7. Ausschreibung – Wintersemester 2025/26)

Anlage Programmschulen für das Brandenburg-Stipendium 2025-26

PM zum Download


Wissen und Werte: Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg

Pressemitteilung des MdFE & MBJS

„Europa im Blick“ – das ist der Name eines Projekts der Landesregierung Brandenburg, das sich gezielt an weiterführende Schulen in Brandenburg richtet. Sie können Workshops oder eintägige Projekttage zur Europäischen Union (EU) bei einer Agentur buchen, die von der Landesregierung beauftragt ist und mit Hilfe der EU-Struktur- und Agrarfonds finanziert wird. Das Projekt wird von Europaminister Robert Crumbach und Bildungsminister Steffen Freiberg unterstützt. Das Angebot besteht zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Europaminister Crumbach: „Europa ist toll. Europa sichert uns den Frieden und wird dies auch zukünftig tun. Darüber sollen Schüler und Schülerinnen mit dieser Reihe ins Gespräch kommen. Danke an alle Lehrkräfte, die sich dafür einsetzen.“

Bildungsminister Freiberg: „Die Europäische Union braucht Europäerinnen und Europäer, die ihre Werte leben und ihre Gemeinschaft bilden. Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle. Schulische Europabildung fördert Kompetenzen und Wissen rund um die EU, den europäischen Gedanken und das gemeinsame historische und kulturelle Erbe. Außerdem sind sie Orte der gesellschaftlichen Teilhabe. Hier werden die Regeln des demokratischen Miteinanders gelebt und gelernt, das uns in Europa verbindet. Unsere Schülerinnen und Schüler erfahren, ihre Rechte als Bürgerinnen und Bürger der EU aktiv wahrnehmen zu können – zum Beispiel das Wahlrecht ab 16 Jahren. Ich möchte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler ermuntern, die Angebote des Projekts ‚Europa im Blick‘ zu nutzen.“ 

Was ist das Ziel des Projekts?
Ziel ist es, Brandenburger Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II an Gesamtschulen, Oberschulen, Gymnasien und Oberstufenzentren die Werte, Institutionen und Aufgaben der EU und die Bedeutung der EU-Fördermittel für die Regionen Brandenburgs anschaulich zu vermitteln. Im Vordergrund steht dabei die lebensweltnahe Auseinandersetzung mit der wirtschaftlichen und sozialen Wirkung von EU-Fördermitteln für das Land Brandenburg.

Wie läuft das Projekt konkret ab?
Referentinnen und Referenten der beauftragten Agentur „polyspektiv“ übernehmen die Vorbereitung und führen die Workshops zu dem vereinbarten Termin an den Schulen eigenständig durch. In den Workshops wird grundlegendes Wissen über Arbeitsweise, Institutionen und Geschichte der EU vermittelt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Aspekt der EU-Förderung in Brandenburg. Die Schülerinnen und Schüler lernen die vier EU-Fonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums), EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), JTF
(Fonds für einen gerechten Übergang / Just Transition Fund) und ESF+ (Europäischer Sozialfonds Plus) kennen, deren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkte sowie konkrete Projektbeispiele aus der Region. Damit wird die Bedeutung der EU für Brandenburg anschaulich und erlebbar gemacht.

Wie und wo können sich Schulen bewerben?
Über die Website https://europa-im-blick.brandenburg.de/ können Lehrkräfte ihre Klassen für 90 minütige Unterrichtseinheiten (Workshops) oder eintägige Projekttage anmelden und aus neun interaktiven Modulen ein passendes Angebot auswählen.

Bis wann läuft das Projekt?
Das aus EU-Mitteln geförderte Projekt läuft zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Was müssen Schulen sonst noch wissen?
Es können auch an einer Schule mehrere Workshops hintereinander gebucht werden.

Haben schon Workshops oder Projekttage stattgefunden?
Ja, bisher fanden 22 Unterrichtseinheiten statt. Dabei wurden unterschiedliche Schulformen – von Oberschule bis Gymnasium – und unterschiedliche Landkreise – vom Kreis Elbe Elster bis zur Uckermark – abgedeckt. Rund 400 Schülerinnen und Schüler nahmen bereits an dem Angebot teil. So haben zum Beispiel Planspiele stattgefunden, bei denen die Teilnehmenden selbst in die Rolle von Abgeordneten schlüpfen und über einen neuen EU-Fonds verhandeln oder Quizeinheiten, um spielerisch Wissen zu vermitteln. Das Feedback war positiv, da die interaktiven Module einen zielgruppengerechten Zugang zu dem Thema ermöglichen.

Pressemitteilung zum Download:

Gem. PM_MdFE_MBJS_Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg


Weniger Hürden, mehr Tempo: Neues Gesetz beschleunigt Verfahren

Pressemitteilung Marcel Penquitt und Johannes Funke

Der Brandenburger Landtag hat den Gesetzentwurf zur Verwaltungs­vereinfachung in den Bereichen Landnutzung und Umwelt in erster Lesung an den Sonderausschuss für Bürokratieabbau überwiesen. Die SPD-Fraktion begrüßt den Vorstoß der Koalitions­fraktionen ausdrücklich als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem handlungs­fähigeren und bürger­nahen Staat.

Marcel Penquitt, Sprecher für Wirtschaftspolitik und Vorsitzender des Sonderausschusses Bürokratieabbau, stellte den Entwurf vor: „Der Gesetzentwurf belegt, dass der Sonderausschuss Bürokratieabbau Wirkung zeigt. Bereits nach kurzer Zeit legen wir erneut konkrete Verbesserungen vor: Wir lösen die bürokratischen Fesseln, die vielen Projekten bisher die Luft abgeschnürt haben. Deichsanierungen gehen künftig schneller, Agri-Photovoltaik wird leichter möglich und der Spielraum für ländliches Bauen wächst – ohne den Naturschutz aus den Augen zu verlieren. Das spart Zeit, Papier und vor allem Nerven.“

Johannes Funke, Sprecher für Agrarpolitik, ergänzt: „Unsere Naturreichtümer sind und bleiben der größte Schatz Brandenburgs. Das Gesetz vereint zielgerichtete Verfahren mit wirksamem Umwelt­schutz.“ Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor:

  • Deichsanierungen ohne langwierige Planfeststellungsverfahren
  • Erleichterungen für die Errichtung von Agri-PV-Anlagen sowie für Planung und Bau in Landschafts­schutz­gebieten
  • Streichung veralteter Berichtspflichten und Anpassung der Klage­befugnisse an das Bundesrecht


Unterricht hat höchste Priorität

Statement des MBJS zu Kita-Betreuungszeiten

Die Absicherung des Unterrichts und der Stundentafel in den Schulen des Landes Brandenburg hat auch in herausfordernden Zeiten höchste Priorität. Daran ändert die Tatsache nichts, dass für Schulen in Brandenburg im nächsten Schuljahr ein um 50 Millionen Euro geringeres Personalbudget und 345 Stellen weniger zur Verfügung stehen sollen als im aktuellen Schuljahr. Für den vom Kabinett beschlossenen Haushaltsplanentwurf ist es gelungen, im Einzelplan des MBJS für 2025 und 2026 jeweils über 300 Millionen Euro mehr einzustellen als im Haushaltsjahr 2024. Es kann also nicht von einem „Sparhaushalt“ gesprochen werden.

Trotzdem will das Land über den Haushalt und die mittelfristige Finanzplanung wichtige Projekte ermöglichen, zum Beispiel den Ko-Finanzierungsanteil für den Digital Pakt Schule 2.0. Der Bund wird mit den Ländern voraussichtlich noch in diesem Jahr darüber eine Vereinbarung treffen. Für die Digitale Schule sind darüber hinaus Ausgaben veranschlagt, um zum Beispiel die erforderlichen Landeslizenzen für Lernsoftware zu erwerben und die weitere Beteiligung an der Schulcloud sicherstellen zu können.

Die für Unterstützungsmaßnahmen für Schulen vorgesehenen Ausgaben sollen erheblich ausgeweitet werden. Dazu zählen z.B. die Demokratiebildung, das Lese- und das Rechenband, der Feuerwehr-Unterricht und das Programm „Kinder in Bewegung“. Auch für das Startchancen-Programm sind im Haushaltsentwurf die Landesmittel vorgesehen, ebenso kann das neue Landesinstitut LIBRA finanziert werden, um das Thema „Qualität in der Schule“ vorantreiben zu können. Im Jugendbereich soll es 40 Millionen Euro mehr geben – vor allem, um höhere Förderungen aus dem Landesjugendplan zu ermöglichen.
 
In der Haushaltsplanung sind 20.940 Vollzeitstellen (sog. VZE) im Schuljahr 2025/26 für Lehrkräfte und sonstiges pädagogisches Personal vorgesehen. Das sind 345 weniger, als im Schuljahr 2024/25 zur Verfügung stehen. Wichtig ist: Allen im Land Brandenburg grundständig ausgebildeten Referendarinnen und Referendaren, allen Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten, allen grundständig ausgebildeten Lehrkräften und allen Lehrkräften, die erfolgreich eine pädagogische Grundqualifizierung durchlaufen haben, wird auch zukünftig ein Einstellungsangebot unterbreitet werden können.
 
Lehrkräfte in Brandenburg sollen mehr unterrichten und weniger Tätigkeiten abseits des Unterrichts erledigen müssen, die einen wesentlichen Teil ihrer Arbeitszeit ausmachen. Die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte soll um eine Stunde erhöht werden. Im Bundesländervergleich hatte Brandenburg bisher die zweitbeste Schüler-Lehrer-Relation (Schuljahr 2023/24) und liegt bei der Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte unter dem Niveau vieler anderer Länder. Die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung ab dem Schulhalbjahr 2025/26 (1. Februar 2026) soll für Lehrkräfte an Schulen mit besonderen Belastungen (Berufsschulen, Förderschulen und Schulen in den Gruppen 4 und 5 im MBJS-Sozialindex) vollständig ausgeglichen werden. Darüber hinaus sollen Anrechnungsstunden insbesondere für Aufgaben im Zuge des Seiteneinstiegs reduziert werden. Der weit überwiegende Teil der Anrechnungsstunden bleibt erhalten.
 
Um den Unterricht im Schuljahr 2025/26 weitgehend abzusichern, soll den staatlichen Schulämtern bei der Einsatzplanung ermöglicht werden, die Richtwerte zur personellen Ausstattung der Schulen in einzelnen Bereichen zeitweise moderat zu unterschreiten. Darüber sollen Personalkapazitäten vor allem für Schulen mit hohem Lehrkräftebedarf gewonnen werden. Die Schulleitungen sind darüber von den Schulämtern informiert worden, um sich in den offenen Prozess einbringen zu können. 
 
Das MBJS will die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung mit einem Programm von Entlastungsmaßnahmen flankieren. Geplant ist zum Beispiel: der Verzicht auf Prüfungen am Ende der 10. Klasse (MSA) an Gymnasien, Aufwandreduktion beim Erstellen von Zeugnissen, weniger verpflichtende Entwicklungsgespräche, mehr zentrale statt dezentraler Aufgaben in Abiturprüfungen, Nutzung zentraler Aufgabenpools für Klassenarbeiten, weniger verbindliche Klassenarbeiten pro Schuljahr und Fach, Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Über sinnvolle Entlastungen will das MBJS nicht allein entscheiden, sondern sucht den bewährten Austausch mit den Gewerkschaften und Verbänden. Ein Gesprächsangebot wurde bereits ausgesprochen.

Pressemitteilung:

29-25_Absicherung des Unterrichts hat höchste Priorität


Landeshaushalt für 2025/2026 steht – kommunale Finanzen gesichert, Projekte in Potsdam-Mittelmark gestärkt

Pressemitteilung von Melanie Balzer

Der Landtag Brandenburg hat heute den Doppelhaushalt 2025/2026 beschlossen. Für Melanie Balzer, SPD-Landtagsabgeordnete für Potsdam-Mittelmark II und Mitglied im Haushaltsausschuss sowie im Fraktionsvorstand, steht vor allem eines im Mittelpunkt: die finanzielle Handlungsfähigkeit der Städte, Gemeinden und Ämter.

Die SPD-Fraktion hat in den Haushaltsverhandlungen deutliche Verbesserungen gegenüber dem Regierungsentwurf erreicht – insbesondere im Bereich der kommunalen Finanzen. Die Einigung der Koalitionsfraktionen SPD und BSW mit dem Städte- und Gemeindebund sowie dem Landkreistag sei ein starkes Signal, so Balzer.


Konkret heißt das:

  • Der Familienleistungsausgleich bleibt erhalten – 2025 stehen dafür rund 155,6 Mio. Euro bereit, 2026 rund 153,5 Mio. Euro.
  • Kommunale Haushalte bleiben stabil: Es wird keine rückwirkenden Belastungen geben, keine Haushaltssicherungskonzepte im laufenden Jahr, keine Nachtragshaushalte.
  • Die Rückzahlung der Wohngeldförderung wird maßvoll und planbar gestaltet.

„Ich danke den kommunalen Verantwortlichen, vor allem den Kämmerinnen und Kämmerern, die uns beraten haben, wie wir es besser machen können. Ihre Hinweise haben geholfen, tragfähige Lösungen zu finden. Die Kommunen brauchen Planungssicherheit – und sie bekommen sie auch!“

Soziale Schwerpunkte mit Wirkung für Brandenburg und die Region

Neben den kommunalen Finanzen konnte die SPD weitere wichtige Akzente setzen:

  • Pflege: Der Pakt für Pflege wird um 2 Mio. Euro jährlich aufgestockt – zugunsten Pflegebedürftiger und Angehöriger.
  • Bildung: Für Vertretungslehrkräfte stehen 14 Mio. Euro mehr zur Verfügung. Schulassistentinnen und -assistenten bleiben erhalten.
  • Kita: Ein Kita-Übergangsbudget von 8 Mio. Euro für 2026 hilft, finanzielle Engpässe zu überbrücken, bis die neue Kita-Finanzierung 2027 greift.

„Der Haushalt zeigt Wirkung – auch ganz konkret in unserer Region“, betont Balzer. So sind unter anderem folgende Maßnahmen für Potsdam-Mittelmark vorgesehen:

Radwegeausbau: Insgesamt 1,15 Millionen Euro stehen in den Jahren 2025 und 2026 für den Bau landesstraßenbegleitender Radwege zwischen Cammer und Damelang sowie zwischen Niemegk und Neuendorf zur Verfügung – ein wichtiger Beitrag zur sicheren und klimafreundlichen Mobilität im ländlichen Raum.

Forschung und Nachhaltigkeit: Das Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung in Bad Belzig, das innovative Lösungen in der Lebensmitteltechnologie und Umweltforschung entwickelt, wird weiterhin mit 370.000 Euro jährlich institutionell gefördert.

Infrastruktur für den Winterdienst: In die Straßenmeisterei im Fläming fließen Mittel zur Erneuerung des Salzlagers – eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in den Wintermonaten.

Regionalentwicklung und Vernetzung: Aus dem Landeshaushalt speisen sich auch zahlreiche Förderprogramme, von denen Vereine, soziale Träger sowie Städte und Gemeinden profitieren können. Für die Heimvolkshochschule am Seddiner See konnten pro Jahr zusätzlich 200.000 Euro eingestellt werden. Damit konnte ihre Position als landesweiter Vernetzungs- und Weiterbildungsort gestärkt werden – sie bleibt ein wichtiger Pfeiler für Bildung, Austausch und regionale Entwicklung im ländlichen Raum.

„Auch unter schwierigen Rahmenbedingungen zeigt die SPD-Fraktion: Wir gestalten. Wir setzen klare Prioritäten auf konkrete Entlastungen und pragmatische Lösungen. Das ist verantwortungsvolle Politik – für ganz Brandenburg und für unsere Region in Potsdam-Mittelmark.“, so Melanie Balzer.

Pressemitteilung zum Download:

250620_PM Balzer Doppelhaushalt 2025-2026


SPD startet Bauoffensive für Brandenburg mit vereinfachter Bauordnung

Pressemitteilung von Matthias Steinfurth

Mit der heutigen Landtagsdebatte unter anderem zur Novellierung der Brandenburger Bauordnung setzt die SPD-Fraktion ein klares Zeichen für eine Bauwende in Brandenburg. Ziel der Initiative ist es, Bauen deutlich einfacher, schneller und kostengünstiger zu machen – insbesondere beim Wohnungsbau, aber auch bei der Modernisierung von Schulen, Kitas und kommunalen Einrichtungen.

„Wir müssen raus aus dem Regelungsdschungel! In einer Zeit, in der viele Menschen das Gefühl haben, der Wohnungsbau steht still, wollen wir das Planen und Bauen beschleunigen. Die Novelle der Bauordnung ist der Startschuss für eine pragmatische Baupolitik mit Herz und Verstand,“ erklärte Matthias Steinfurth, baupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Die Fraktion will mit dem Antrag zentrale Hürden abbauen und mehr Klarheit schaffen:

  • Die Einführung einer echten Genehmigungsfiktion mit festen Fristen von maximal drei Monaten
  • Die Reduzierung unnötiger Bauvorschriften und DIN-Normen
  • Digitale Verfahren statt Papierberge
  • Erleichterungen bei der Umnutzung bestehender Gebäude, z.B. von Büros zu Wohnraum
  • Stärkere Nutzung serieller Bauweise bei Schulen und Kitas

„Wir wollen, dass junge Familien schneller ihr Eigenheim bauen können, dass Kommunen ohne jahrelangen Papierkram neue Schulen planen und Seniorinnen ihre Wohnungen barrierefrei umbauen können. Das geht nur, wenn das Bürokratiemonster gezähmt wird,“ so Steinfurth weiter. Die Novelle setzt zudem ein klares Signal für Stadt und Land, wo einfache Verfahren und klare Regeln für viele Kommunen besonders wichtig sind. Gerade dort seien flexible Lösungen für Wohnraum, soziale Infrastruktur und wirtschaftliche Entwicklung gefragt. „Jetzt ist die Zeit, den Bauwilligen wieder Freude an ihrem Job zurückzugeben. Unser Antrag ist der erste Schritt dahin.“

Pressemitteilung zum Download:

250619_Steinfurth_Baurordnung


Perspektiven für Lehramtsstudierende: Jetzt um das Brandenburg-Stipendium bewerben!

Pressemitteilung des MBJS

Heute startet die neue Bewerbungsfrist für das Brandenburg-Stipendium. Bis zum 31. Juli 2025 können sich Lehramtsstudierende für einen der 20 Stipendienplätze bewerben. Das Ziel: mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte für konkrete Schulen vor allem in ländlichen Regionen Brandenburgs. 

Bildungsminister Steffen Freiberg: „Brandenburg wird weiterhin keine Anstrengung scheuen, um mehr Lehrerinnen und Lehrern für den Schuldienst zu gewinnen.Mit dem Brandenburg-Stipendium hat das MBJS ein spannendes Angebot für Lehramtsstudierende, das sich mittlerweile auch herumgesprochen hat. Das Stipendien-Programm bietet eine individuelle Förderung und einen frühen Kontakt zu Schulen in Brandenburg. Damit fördern wir auch eine langfristige Verbundenheit zu den Einsatzschulen – eine Win-Win-Situation für alle Seiten.“

Stipendien-Ausschreibung zum Wintersemester 2025/26

Ab dem 15. Juni 2025 werden 20 Stipendien ausgeschrieben. Bewerben können sich bundesweit Lehramtsstudierende, die ab 1. Oktober 2025 mindestens im 5. Fachsemester sind für:

  • die Primarstufe,
  • die Sekundarstufen I und II (allgemeinbildende Fächer) mit Schwerpunktbildung auf die Sekundarstufe I,
  • das Lehramt für Förderpädagogik oder
  • das Lehramt für die Sekundarstufe II (berufliche Fächer).
  • Darüber hinaus besteht für das Unterrichtsfach Sorbisch/Wendisch in allen Schulformen ein hoher Lehrkräftebedarf.

Das MBJS gewährt mit dem Stipendienprogramm eine monatliche Zuwendung in Höhe von 600 Euro. Zudem bietet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) als Partner des MBJS das ideelle Begleitprogramm Einfach.Klasse.Brandenburg mit verschiedenen Fortbildungsangeboten und Netzwerkveranstaltungen an. Die Förderung beginnt frühestens ab dem 5. Fachsemester und endet mit dem Abschluss des Lehramtsstudiums in der Regelstudienzeit.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten verpflichten sich zu einem insgesamt zwanzigtägigen Praktikum, dem Absolvieren des Praxissemesters und des Vorbereitungsdienstes an der zugeordneten Programmschule sowie zur Lehrtätigkeit an der Programmschule für mindestens die Dauer, für die das Stipendium gewährt wurde.

Anlage:

Liste der Programmschulen 2025 (7. Ausschreibung – Wintersemester 2025/26)

Anlage Programmschulen für das Brandenburg-Stipendium 2025-26

PM zum Download


Wissen und Werte: Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg

Pressemitteilung des MdFE & MBJS

„Europa im Blick“ – das ist der Name eines Projekts der Landesregierung Brandenburg, das sich gezielt an weiterführende Schulen in Brandenburg richtet. Sie können Workshops oder eintägige Projekttage zur Europäischen Union (EU) bei einer Agentur buchen, die von der Landesregierung beauftragt ist und mit Hilfe der EU-Struktur- und Agrarfonds finanziert wird. Das Projekt wird von Europaminister Robert Crumbach und Bildungsminister Steffen Freiberg unterstützt. Das Angebot besteht zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Europaminister Crumbach: „Europa ist toll. Europa sichert uns den Frieden und wird dies auch zukünftig tun. Darüber sollen Schüler und Schülerinnen mit dieser Reihe ins Gespräch kommen. Danke an alle Lehrkräfte, die sich dafür einsetzen.“

Bildungsminister Freiberg: „Die Europäische Union braucht Europäerinnen und Europäer, die ihre Werte leben und ihre Gemeinschaft bilden. Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle. Schulische Europabildung fördert Kompetenzen und Wissen rund um die EU, den europäischen Gedanken und das gemeinsame historische und kulturelle Erbe. Außerdem sind sie Orte der gesellschaftlichen Teilhabe. Hier werden die Regeln des demokratischen Miteinanders gelebt und gelernt, das uns in Europa verbindet. Unsere Schülerinnen und Schüler erfahren, ihre Rechte als Bürgerinnen und Bürger der EU aktiv wahrnehmen zu können – zum Beispiel das Wahlrecht ab 16 Jahren. Ich möchte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler ermuntern, die Angebote des Projekts ‚Europa im Blick‘ zu nutzen.“ 

Was ist das Ziel des Projekts?
Ziel ist es, Brandenburger Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II an Gesamtschulen, Oberschulen, Gymnasien und Oberstufenzentren die Werte, Institutionen und Aufgaben der EU und die Bedeutung der EU-Fördermittel für die Regionen Brandenburgs anschaulich zu vermitteln. Im Vordergrund steht dabei die lebensweltnahe Auseinandersetzung mit der wirtschaftlichen und sozialen Wirkung von EU-Fördermitteln für das Land Brandenburg.

Wie läuft das Projekt konkret ab?
Referentinnen und Referenten der beauftragten Agentur „polyspektiv“ übernehmen die Vorbereitung und führen die Workshops zu dem vereinbarten Termin an den Schulen eigenständig durch. In den Workshops wird grundlegendes Wissen über Arbeitsweise, Institutionen und Geschichte der EU vermittelt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Aspekt der EU-Förderung in Brandenburg. Die Schülerinnen und Schüler lernen die vier EU-Fonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums), EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), JTF
(Fonds für einen gerechten Übergang / Just Transition Fund) und ESF+ (Europäischer Sozialfonds Plus) kennen, deren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkte sowie konkrete Projektbeispiele aus der Region. Damit wird die Bedeutung der EU für Brandenburg anschaulich und erlebbar gemacht.

Wie und wo können sich Schulen bewerben?
Über die Website https://europa-im-blick.brandenburg.de/ können Lehrkräfte ihre Klassen für 90 minütige Unterrichtseinheiten (Workshops) oder eintägige Projekttage anmelden und aus neun interaktiven Modulen ein passendes Angebot auswählen.

Bis wann läuft das Projekt?
Das aus EU-Mitteln geförderte Projekt läuft zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Was müssen Schulen sonst noch wissen?
Es können auch an einer Schule mehrere Workshops hintereinander gebucht werden.

Haben schon Workshops oder Projekttage stattgefunden?
Ja, bisher fanden 22 Unterrichtseinheiten statt. Dabei wurden unterschiedliche Schulformen – von Oberschule bis Gymnasium – und unterschiedliche Landkreise – vom Kreis Elbe Elster bis zur Uckermark – abgedeckt. Rund 400 Schülerinnen und Schüler nahmen bereits an dem Angebot teil. So haben zum Beispiel Planspiele stattgefunden, bei denen die Teilnehmenden selbst in die Rolle von Abgeordneten schlüpfen und über einen neuen EU-Fonds verhandeln oder Quizeinheiten, um spielerisch Wissen zu vermitteln. Das Feedback war positiv, da die interaktiven Module einen zielgruppengerechten Zugang zu dem Thema ermöglichen.

Pressemitteilung zum Download:

Gem. PM_MdFE_MBJS_Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg


Weniger Hürden, mehr Tempo: Neues Gesetz beschleunigt Verfahren

Pressemitteilung Marcel Penquitt und Johannes Funke

Der Brandenburger Landtag hat den Gesetzentwurf zur Verwaltungs­vereinfachung in den Bereichen Landnutzung und Umwelt in erster Lesung an den Sonderausschuss für Bürokratieabbau überwiesen. Die SPD-Fraktion begrüßt den Vorstoß der Koalitions­fraktionen ausdrücklich als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem handlungs­fähigeren und bürger­nahen Staat.

Marcel Penquitt, Sprecher für Wirtschaftspolitik und Vorsitzender des Sonderausschusses Bürokratieabbau, stellte den Entwurf vor: „Der Gesetzentwurf belegt, dass der Sonderausschuss Bürokratieabbau Wirkung zeigt. Bereits nach kurzer Zeit legen wir erneut konkrete Verbesserungen vor: Wir lösen die bürokratischen Fesseln, die vielen Projekten bisher die Luft abgeschnürt haben. Deichsanierungen gehen künftig schneller, Agri-Photovoltaik wird leichter möglich und der Spielraum für ländliches Bauen wächst – ohne den Naturschutz aus den Augen zu verlieren. Das spart Zeit, Papier und vor allem Nerven.“

Johannes Funke, Sprecher für Agrarpolitik, ergänzt: „Unsere Naturreichtümer sind und bleiben der größte Schatz Brandenburgs. Das Gesetz vereint zielgerichtete Verfahren mit wirksamem Umwelt­schutz.“ Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor:

  • Deichsanierungen ohne langwierige Planfeststellungsverfahren
  • Erleichterungen für die Errichtung von Agri-PV-Anlagen sowie für Planung und Bau in Landschafts­schutz­gebieten
  • Streichung veralteter Berichtspflichten und Anpassung der Klage­befugnisse an das Bundesrecht


Unterricht hat höchste Priorität

Statement des MBJS zu Kita-Betreuungszeiten

Die Absicherung des Unterrichts und der Stundentafel in den Schulen des Landes Brandenburg hat auch in herausfordernden Zeiten höchste Priorität. Daran ändert die Tatsache nichts, dass für Schulen in Brandenburg im nächsten Schuljahr ein um 50 Millionen Euro geringeres Personalbudget und 345 Stellen weniger zur Verfügung stehen sollen als im aktuellen Schuljahr. Für den vom Kabinett beschlossenen Haushaltsplanentwurf ist es gelungen, im Einzelplan des MBJS für 2025 und 2026 jeweils über 300 Millionen Euro mehr einzustellen als im Haushaltsjahr 2024. Es kann also nicht von einem „Sparhaushalt“ gesprochen werden.

Trotzdem will das Land über den Haushalt und die mittelfristige Finanzplanung wichtige Projekte ermöglichen, zum Beispiel den Ko-Finanzierungsanteil für den Digital Pakt Schule 2.0. Der Bund wird mit den Ländern voraussichtlich noch in diesem Jahr darüber eine Vereinbarung treffen. Für die Digitale Schule sind darüber hinaus Ausgaben veranschlagt, um zum Beispiel die erforderlichen Landeslizenzen für Lernsoftware zu erwerben und die weitere Beteiligung an der Schulcloud sicherstellen zu können.

Die für Unterstützungsmaßnahmen für Schulen vorgesehenen Ausgaben sollen erheblich ausgeweitet werden. Dazu zählen z.B. die Demokratiebildung, das Lese- und das Rechenband, der Feuerwehr-Unterricht und das Programm „Kinder in Bewegung“. Auch für das Startchancen-Programm sind im Haushaltsentwurf die Landesmittel vorgesehen, ebenso kann das neue Landesinstitut LIBRA finanziert werden, um das Thema „Qualität in der Schule“ vorantreiben zu können. Im Jugendbereich soll es 40 Millionen Euro mehr geben – vor allem, um höhere Förderungen aus dem Landesjugendplan zu ermöglichen.
 
In der Haushaltsplanung sind 20.940 Vollzeitstellen (sog. VZE) im Schuljahr 2025/26 für Lehrkräfte und sonstiges pädagogisches Personal vorgesehen. Das sind 345 weniger, als im Schuljahr 2024/25 zur Verfügung stehen. Wichtig ist: Allen im Land Brandenburg grundständig ausgebildeten Referendarinnen und Referendaren, allen Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten, allen grundständig ausgebildeten Lehrkräften und allen Lehrkräften, die erfolgreich eine pädagogische Grundqualifizierung durchlaufen haben, wird auch zukünftig ein Einstellungsangebot unterbreitet werden können.
 
Lehrkräfte in Brandenburg sollen mehr unterrichten und weniger Tätigkeiten abseits des Unterrichts erledigen müssen, die einen wesentlichen Teil ihrer Arbeitszeit ausmachen. Die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte soll um eine Stunde erhöht werden. Im Bundesländervergleich hatte Brandenburg bisher die zweitbeste Schüler-Lehrer-Relation (Schuljahr 2023/24) und liegt bei der Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte unter dem Niveau vieler anderer Länder. Die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung ab dem Schulhalbjahr 2025/26 (1. Februar 2026) soll für Lehrkräfte an Schulen mit besonderen Belastungen (Berufsschulen, Förderschulen und Schulen in den Gruppen 4 und 5 im MBJS-Sozialindex) vollständig ausgeglichen werden. Darüber hinaus sollen Anrechnungsstunden insbesondere für Aufgaben im Zuge des Seiteneinstiegs reduziert werden. Der weit überwiegende Teil der Anrechnungsstunden bleibt erhalten.
 
Um den Unterricht im Schuljahr 2025/26 weitgehend abzusichern, soll den staatlichen Schulämtern bei der Einsatzplanung ermöglicht werden, die Richtwerte zur personellen Ausstattung der Schulen in einzelnen Bereichen zeitweise moderat zu unterschreiten. Darüber sollen Personalkapazitäten vor allem für Schulen mit hohem Lehrkräftebedarf gewonnen werden. Die Schulleitungen sind darüber von den Schulämtern informiert worden, um sich in den offenen Prozess einbringen zu können. 
 
Das MBJS will die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung mit einem Programm von Entlastungsmaßnahmen flankieren. Geplant ist zum Beispiel: der Verzicht auf Prüfungen am Ende der 10. Klasse (MSA) an Gymnasien, Aufwandreduktion beim Erstellen von Zeugnissen, weniger verpflichtende Entwicklungsgespräche, mehr zentrale statt dezentraler Aufgaben in Abiturprüfungen, Nutzung zentraler Aufgabenpools für Klassenarbeiten, weniger verbindliche Klassenarbeiten pro Schuljahr und Fach, Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Über sinnvolle Entlastungen will das MBJS nicht allein entscheiden, sondern sucht den bewährten Austausch mit den Gewerkschaften und Verbänden. Ein Gesprächsangebot wurde bereits ausgesprochen.

Pressemitteilung:

29-25_Absicherung des Unterrichts hat höchste Priorität


Landeshaushalt für 2025/2026 steht – kommunale Finanzen gesichert, Projekte in Potsdam-Mittelmark gestärkt

Pressemitteilung von Melanie Balzer

Der Landtag Brandenburg hat heute den Doppelhaushalt 2025/2026 beschlossen. Für Melanie Balzer, SPD-Landtagsabgeordnete für Potsdam-Mittelmark II und Mitglied im Haushaltsausschuss sowie im Fraktionsvorstand, steht vor allem eines im Mittelpunkt: die finanzielle Handlungsfähigkeit der Städte, Gemeinden und Ämter.

Die SPD-Fraktion hat in den Haushaltsverhandlungen deutliche Verbesserungen gegenüber dem Regierungsentwurf erreicht – insbesondere im Bereich der kommunalen Finanzen. Die Einigung der Koalitionsfraktionen SPD und BSW mit dem Städte- und Gemeindebund sowie dem Landkreistag sei ein starkes Signal, so Balzer.


Konkret heißt das:

  • Der Familienleistungsausgleich bleibt erhalten – 2025 stehen dafür rund 155,6 Mio. Euro bereit, 2026 rund 153,5 Mio. Euro.
  • Kommunale Haushalte bleiben stabil: Es wird keine rückwirkenden Belastungen geben, keine Haushaltssicherungskonzepte im laufenden Jahr, keine Nachtragshaushalte.
  • Die Rückzahlung der Wohngeldförderung wird maßvoll und planbar gestaltet.

„Ich danke den kommunalen Verantwortlichen, vor allem den Kämmerinnen und Kämmerern, die uns beraten haben, wie wir es besser machen können. Ihre Hinweise haben geholfen, tragfähige Lösungen zu finden. Die Kommunen brauchen Planungssicherheit – und sie bekommen sie auch!“

Soziale Schwerpunkte mit Wirkung für Brandenburg und die Region

Neben den kommunalen Finanzen konnte die SPD weitere wichtige Akzente setzen:

  • Pflege: Der Pakt für Pflege wird um 2 Mio. Euro jährlich aufgestockt – zugunsten Pflegebedürftiger und Angehöriger.
  • Bildung: Für Vertretungslehrkräfte stehen 14 Mio. Euro mehr zur Verfügung. Schulassistentinnen und -assistenten bleiben erhalten.
  • Kita: Ein Kita-Übergangsbudget von 8 Mio. Euro für 2026 hilft, finanzielle Engpässe zu überbrücken, bis die neue Kita-Finanzierung 2027 greift.

„Der Haushalt zeigt Wirkung – auch ganz konkret in unserer Region“, betont Balzer. So sind unter anderem folgende Maßnahmen für Potsdam-Mittelmark vorgesehen:

Radwegeausbau: Insgesamt 1,15 Millionen Euro stehen in den Jahren 2025 und 2026 für den Bau landesstraßenbegleitender Radwege zwischen Cammer und Damelang sowie zwischen Niemegk und Neuendorf zur Verfügung – ein wichtiger Beitrag zur sicheren und klimafreundlichen Mobilität im ländlichen Raum.

Forschung und Nachhaltigkeit: Das Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung in Bad Belzig, das innovative Lösungen in der Lebensmitteltechnologie und Umweltforschung entwickelt, wird weiterhin mit 370.000 Euro jährlich institutionell gefördert.

Infrastruktur für den Winterdienst: In die Straßenmeisterei im Fläming fließen Mittel zur Erneuerung des Salzlagers – eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in den Wintermonaten.

Regionalentwicklung und Vernetzung: Aus dem Landeshaushalt speisen sich auch zahlreiche Förderprogramme, von denen Vereine, soziale Träger sowie Städte und Gemeinden profitieren können. Für die Heimvolkshochschule am Seddiner See konnten pro Jahr zusätzlich 200.000 Euro eingestellt werden. Damit konnte ihre Position als landesweiter Vernetzungs- und Weiterbildungsort gestärkt werden – sie bleibt ein wichtiger Pfeiler für Bildung, Austausch und regionale Entwicklung im ländlichen Raum.

„Auch unter schwierigen Rahmenbedingungen zeigt die SPD-Fraktion: Wir gestalten. Wir setzen klare Prioritäten auf konkrete Entlastungen und pragmatische Lösungen. Das ist verantwortungsvolle Politik – für ganz Brandenburg und für unsere Region in Potsdam-Mittelmark.“, so Melanie Balzer.

Pressemitteilung zum Download:

250620_PM Balzer Doppelhaushalt 2025-2026


SPD startet Bauoffensive für Brandenburg mit vereinfachter Bauordnung

Pressemitteilung von Matthias Steinfurth

Mit der heutigen Landtagsdebatte unter anderem zur Novellierung der Brandenburger Bauordnung setzt die SPD-Fraktion ein klares Zeichen für eine Bauwende in Brandenburg. Ziel der Initiative ist es, Bauen deutlich einfacher, schneller und kostengünstiger zu machen – insbesondere beim Wohnungsbau, aber auch bei der Modernisierung von Schulen, Kitas und kommunalen Einrichtungen.

„Wir müssen raus aus dem Regelungsdschungel! In einer Zeit, in der viele Menschen das Gefühl haben, der Wohnungsbau steht still, wollen wir das Planen und Bauen beschleunigen. Die Novelle der Bauordnung ist der Startschuss für eine pragmatische Baupolitik mit Herz und Verstand,“ erklärte Matthias Steinfurth, baupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Die Fraktion will mit dem Antrag zentrale Hürden abbauen und mehr Klarheit schaffen:

  • Die Einführung einer echten Genehmigungsfiktion mit festen Fristen von maximal drei Monaten
  • Die Reduzierung unnötiger Bauvorschriften und DIN-Normen
  • Digitale Verfahren statt Papierberge
  • Erleichterungen bei der Umnutzung bestehender Gebäude, z.B. von Büros zu Wohnraum
  • Stärkere Nutzung serieller Bauweise bei Schulen und Kitas

„Wir wollen, dass junge Familien schneller ihr Eigenheim bauen können, dass Kommunen ohne jahrelangen Papierkram neue Schulen planen und Seniorinnen ihre Wohnungen barrierefrei umbauen können. Das geht nur, wenn das Bürokratiemonster gezähmt wird,“ so Steinfurth weiter. Die Novelle setzt zudem ein klares Signal für Stadt und Land, wo einfache Verfahren und klare Regeln für viele Kommunen besonders wichtig sind. Gerade dort seien flexible Lösungen für Wohnraum, soziale Infrastruktur und wirtschaftliche Entwicklung gefragt. „Jetzt ist die Zeit, den Bauwilligen wieder Freude an ihrem Job zurückzugeben. Unser Antrag ist der erste Schritt dahin.“

Pressemitteilung zum Download:

250619_Steinfurth_Baurordnung


Perspektiven für Lehramtsstudierende: Jetzt um das Brandenburg-Stipendium bewerben!

Pressemitteilung des MBJS

Heute startet die neue Bewerbungsfrist für das Brandenburg-Stipendium. Bis zum 31. Juli 2025 können sich Lehramtsstudierende für einen der 20 Stipendienplätze bewerben. Das Ziel: mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte für konkrete Schulen vor allem in ländlichen Regionen Brandenburgs. 

Bildungsminister Steffen Freiberg: „Brandenburg wird weiterhin keine Anstrengung scheuen, um mehr Lehrerinnen und Lehrern für den Schuldienst zu gewinnen.Mit dem Brandenburg-Stipendium hat das MBJS ein spannendes Angebot für Lehramtsstudierende, das sich mittlerweile auch herumgesprochen hat. Das Stipendien-Programm bietet eine individuelle Förderung und einen frühen Kontakt zu Schulen in Brandenburg. Damit fördern wir auch eine langfristige Verbundenheit zu den Einsatzschulen – eine Win-Win-Situation für alle Seiten.“

Stipendien-Ausschreibung zum Wintersemester 2025/26

Ab dem 15. Juni 2025 werden 20 Stipendien ausgeschrieben. Bewerben können sich bundesweit Lehramtsstudierende, die ab 1. Oktober 2025 mindestens im 5. Fachsemester sind für:

  • die Primarstufe,
  • die Sekundarstufen I und II (allgemeinbildende Fächer) mit Schwerpunktbildung auf die Sekundarstufe I,
  • das Lehramt für Förderpädagogik oder
  • das Lehramt für die Sekundarstufe II (berufliche Fächer).
  • Darüber hinaus besteht für das Unterrichtsfach Sorbisch/Wendisch in allen Schulformen ein hoher Lehrkräftebedarf.

Das MBJS gewährt mit dem Stipendienprogramm eine monatliche Zuwendung in Höhe von 600 Euro. Zudem bietet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) als Partner des MBJS das ideelle Begleitprogramm Einfach.Klasse.Brandenburg mit verschiedenen Fortbildungsangeboten und Netzwerkveranstaltungen an. Die Förderung beginnt frühestens ab dem 5. Fachsemester und endet mit dem Abschluss des Lehramtsstudiums in der Regelstudienzeit.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten verpflichten sich zu einem insgesamt zwanzigtägigen Praktikum, dem Absolvieren des Praxissemesters und des Vorbereitungsdienstes an der zugeordneten Programmschule sowie zur Lehrtätigkeit an der Programmschule für mindestens die Dauer, für die das Stipendium gewährt wurde.

Anlage:

Liste der Programmschulen 2025 (7. Ausschreibung – Wintersemester 2025/26)

Anlage Programmschulen für das Brandenburg-Stipendium 2025-26

PM zum Download


Wissen und Werte: Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg

Pressemitteilung des MdFE & MBJS

„Europa im Blick“ – das ist der Name eines Projekts der Landesregierung Brandenburg, das sich gezielt an weiterführende Schulen in Brandenburg richtet. Sie können Workshops oder eintägige Projekttage zur Europäischen Union (EU) bei einer Agentur buchen, die von der Landesregierung beauftragt ist und mit Hilfe der EU-Struktur- und Agrarfonds finanziert wird. Das Projekt wird von Europaminister Robert Crumbach und Bildungsminister Steffen Freiberg unterstützt. Das Angebot besteht zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Europaminister Crumbach: „Europa ist toll. Europa sichert uns den Frieden und wird dies auch zukünftig tun. Darüber sollen Schüler und Schülerinnen mit dieser Reihe ins Gespräch kommen. Danke an alle Lehrkräfte, die sich dafür einsetzen.“

Bildungsminister Freiberg: „Die Europäische Union braucht Europäerinnen und Europäer, die ihre Werte leben und ihre Gemeinschaft bilden. Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle. Schulische Europabildung fördert Kompetenzen und Wissen rund um die EU, den europäischen Gedanken und das gemeinsame historische und kulturelle Erbe. Außerdem sind sie Orte der gesellschaftlichen Teilhabe. Hier werden die Regeln des demokratischen Miteinanders gelebt und gelernt, das uns in Europa verbindet. Unsere Schülerinnen und Schüler erfahren, ihre Rechte als Bürgerinnen und Bürger der EU aktiv wahrnehmen zu können – zum Beispiel das Wahlrecht ab 16 Jahren. Ich möchte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler ermuntern, die Angebote des Projekts ‚Europa im Blick‘ zu nutzen.“ 

Was ist das Ziel des Projekts?
Ziel ist es, Brandenburger Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II an Gesamtschulen, Oberschulen, Gymnasien und Oberstufenzentren die Werte, Institutionen und Aufgaben der EU und die Bedeutung der EU-Fördermittel für die Regionen Brandenburgs anschaulich zu vermitteln. Im Vordergrund steht dabei die lebensweltnahe Auseinandersetzung mit der wirtschaftlichen und sozialen Wirkung von EU-Fördermitteln für das Land Brandenburg.

Wie läuft das Projekt konkret ab?
Referentinnen und Referenten der beauftragten Agentur „polyspektiv“ übernehmen die Vorbereitung und führen die Workshops zu dem vereinbarten Termin an den Schulen eigenständig durch. In den Workshops wird grundlegendes Wissen über Arbeitsweise, Institutionen und Geschichte der EU vermittelt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Aspekt der EU-Förderung in Brandenburg. Die Schülerinnen und Schüler lernen die vier EU-Fonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums), EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), JTF
(Fonds für einen gerechten Übergang / Just Transition Fund) und ESF+ (Europäischer Sozialfonds Plus) kennen, deren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkte sowie konkrete Projektbeispiele aus der Region. Damit wird die Bedeutung der EU für Brandenburg anschaulich und erlebbar gemacht.

Wie und wo können sich Schulen bewerben?
Über die Website https://europa-im-blick.brandenburg.de/ können Lehrkräfte ihre Klassen für 90 minütige Unterrichtseinheiten (Workshops) oder eintägige Projekttage anmelden und aus neun interaktiven Modulen ein passendes Angebot auswählen.

Bis wann läuft das Projekt?
Das aus EU-Mitteln geförderte Projekt läuft zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Was müssen Schulen sonst noch wissen?
Es können auch an einer Schule mehrere Workshops hintereinander gebucht werden.

Haben schon Workshops oder Projekttage stattgefunden?
Ja, bisher fanden 22 Unterrichtseinheiten statt. Dabei wurden unterschiedliche Schulformen – von Oberschule bis Gymnasium – und unterschiedliche Landkreise – vom Kreis Elbe Elster bis zur Uckermark – abgedeckt. Rund 400 Schülerinnen und Schüler nahmen bereits an dem Angebot teil. So haben zum Beispiel Planspiele stattgefunden, bei denen die Teilnehmenden selbst in die Rolle von Abgeordneten schlüpfen und über einen neuen EU-Fonds verhandeln oder Quizeinheiten, um spielerisch Wissen zu vermitteln. Das Feedback war positiv, da die interaktiven Module einen zielgruppengerechten Zugang zu dem Thema ermöglichen.

Pressemitteilung zum Download:

Gem. PM_MdFE_MBJS_Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg


Weniger Hürden, mehr Tempo: Neues Gesetz beschleunigt Verfahren

Pressemitteilung Marcel Penquitt und Johannes Funke

Der Brandenburger Landtag hat den Gesetzentwurf zur Verwaltungs­vereinfachung in den Bereichen Landnutzung und Umwelt in erster Lesung an den Sonderausschuss für Bürokratieabbau überwiesen. Die SPD-Fraktion begrüßt den Vorstoß der Koalitions­fraktionen ausdrücklich als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem handlungs­fähigeren und bürger­nahen Staat.

Marcel Penquitt, Sprecher für Wirtschaftspolitik und Vorsitzender des Sonderausschusses Bürokratieabbau, stellte den Entwurf vor: „Der Gesetzentwurf belegt, dass der Sonderausschuss Bürokratieabbau Wirkung zeigt. Bereits nach kurzer Zeit legen wir erneut konkrete Verbesserungen vor: Wir lösen die bürokratischen Fesseln, die vielen Projekten bisher die Luft abgeschnürt haben. Deichsanierungen gehen künftig schneller, Agri-Photovoltaik wird leichter möglich und der Spielraum für ländliches Bauen wächst – ohne den Naturschutz aus den Augen zu verlieren. Das spart Zeit, Papier und vor allem Nerven.“

Johannes Funke, Sprecher für Agrarpolitik, ergänzt: „Unsere Naturreichtümer sind und bleiben der größte Schatz Brandenburgs. Das Gesetz vereint zielgerichtete Verfahren mit wirksamem Umwelt­schutz.“ Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor:

  • Deichsanierungen ohne langwierige Planfeststellungsverfahren
  • Erleichterungen für die Errichtung von Agri-PV-Anlagen sowie für Planung und Bau in Landschafts­schutz­gebieten
  • Streichung veralteter Berichtspflichten und Anpassung der Klage­befugnisse an das Bundesrecht


Unterricht hat höchste Priorität

Statement des MBJS zu Kita-Betreuungszeiten

Die Absicherung des Unterrichts und der Stundentafel in den Schulen des Landes Brandenburg hat auch in herausfordernden Zeiten höchste Priorität. Daran ändert die Tatsache nichts, dass für Schulen in Brandenburg im nächsten Schuljahr ein um 50 Millionen Euro geringeres Personalbudget und 345 Stellen weniger zur Verfügung stehen sollen als im aktuellen Schuljahr. Für den vom Kabinett beschlossenen Haushaltsplanentwurf ist es gelungen, im Einzelplan des MBJS für 2025 und 2026 jeweils über 300 Millionen Euro mehr einzustellen als im Haushaltsjahr 2024. Es kann also nicht von einem „Sparhaushalt“ gesprochen werden.

Trotzdem will das Land über den Haushalt und die mittelfristige Finanzplanung wichtige Projekte ermöglichen, zum Beispiel den Ko-Finanzierungsanteil für den Digital Pakt Schule 2.0. Der Bund wird mit den Ländern voraussichtlich noch in diesem Jahr darüber eine Vereinbarung treffen. Für die Digitale Schule sind darüber hinaus Ausgaben veranschlagt, um zum Beispiel die erforderlichen Landeslizenzen für Lernsoftware zu erwerben und die weitere Beteiligung an der Schulcloud sicherstellen zu können.

Die für Unterstützungsmaßnahmen für Schulen vorgesehenen Ausgaben sollen erheblich ausgeweitet werden. Dazu zählen z.B. die Demokratiebildung, das Lese- und das Rechenband, der Feuerwehr-Unterricht und das Programm „Kinder in Bewegung“. Auch für das Startchancen-Programm sind im Haushaltsentwurf die Landesmittel vorgesehen, ebenso kann das neue Landesinstitut LIBRA finanziert werden, um das Thema „Qualität in der Schule“ vorantreiben zu können. Im Jugendbereich soll es 40 Millionen Euro mehr geben – vor allem, um höhere Förderungen aus dem Landesjugendplan zu ermöglichen.
 
In der Haushaltsplanung sind 20.940 Vollzeitstellen (sog. VZE) im Schuljahr 2025/26 für Lehrkräfte und sonstiges pädagogisches Personal vorgesehen. Das sind 345 weniger, als im Schuljahr 2024/25 zur Verfügung stehen. Wichtig ist: Allen im Land Brandenburg grundständig ausgebildeten Referendarinnen und Referendaren, allen Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten, allen grundständig ausgebildeten Lehrkräften und allen Lehrkräften, die erfolgreich eine pädagogische Grundqualifizierung durchlaufen haben, wird auch zukünftig ein Einstellungsangebot unterbreitet werden können.
 
Lehrkräfte in Brandenburg sollen mehr unterrichten und weniger Tätigkeiten abseits des Unterrichts erledigen müssen, die einen wesentlichen Teil ihrer Arbeitszeit ausmachen. Die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte soll um eine Stunde erhöht werden. Im Bundesländervergleich hatte Brandenburg bisher die zweitbeste Schüler-Lehrer-Relation (Schuljahr 2023/24) und liegt bei der Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte unter dem Niveau vieler anderer Länder. Die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung ab dem Schulhalbjahr 2025/26 (1. Februar 2026) soll für Lehrkräfte an Schulen mit besonderen Belastungen (Berufsschulen, Förderschulen und Schulen in den Gruppen 4 und 5 im MBJS-Sozialindex) vollständig ausgeglichen werden. Darüber hinaus sollen Anrechnungsstunden insbesondere für Aufgaben im Zuge des Seiteneinstiegs reduziert werden. Der weit überwiegende Teil der Anrechnungsstunden bleibt erhalten.
 
Um den Unterricht im Schuljahr 2025/26 weitgehend abzusichern, soll den staatlichen Schulämtern bei der Einsatzplanung ermöglicht werden, die Richtwerte zur personellen Ausstattung der Schulen in einzelnen Bereichen zeitweise moderat zu unterschreiten. Darüber sollen Personalkapazitäten vor allem für Schulen mit hohem Lehrkräftebedarf gewonnen werden. Die Schulleitungen sind darüber von den Schulämtern informiert worden, um sich in den offenen Prozess einbringen zu können. 
 
Das MBJS will die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung mit einem Programm von Entlastungsmaßnahmen flankieren. Geplant ist zum Beispiel: der Verzicht auf Prüfungen am Ende der 10. Klasse (MSA) an Gymnasien, Aufwandreduktion beim Erstellen von Zeugnissen, weniger verpflichtende Entwicklungsgespräche, mehr zentrale statt dezentraler Aufgaben in Abiturprüfungen, Nutzung zentraler Aufgabenpools für Klassenarbeiten, weniger verbindliche Klassenarbeiten pro Schuljahr und Fach, Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Über sinnvolle Entlastungen will das MBJS nicht allein entscheiden, sondern sucht den bewährten Austausch mit den Gewerkschaften und Verbänden. Ein Gesprächsangebot wurde bereits ausgesprochen.

Pressemitteilung:

29-25_Absicherung des Unterrichts hat höchste Priorität


Landeshaushalt für 2025/2026 steht – kommunale Finanzen gesichert, Projekte in Potsdam-Mittelmark gestärkt

Pressemitteilung von Melanie Balzer

Der Landtag Brandenburg hat heute den Doppelhaushalt 2025/2026 beschlossen. Für Melanie Balzer, SPD-Landtagsabgeordnete für Potsdam-Mittelmark II und Mitglied im Haushaltsausschuss sowie im Fraktionsvorstand, steht vor allem eines im Mittelpunkt: die finanzielle Handlungsfähigkeit der Städte, Gemeinden und Ämter.

Die SPD-Fraktion hat in den Haushaltsverhandlungen deutliche Verbesserungen gegenüber dem Regierungsentwurf erreicht – insbesondere im Bereich der kommunalen Finanzen. Die Einigung der Koalitionsfraktionen SPD und BSW mit dem Städte- und Gemeindebund sowie dem Landkreistag sei ein starkes Signal, so Balzer.


Konkret heißt das:

  • Der Familienleistungsausgleich bleibt erhalten – 2025 stehen dafür rund 155,6 Mio. Euro bereit, 2026 rund 153,5 Mio. Euro.
  • Kommunale Haushalte bleiben stabil: Es wird keine rückwirkenden Belastungen geben, keine Haushaltssicherungskonzepte im laufenden Jahr, keine Nachtragshaushalte.
  • Die Rückzahlung der Wohngeldförderung wird maßvoll und planbar gestaltet.

„Ich danke den kommunalen Verantwortlichen, vor allem den Kämmerinnen und Kämmerern, die uns beraten haben, wie wir es besser machen können. Ihre Hinweise haben geholfen, tragfähige Lösungen zu finden. Die Kommunen brauchen Planungssicherheit – und sie bekommen sie auch!“

Soziale Schwerpunkte mit Wirkung für Brandenburg und die Region

Neben den kommunalen Finanzen konnte die SPD weitere wichtige Akzente setzen:

  • Pflege: Der Pakt für Pflege wird um 2 Mio. Euro jährlich aufgestockt – zugunsten Pflegebedürftiger und Angehöriger.
  • Bildung: Für Vertretungslehrkräfte stehen 14 Mio. Euro mehr zur Verfügung. Schulassistentinnen und -assistenten bleiben erhalten.
  • Kita: Ein Kita-Übergangsbudget von 8 Mio. Euro für 2026 hilft, finanzielle Engpässe zu überbrücken, bis die neue Kita-Finanzierung 2027 greift.

„Der Haushalt zeigt Wirkung – auch ganz konkret in unserer Region“, betont Balzer. So sind unter anderem folgende Maßnahmen für Potsdam-Mittelmark vorgesehen:

Radwegeausbau: Insgesamt 1,15 Millionen Euro stehen in den Jahren 2025 und 2026 für den Bau landesstraßenbegleitender Radwege zwischen Cammer und Damelang sowie zwischen Niemegk und Neuendorf zur Verfügung – ein wichtiger Beitrag zur sicheren und klimafreundlichen Mobilität im ländlichen Raum.

Forschung und Nachhaltigkeit: Das Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung in Bad Belzig, das innovative Lösungen in der Lebensmitteltechnologie und Umweltforschung entwickelt, wird weiterhin mit 370.000 Euro jährlich institutionell gefördert.

Infrastruktur für den Winterdienst: In die Straßenmeisterei im Fläming fließen Mittel zur Erneuerung des Salzlagers – eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in den Wintermonaten.

Regionalentwicklung und Vernetzung: Aus dem Landeshaushalt speisen sich auch zahlreiche Förderprogramme, von denen Vereine, soziale Träger sowie Städte und Gemeinden profitieren können. Für die Heimvolkshochschule am Seddiner See konnten pro Jahr zusätzlich 200.000 Euro eingestellt werden. Damit konnte ihre Position als landesweiter Vernetzungs- und Weiterbildungsort gestärkt werden – sie bleibt ein wichtiger Pfeiler für Bildung, Austausch und regionale Entwicklung im ländlichen Raum.

„Auch unter schwierigen Rahmenbedingungen zeigt die SPD-Fraktion: Wir gestalten. Wir setzen klare Prioritäten auf konkrete Entlastungen und pragmatische Lösungen. Das ist verantwortungsvolle Politik – für ganz Brandenburg und für unsere Region in Potsdam-Mittelmark.“, so Melanie Balzer.

Pressemitteilung zum Download:

250620_PM Balzer Doppelhaushalt 2025-2026


SPD startet Bauoffensive für Brandenburg mit vereinfachter Bauordnung

Pressemitteilung von Matthias Steinfurth

Mit der heutigen Landtagsdebatte unter anderem zur Novellierung der Brandenburger Bauordnung setzt die SPD-Fraktion ein klares Zeichen für eine Bauwende in Brandenburg. Ziel der Initiative ist es, Bauen deutlich einfacher, schneller und kostengünstiger zu machen – insbesondere beim Wohnungsbau, aber auch bei der Modernisierung von Schulen, Kitas und kommunalen Einrichtungen.

„Wir müssen raus aus dem Regelungsdschungel! In einer Zeit, in der viele Menschen das Gefühl haben, der Wohnungsbau steht still, wollen wir das Planen und Bauen beschleunigen. Die Novelle der Bauordnung ist der Startschuss für eine pragmatische Baupolitik mit Herz und Verstand,“ erklärte Matthias Steinfurth, baupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Die Fraktion will mit dem Antrag zentrale Hürden abbauen und mehr Klarheit schaffen:

  • Die Einführung einer echten Genehmigungsfiktion mit festen Fristen von maximal drei Monaten
  • Die Reduzierung unnötiger Bauvorschriften und DIN-Normen
  • Digitale Verfahren statt Papierberge
  • Erleichterungen bei der Umnutzung bestehender Gebäude, z.B. von Büros zu Wohnraum
  • Stärkere Nutzung serieller Bauweise bei Schulen und Kitas

„Wir wollen, dass junge Familien schneller ihr Eigenheim bauen können, dass Kommunen ohne jahrelangen Papierkram neue Schulen planen und Seniorinnen ihre Wohnungen barrierefrei umbauen können. Das geht nur, wenn das Bürokratiemonster gezähmt wird,“ so Steinfurth weiter. Die Novelle setzt zudem ein klares Signal für Stadt und Land, wo einfache Verfahren und klare Regeln für viele Kommunen besonders wichtig sind. Gerade dort seien flexible Lösungen für Wohnraum, soziale Infrastruktur und wirtschaftliche Entwicklung gefragt. „Jetzt ist die Zeit, den Bauwilligen wieder Freude an ihrem Job zurückzugeben. Unser Antrag ist der erste Schritt dahin.“

Pressemitteilung zum Download:

250619_Steinfurth_Baurordnung


Perspektiven für Lehramtsstudierende: Jetzt um das Brandenburg-Stipendium bewerben!

Pressemitteilung des MBJS

Heute startet die neue Bewerbungsfrist für das Brandenburg-Stipendium. Bis zum 31. Juli 2025 können sich Lehramtsstudierende für einen der 20 Stipendienplätze bewerben. Das Ziel: mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte für konkrete Schulen vor allem in ländlichen Regionen Brandenburgs. 

Bildungsminister Steffen Freiberg: „Brandenburg wird weiterhin keine Anstrengung scheuen, um mehr Lehrerinnen und Lehrern für den Schuldienst zu gewinnen.Mit dem Brandenburg-Stipendium hat das MBJS ein spannendes Angebot für Lehramtsstudierende, das sich mittlerweile auch herumgesprochen hat. Das Stipendien-Programm bietet eine individuelle Förderung und einen frühen Kontakt zu Schulen in Brandenburg. Damit fördern wir auch eine langfristige Verbundenheit zu den Einsatzschulen – eine Win-Win-Situation für alle Seiten.“

Stipendien-Ausschreibung zum Wintersemester 2025/26

Ab dem 15. Juni 2025 werden 20 Stipendien ausgeschrieben. Bewerben können sich bundesweit Lehramtsstudierende, die ab 1. Oktober 2025 mindestens im 5. Fachsemester sind für:

  • die Primarstufe,
  • die Sekundarstufen I und II (allgemeinbildende Fächer) mit Schwerpunktbildung auf die Sekundarstufe I,
  • das Lehramt für Förderpädagogik oder
  • das Lehramt für die Sekundarstufe II (berufliche Fächer).
  • Darüber hinaus besteht für das Unterrichtsfach Sorbisch/Wendisch in allen Schulformen ein hoher Lehrkräftebedarf.

Das MBJS gewährt mit dem Stipendienprogramm eine monatliche Zuwendung in Höhe von 600 Euro. Zudem bietet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) als Partner des MBJS das ideelle Begleitprogramm Einfach.Klasse.Brandenburg mit verschiedenen Fortbildungsangeboten und Netzwerkveranstaltungen an. Die Förderung beginnt frühestens ab dem 5. Fachsemester und endet mit dem Abschluss des Lehramtsstudiums in der Regelstudienzeit.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten verpflichten sich zu einem insgesamt zwanzigtägigen Praktikum, dem Absolvieren des Praxissemesters und des Vorbereitungsdienstes an der zugeordneten Programmschule sowie zur Lehrtätigkeit an der Programmschule für mindestens die Dauer, für die das Stipendium gewährt wurde.

Anlage:

Liste der Programmschulen 2025 (7. Ausschreibung – Wintersemester 2025/26)

Anlage Programmschulen für das Brandenburg-Stipendium 2025-26

PM zum Download


Wissen und Werte: Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg

Pressemitteilung des MdFE & MBJS

„Europa im Blick“ – das ist der Name eines Projekts der Landesregierung Brandenburg, das sich gezielt an weiterführende Schulen in Brandenburg richtet. Sie können Workshops oder eintägige Projekttage zur Europäischen Union (EU) bei einer Agentur buchen, die von der Landesregierung beauftragt ist und mit Hilfe der EU-Struktur- und Agrarfonds finanziert wird. Das Projekt wird von Europaminister Robert Crumbach und Bildungsminister Steffen Freiberg unterstützt. Das Angebot besteht zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Europaminister Crumbach: „Europa ist toll. Europa sichert uns den Frieden und wird dies auch zukünftig tun. Darüber sollen Schüler und Schülerinnen mit dieser Reihe ins Gespräch kommen. Danke an alle Lehrkräfte, die sich dafür einsetzen.“

Bildungsminister Freiberg: „Die Europäische Union braucht Europäerinnen und Europäer, die ihre Werte leben und ihre Gemeinschaft bilden. Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle. Schulische Europabildung fördert Kompetenzen und Wissen rund um die EU, den europäischen Gedanken und das gemeinsame historische und kulturelle Erbe. Außerdem sind sie Orte der gesellschaftlichen Teilhabe. Hier werden die Regeln des demokratischen Miteinanders gelebt und gelernt, das uns in Europa verbindet. Unsere Schülerinnen und Schüler erfahren, ihre Rechte als Bürgerinnen und Bürger der EU aktiv wahrnehmen zu können – zum Beispiel das Wahlrecht ab 16 Jahren. Ich möchte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler ermuntern, die Angebote des Projekts ‚Europa im Blick‘ zu nutzen.“ 

Was ist das Ziel des Projekts?
Ziel ist es, Brandenburger Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II an Gesamtschulen, Oberschulen, Gymnasien und Oberstufenzentren die Werte, Institutionen und Aufgaben der EU und die Bedeutung der EU-Fördermittel für die Regionen Brandenburgs anschaulich zu vermitteln. Im Vordergrund steht dabei die lebensweltnahe Auseinandersetzung mit der wirtschaftlichen und sozialen Wirkung von EU-Fördermitteln für das Land Brandenburg.

Wie läuft das Projekt konkret ab?
Referentinnen und Referenten der beauftragten Agentur „polyspektiv“ übernehmen die Vorbereitung und führen die Workshops zu dem vereinbarten Termin an den Schulen eigenständig durch. In den Workshops wird grundlegendes Wissen über Arbeitsweise, Institutionen und Geschichte der EU vermittelt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Aspekt der EU-Förderung in Brandenburg. Die Schülerinnen und Schüler lernen die vier EU-Fonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums), EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), JTF
(Fonds für einen gerechten Übergang / Just Transition Fund) und ESF+ (Europäischer Sozialfonds Plus) kennen, deren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkte sowie konkrete Projektbeispiele aus der Region. Damit wird die Bedeutung der EU für Brandenburg anschaulich und erlebbar gemacht.

Wie und wo können sich Schulen bewerben?
Über die Website https://europa-im-blick.brandenburg.de/ können Lehrkräfte ihre Klassen für 90 minütige Unterrichtseinheiten (Workshops) oder eintägige Projekttage anmelden und aus neun interaktiven Modulen ein passendes Angebot auswählen.

Bis wann läuft das Projekt?
Das aus EU-Mitteln geförderte Projekt läuft zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Was müssen Schulen sonst noch wissen?
Es können auch an einer Schule mehrere Workshops hintereinander gebucht werden.

Haben schon Workshops oder Projekttage stattgefunden?
Ja, bisher fanden 22 Unterrichtseinheiten statt. Dabei wurden unterschiedliche Schulformen – von Oberschule bis Gymnasium – und unterschiedliche Landkreise – vom Kreis Elbe Elster bis zur Uckermark – abgedeckt. Rund 400 Schülerinnen und Schüler nahmen bereits an dem Angebot teil. So haben zum Beispiel Planspiele stattgefunden, bei denen die Teilnehmenden selbst in die Rolle von Abgeordneten schlüpfen und über einen neuen EU-Fonds verhandeln oder Quizeinheiten, um spielerisch Wissen zu vermitteln. Das Feedback war positiv, da die interaktiven Module einen zielgruppengerechten Zugang zu dem Thema ermöglichen.

Pressemitteilung zum Download:

Gem. PM_MdFE_MBJS_Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg


Weniger Hürden, mehr Tempo: Neues Gesetz beschleunigt Verfahren

Pressemitteilung Marcel Penquitt und Johannes Funke

Der Brandenburger Landtag hat den Gesetzentwurf zur Verwaltungs­vereinfachung in den Bereichen Landnutzung und Umwelt in erster Lesung an den Sonderausschuss für Bürokratieabbau überwiesen. Die SPD-Fraktion begrüßt den Vorstoß der Koalitions­fraktionen ausdrücklich als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem handlungs­fähigeren und bürger­nahen Staat.

Marcel Penquitt, Sprecher für Wirtschaftspolitik und Vorsitzender des Sonderausschusses Bürokratieabbau, stellte den Entwurf vor: „Der Gesetzentwurf belegt, dass der Sonderausschuss Bürokratieabbau Wirkung zeigt. Bereits nach kurzer Zeit legen wir erneut konkrete Verbesserungen vor: Wir lösen die bürokratischen Fesseln, die vielen Projekten bisher die Luft abgeschnürt haben. Deichsanierungen gehen künftig schneller, Agri-Photovoltaik wird leichter möglich und der Spielraum für ländliches Bauen wächst – ohne den Naturschutz aus den Augen zu verlieren. Das spart Zeit, Papier und vor allem Nerven.“

Johannes Funke, Sprecher für Agrarpolitik, ergänzt: „Unsere Naturreichtümer sind und bleiben der größte Schatz Brandenburgs. Das Gesetz vereint zielgerichtete Verfahren mit wirksamem Umwelt­schutz.“ Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor:

  • Deichsanierungen ohne langwierige Planfeststellungsverfahren
  • Erleichterungen für die Errichtung von Agri-PV-Anlagen sowie für Planung und Bau in Landschafts­schutz­gebieten
  • Streichung veralteter Berichtspflichten und Anpassung der Klage­befugnisse an das Bundesrecht


Unterricht hat höchste Priorität

Statement des MBJS zu Kita-Betreuungszeiten

Die Absicherung des Unterrichts und der Stundentafel in den Schulen des Landes Brandenburg hat auch in herausfordernden Zeiten höchste Priorität. Daran ändert die Tatsache nichts, dass für Schulen in Brandenburg im nächsten Schuljahr ein um 50 Millionen Euro geringeres Personalbudget und 345 Stellen weniger zur Verfügung stehen sollen als im aktuellen Schuljahr. Für den vom Kabinett beschlossenen Haushaltsplanentwurf ist es gelungen, im Einzelplan des MBJS für 2025 und 2026 jeweils über 300 Millionen Euro mehr einzustellen als im Haushaltsjahr 2024. Es kann also nicht von einem „Sparhaushalt“ gesprochen werden.

Trotzdem will das Land über den Haushalt und die mittelfristige Finanzplanung wichtige Projekte ermöglichen, zum Beispiel den Ko-Finanzierungsanteil für den Digital Pakt Schule 2.0. Der Bund wird mit den Ländern voraussichtlich noch in diesem Jahr darüber eine Vereinbarung treffen. Für die Digitale Schule sind darüber hinaus Ausgaben veranschlagt, um zum Beispiel die erforderlichen Landeslizenzen für Lernsoftware zu erwerben und die weitere Beteiligung an der Schulcloud sicherstellen zu können.

Die für Unterstützungsmaßnahmen für Schulen vorgesehenen Ausgaben sollen erheblich ausgeweitet werden. Dazu zählen z.B. die Demokratiebildung, das Lese- und das Rechenband, der Feuerwehr-Unterricht und das Programm „Kinder in Bewegung“. Auch für das Startchancen-Programm sind im Haushaltsentwurf die Landesmittel vorgesehen, ebenso kann das neue Landesinstitut LIBRA finanziert werden, um das Thema „Qualität in der Schule“ vorantreiben zu können. Im Jugendbereich soll es 40 Millionen Euro mehr geben – vor allem, um höhere Förderungen aus dem Landesjugendplan zu ermöglichen.
 
In der Haushaltsplanung sind 20.940 Vollzeitstellen (sog. VZE) im Schuljahr 2025/26 für Lehrkräfte und sonstiges pädagogisches Personal vorgesehen. Das sind 345 weniger, als im Schuljahr 2024/25 zur Verfügung stehen. Wichtig ist: Allen im Land Brandenburg grundständig ausgebildeten Referendarinnen und Referendaren, allen Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten, allen grundständig ausgebildeten Lehrkräften und allen Lehrkräften, die erfolgreich eine pädagogische Grundqualifizierung durchlaufen haben, wird auch zukünftig ein Einstellungsangebot unterbreitet werden können.
 
Lehrkräfte in Brandenburg sollen mehr unterrichten und weniger Tätigkeiten abseits des Unterrichts erledigen müssen, die einen wesentlichen Teil ihrer Arbeitszeit ausmachen. Die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte soll um eine Stunde erhöht werden. Im Bundesländervergleich hatte Brandenburg bisher die zweitbeste Schüler-Lehrer-Relation (Schuljahr 2023/24) und liegt bei der Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte unter dem Niveau vieler anderer Länder. Die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung ab dem Schulhalbjahr 2025/26 (1. Februar 2026) soll für Lehrkräfte an Schulen mit besonderen Belastungen (Berufsschulen, Förderschulen und Schulen in den Gruppen 4 und 5 im MBJS-Sozialindex) vollständig ausgeglichen werden. Darüber hinaus sollen Anrechnungsstunden insbesondere für Aufgaben im Zuge des Seiteneinstiegs reduziert werden. Der weit überwiegende Teil der Anrechnungsstunden bleibt erhalten.
 
Um den Unterricht im Schuljahr 2025/26 weitgehend abzusichern, soll den staatlichen Schulämtern bei der Einsatzplanung ermöglicht werden, die Richtwerte zur personellen Ausstattung der Schulen in einzelnen Bereichen zeitweise moderat zu unterschreiten. Darüber sollen Personalkapazitäten vor allem für Schulen mit hohem Lehrkräftebedarf gewonnen werden. Die Schulleitungen sind darüber von den Schulämtern informiert worden, um sich in den offenen Prozess einbringen zu können. 
 
Das MBJS will die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung mit einem Programm von Entlastungsmaßnahmen flankieren. Geplant ist zum Beispiel: der Verzicht auf Prüfungen am Ende der 10. Klasse (MSA) an Gymnasien, Aufwandreduktion beim Erstellen von Zeugnissen, weniger verpflichtende Entwicklungsgespräche, mehr zentrale statt dezentraler Aufgaben in Abiturprüfungen, Nutzung zentraler Aufgabenpools für Klassenarbeiten, weniger verbindliche Klassenarbeiten pro Schuljahr und Fach, Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Über sinnvolle Entlastungen will das MBJS nicht allein entscheiden, sondern sucht den bewährten Austausch mit den Gewerkschaften und Verbänden. Ein Gesprächsangebot wurde bereits ausgesprochen.

Pressemitteilung:

29-25_Absicherung des Unterrichts hat höchste Priorität


Landeshaushalt für 2025/2026 steht – kommunale Finanzen gesichert, Projekte in Potsdam-Mittelmark gestärkt

Pressemitteilung von Melanie Balzer

Der Landtag Brandenburg hat heute den Doppelhaushalt 2025/2026 beschlossen. Für Melanie Balzer, SPD-Landtagsabgeordnete für Potsdam-Mittelmark II und Mitglied im Haushaltsausschuss sowie im Fraktionsvorstand, steht vor allem eines im Mittelpunkt: die finanzielle Handlungsfähigkeit der Städte, Gemeinden und Ämter.

Die SPD-Fraktion hat in den Haushaltsverhandlungen deutliche Verbesserungen gegenüber dem Regierungsentwurf erreicht – insbesondere im Bereich der kommunalen Finanzen. Die Einigung der Koalitionsfraktionen SPD und BSW mit dem Städte- und Gemeindebund sowie dem Landkreistag sei ein starkes Signal, so Balzer.


Konkret heißt das:

  • Der Familienleistungsausgleich bleibt erhalten – 2025 stehen dafür rund 155,6 Mio. Euro bereit, 2026 rund 153,5 Mio. Euro.
  • Kommunale Haushalte bleiben stabil: Es wird keine rückwirkenden Belastungen geben, keine Haushaltssicherungskonzepte im laufenden Jahr, keine Nachtragshaushalte.
  • Die Rückzahlung der Wohngeldförderung wird maßvoll und planbar gestaltet.

„Ich danke den kommunalen Verantwortlichen, vor allem den Kämmerinnen und Kämmerern, die uns beraten haben, wie wir es besser machen können. Ihre Hinweise haben geholfen, tragfähige Lösungen zu finden. Die Kommunen brauchen Planungssicherheit – und sie bekommen sie auch!“

Soziale Schwerpunkte mit Wirkung für Brandenburg und die Region

Neben den kommunalen Finanzen konnte die SPD weitere wichtige Akzente setzen:

  • Pflege: Der Pakt für Pflege wird um 2 Mio. Euro jährlich aufgestockt – zugunsten Pflegebedürftiger und Angehöriger.
  • Bildung: Für Vertretungslehrkräfte stehen 14 Mio. Euro mehr zur Verfügung. Schulassistentinnen und -assistenten bleiben erhalten.
  • Kita: Ein Kita-Übergangsbudget von 8 Mio. Euro für 2026 hilft, finanzielle Engpässe zu überbrücken, bis die neue Kita-Finanzierung 2027 greift.

„Der Haushalt zeigt Wirkung – auch ganz konkret in unserer Region“, betont Balzer. So sind unter anderem folgende Maßnahmen für Potsdam-Mittelmark vorgesehen:

Radwegeausbau: Insgesamt 1,15 Millionen Euro stehen in den Jahren 2025 und 2026 für den Bau landesstraßenbegleitender Radwege zwischen Cammer und Damelang sowie zwischen Niemegk und Neuendorf zur Verfügung – ein wichtiger Beitrag zur sicheren und klimafreundlichen Mobilität im ländlichen Raum.

Forschung und Nachhaltigkeit: Das Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung in Bad Belzig, das innovative Lösungen in der Lebensmitteltechnologie und Umweltforschung entwickelt, wird weiterhin mit 370.000 Euro jährlich institutionell gefördert.

Infrastruktur für den Winterdienst: In die Straßenmeisterei im Fläming fließen Mittel zur Erneuerung des Salzlagers – eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in den Wintermonaten.

Regionalentwicklung und Vernetzung: Aus dem Landeshaushalt speisen sich auch zahlreiche Förderprogramme, von denen Vereine, soziale Träger sowie Städte und Gemeinden profitieren können. Für die Heimvolkshochschule am Seddiner See konnten pro Jahr zusätzlich 200.000 Euro eingestellt werden. Damit konnte ihre Position als landesweiter Vernetzungs- und Weiterbildungsort gestärkt werden – sie bleibt ein wichtiger Pfeiler für Bildung, Austausch und regionale Entwicklung im ländlichen Raum.

„Auch unter schwierigen Rahmenbedingungen zeigt die SPD-Fraktion: Wir gestalten. Wir setzen klare Prioritäten auf konkrete Entlastungen und pragmatische Lösungen. Das ist verantwortungsvolle Politik – für ganz Brandenburg und für unsere Region in Potsdam-Mittelmark.“, so Melanie Balzer.

Pressemitteilung zum Download:

250620_PM Balzer Doppelhaushalt 2025-2026


SPD startet Bauoffensive für Brandenburg mit vereinfachter Bauordnung

Pressemitteilung von Matthias Steinfurth

Mit der heutigen Landtagsdebatte unter anderem zur Novellierung der Brandenburger Bauordnung setzt die SPD-Fraktion ein klares Zeichen für eine Bauwende in Brandenburg. Ziel der Initiative ist es, Bauen deutlich einfacher, schneller und kostengünstiger zu machen – insbesondere beim Wohnungsbau, aber auch bei der Modernisierung von Schulen, Kitas und kommunalen Einrichtungen.

„Wir müssen raus aus dem Regelungsdschungel! In einer Zeit, in der viele Menschen das Gefühl haben, der Wohnungsbau steht still, wollen wir das Planen und Bauen beschleunigen. Die Novelle der Bauordnung ist der Startschuss für eine pragmatische Baupolitik mit Herz und Verstand,“ erklärte Matthias Steinfurth, baupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Die Fraktion will mit dem Antrag zentrale Hürden abbauen und mehr Klarheit schaffen:

  • Die Einführung einer echten Genehmigungsfiktion mit festen Fristen von maximal drei Monaten
  • Die Reduzierung unnötiger Bauvorschriften und DIN-Normen
  • Digitale Verfahren statt Papierberge
  • Erleichterungen bei der Umnutzung bestehender Gebäude, z.B. von Büros zu Wohnraum
  • Stärkere Nutzung serieller Bauweise bei Schulen und Kitas

„Wir wollen, dass junge Familien schneller ihr Eigenheim bauen können, dass Kommunen ohne jahrelangen Papierkram neue Schulen planen und Seniorinnen ihre Wohnungen barrierefrei umbauen können. Das geht nur, wenn das Bürokratiemonster gezähmt wird,“ so Steinfurth weiter. Die Novelle setzt zudem ein klares Signal für Stadt und Land, wo einfache Verfahren und klare Regeln für viele Kommunen besonders wichtig sind. Gerade dort seien flexible Lösungen für Wohnraum, soziale Infrastruktur und wirtschaftliche Entwicklung gefragt. „Jetzt ist die Zeit, den Bauwilligen wieder Freude an ihrem Job zurückzugeben. Unser Antrag ist der erste Schritt dahin.“

Pressemitteilung zum Download:

250619_Steinfurth_Baurordnung


Perspektiven für Lehramtsstudierende: Jetzt um das Brandenburg-Stipendium bewerben!

Pressemitteilung des MBJS

Heute startet die neue Bewerbungsfrist für das Brandenburg-Stipendium. Bis zum 31. Juli 2025 können sich Lehramtsstudierende für einen der 20 Stipendienplätze bewerben. Das Ziel: mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte für konkrete Schulen vor allem in ländlichen Regionen Brandenburgs. 

Bildungsminister Steffen Freiberg: „Brandenburg wird weiterhin keine Anstrengung scheuen, um mehr Lehrerinnen und Lehrern für den Schuldienst zu gewinnen.Mit dem Brandenburg-Stipendium hat das MBJS ein spannendes Angebot für Lehramtsstudierende, das sich mittlerweile auch herumgesprochen hat. Das Stipendien-Programm bietet eine individuelle Förderung und einen frühen Kontakt zu Schulen in Brandenburg. Damit fördern wir auch eine langfristige Verbundenheit zu den Einsatzschulen – eine Win-Win-Situation für alle Seiten.“

Stipendien-Ausschreibung zum Wintersemester 2025/26

Ab dem 15. Juni 2025 werden 20 Stipendien ausgeschrieben. Bewerben können sich bundesweit Lehramtsstudierende, die ab 1. Oktober 2025 mindestens im 5. Fachsemester sind für:

  • die Primarstufe,
  • die Sekundarstufen I und II (allgemeinbildende Fächer) mit Schwerpunktbildung auf die Sekundarstufe I,
  • das Lehramt für Förderpädagogik oder
  • das Lehramt für die Sekundarstufe II (berufliche Fächer).
  • Darüber hinaus besteht für das Unterrichtsfach Sorbisch/Wendisch in allen Schulformen ein hoher Lehrkräftebedarf.

Das MBJS gewährt mit dem Stipendienprogramm eine monatliche Zuwendung in Höhe von 600 Euro. Zudem bietet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) als Partner des MBJS das ideelle Begleitprogramm Einfach.Klasse.Brandenburg mit verschiedenen Fortbildungsangeboten und Netzwerkveranstaltungen an. Die Förderung beginnt frühestens ab dem 5. Fachsemester und endet mit dem Abschluss des Lehramtsstudiums in der Regelstudienzeit.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten verpflichten sich zu einem insgesamt zwanzigtägigen Praktikum, dem Absolvieren des Praxissemesters und des Vorbereitungsdienstes an der zugeordneten Programmschule sowie zur Lehrtätigkeit an der Programmschule für mindestens die Dauer, für die das Stipendium gewährt wurde.

Anlage:

Liste der Programmschulen 2025 (7. Ausschreibung – Wintersemester 2025/26)

Anlage Programmschulen für das Brandenburg-Stipendium 2025-26

PM zum Download


Wissen und Werte: Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg

Pressemitteilung des MdFE & MBJS

„Europa im Blick“ – das ist der Name eines Projekts der Landesregierung Brandenburg, das sich gezielt an weiterführende Schulen in Brandenburg richtet. Sie können Workshops oder eintägige Projekttage zur Europäischen Union (EU) bei einer Agentur buchen, die von der Landesregierung beauftragt ist und mit Hilfe der EU-Struktur- und Agrarfonds finanziert wird. Das Projekt wird von Europaminister Robert Crumbach und Bildungsminister Steffen Freiberg unterstützt. Das Angebot besteht zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Europaminister Crumbach: „Europa ist toll. Europa sichert uns den Frieden und wird dies auch zukünftig tun. Darüber sollen Schüler und Schülerinnen mit dieser Reihe ins Gespräch kommen. Danke an alle Lehrkräfte, die sich dafür einsetzen.“

Bildungsminister Freiberg: „Die Europäische Union braucht Europäerinnen und Europäer, die ihre Werte leben und ihre Gemeinschaft bilden. Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle. Schulische Europabildung fördert Kompetenzen und Wissen rund um die EU, den europäischen Gedanken und das gemeinsame historische und kulturelle Erbe. Außerdem sind sie Orte der gesellschaftlichen Teilhabe. Hier werden die Regeln des demokratischen Miteinanders gelebt und gelernt, das uns in Europa verbindet. Unsere Schülerinnen und Schüler erfahren, ihre Rechte als Bürgerinnen und Bürger der EU aktiv wahrnehmen zu können – zum Beispiel das Wahlrecht ab 16 Jahren. Ich möchte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler ermuntern, die Angebote des Projekts ‚Europa im Blick‘ zu nutzen.“ 

Was ist das Ziel des Projekts?
Ziel ist es, Brandenburger Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II an Gesamtschulen, Oberschulen, Gymnasien und Oberstufenzentren die Werte, Institutionen und Aufgaben der EU und die Bedeutung der EU-Fördermittel für die Regionen Brandenburgs anschaulich zu vermitteln. Im Vordergrund steht dabei die lebensweltnahe Auseinandersetzung mit der wirtschaftlichen und sozialen Wirkung von EU-Fördermitteln für das Land Brandenburg.

Wie läuft das Projekt konkret ab?
Referentinnen und Referenten der beauftragten Agentur „polyspektiv“ übernehmen die Vorbereitung und führen die Workshops zu dem vereinbarten Termin an den Schulen eigenständig durch. In den Workshops wird grundlegendes Wissen über Arbeitsweise, Institutionen und Geschichte der EU vermittelt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Aspekt der EU-Förderung in Brandenburg. Die Schülerinnen und Schüler lernen die vier EU-Fonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums), EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), JTF
(Fonds für einen gerechten Übergang / Just Transition Fund) und ESF+ (Europäischer Sozialfonds Plus) kennen, deren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkte sowie konkrete Projektbeispiele aus der Region. Damit wird die Bedeutung der EU für Brandenburg anschaulich und erlebbar gemacht.

Wie und wo können sich Schulen bewerben?
Über die Website https://europa-im-blick.brandenburg.de/ können Lehrkräfte ihre Klassen für 90 minütige Unterrichtseinheiten (Workshops) oder eintägige Projekttage anmelden und aus neun interaktiven Modulen ein passendes Angebot auswählen.

Bis wann läuft das Projekt?
Das aus EU-Mitteln geförderte Projekt läuft zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Was müssen Schulen sonst noch wissen?
Es können auch an einer Schule mehrere Workshops hintereinander gebucht werden.

Haben schon Workshops oder Projekttage stattgefunden?
Ja, bisher fanden 22 Unterrichtseinheiten statt. Dabei wurden unterschiedliche Schulformen – von Oberschule bis Gymnasium – und unterschiedliche Landkreise – vom Kreis Elbe Elster bis zur Uckermark – abgedeckt. Rund 400 Schülerinnen und Schüler nahmen bereits an dem Angebot teil. So haben zum Beispiel Planspiele stattgefunden, bei denen die Teilnehmenden selbst in die Rolle von Abgeordneten schlüpfen und über einen neuen EU-Fonds verhandeln oder Quizeinheiten, um spielerisch Wissen zu vermitteln. Das Feedback war positiv, da die interaktiven Module einen zielgruppengerechten Zugang zu dem Thema ermöglichen.

Pressemitteilung zum Download:

Gem. PM_MdFE_MBJS_Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg


Weniger Hürden, mehr Tempo: Neues Gesetz beschleunigt Verfahren

Pressemitteilung Marcel Penquitt und Johannes Funke

Der Brandenburger Landtag hat den Gesetzentwurf zur Verwaltungs­vereinfachung in den Bereichen Landnutzung und Umwelt in erster Lesung an den Sonderausschuss für Bürokratieabbau überwiesen. Die SPD-Fraktion begrüßt den Vorstoß der Koalitions­fraktionen ausdrücklich als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem handlungs­fähigeren und bürger­nahen Staat.

Marcel Penquitt, Sprecher für Wirtschaftspolitik und Vorsitzender des Sonderausschusses Bürokratieabbau, stellte den Entwurf vor: „Der Gesetzentwurf belegt, dass der Sonderausschuss Bürokratieabbau Wirkung zeigt. Bereits nach kurzer Zeit legen wir erneut konkrete Verbesserungen vor: Wir lösen die bürokratischen Fesseln, die vielen Projekten bisher die Luft abgeschnürt haben. Deichsanierungen gehen künftig schneller, Agri-Photovoltaik wird leichter möglich und der Spielraum für ländliches Bauen wächst – ohne den Naturschutz aus den Augen zu verlieren. Das spart Zeit, Papier und vor allem Nerven.“

Johannes Funke, Sprecher für Agrarpolitik, ergänzt: „Unsere Naturreichtümer sind und bleiben der größte Schatz Brandenburgs. Das Gesetz vereint zielgerichtete Verfahren mit wirksamem Umwelt­schutz.“ Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor:

  • Deichsanierungen ohne langwierige Planfeststellungsverfahren
  • Erleichterungen für die Errichtung von Agri-PV-Anlagen sowie für Planung und Bau in Landschafts­schutz­gebieten
  • Streichung veralteter Berichtspflichten und Anpassung der Klage­befugnisse an das Bundesrecht


Unterricht hat höchste Priorität

Statement des MBJS zu Kita-Betreuungszeiten

Die Absicherung des Unterrichts und der Stundentafel in den Schulen des Landes Brandenburg hat auch in herausfordernden Zeiten höchste Priorität. Daran ändert die Tatsache nichts, dass für Schulen in Brandenburg im nächsten Schuljahr ein um 50 Millionen Euro geringeres Personalbudget und 345 Stellen weniger zur Verfügung stehen sollen als im aktuellen Schuljahr. Für den vom Kabinett beschlossenen Haushaltsplanentwurf ist es gelungen, im Einzelplan des MBJS für 2025 und 2026 jeweils über 300 Millionen Euro mehr einzustellen als im Haushaltsjahr 2024. Es kann also nicht von einem „Sparhaushalt“ gesprochen werden.

Trotzdem will das Land über den Haushalt und die mittelfristige Finanzplanung wichtige Projekte ermöglichen, zum Beispiel den Ko-Finanzierungsanteil für den Digital Pakt Schule 2.0. Der Bund wird mit den Ländern voraussichtlich noch in diesem Jahr darüber eine Vereinbarung treffen. Für die Digitale Schule sind darüber hinaus Ausgaben veranschlagt, um zum Beispiel die erforderlichen Landeslizenzen für Lernsoftware zu erwerben und die weitere Beteiligung an der Schulcloud sicherstellen zu können.

Die für Unterstützungsmaßnahmen für Schulen vorgesehenen Ausgaben sollen erheblich ausgeweitet werden. Dazu zählen z.B. die Demokratiebildung, das Lese- und das Rechenband, der Feuerwehr-Unterricht und das Programm „Kinder in Bewegung“. Auch für das Startchancen-Programm sind im Haushaltsentwurf die Landesmittel vorgesehen, ebenso kann das neue Landesinstitut LIBRA finanziert werden, um das Thema „Qualität in der Schule“ vorantreiben zu können. Im Jugendbereich soll es 40 Millionen Euro mehr geben – vor allem, um höhere Förderungen aus dem Landesjugendplan zu ermöglichen.
 
In der Haushaltsplanung sind 20.940 Vollzeitstellen (sog. VZE) im Schuljahr 2025/26 für Lehrkräfte und sonstiges pädagogisches Personal vorgesehen. Das sind 345 weniger, als im Schuljahr 2024/25 zur Verfügung stehen. Wichtig ist: Allen im Land Brandenburg grundständig ausgebildeten Referendarinnen und Referendaren, allen Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten, allen grundständig ausgebildeten Lehrkräften und allen Lehrkräften, die erfolgreich eine pädagogische Grundqualifizierung durchlaufen haben, wird auch zukünftig ein Einstellungsangebot unterbreitet werden können.
 
Lehrkräfte in Brandenburg sollen mehr unterrichten und weniger Tätigkeiten abseits des Unterrichts erledigen müssen, die einen wesentlichen Teil ihrer Arbeitszeit ausmachen. Die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte soll um eine Stunde erhöht werden. Im Bundesländervergleich hatte Brandenburg bisher die zweitbeste Schüler-Lehrer-Relation (Schuljahr 2023/24) und liegt bei der Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte unter dem Niveau vieler anderer Länder. Die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung ab dem Schulhalbjahr 2025/26 (1. Februar 2026) soll für Lehrkräfte an Schulen mit besonderen Belastungen (Berufsschulen, Förderschulen und Schulen in den Gruppen 4 und 5 im MBJS-Sozialindex) vollständig ausgeglichen werden. Darüber hinaus sollen Anrechnungsstunden insbesondere für Aufgaben im Zuge des Seiteneinstiegs reduziert werden. Der weit überwiegende Teil der Anrechnungsstunden bleibt erhalten.
 
Um den Unterricht im Schuljahr 2025/26 weitgehend abzusichern, soll den staatlichen Schulämtern bei der Einsatzplanung ermöglicht werden, die Richtwerte zur personellen Ausstattung der Schulen in einzelnen Bereichen zeitweise moderat zu unterschreiten. Darüber sollen Personalkapazitäten vor allem für Schulen mit hohem Lehrkräftebedarf gewonnen werden. Die Schulleitungen sind darüber von den Schulämtern informiert worden, um sich in den offenen Prozess einbringen zu können. 
 
Das MBJS will die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung mit einem Programm von Entlastungsmaßnahmen flankieren. Geplant ist zum Beispiel: der Verzicht auf Prüfungen am Ende der 10. Klasse (MSA) an Gymnasien, Aufwandreduktion beim Erstellen von Zeugnissen, weniger verpflichtende Entwicklungsgespräche, mehr zentrale statt dezentraler Aufgaben in Abiturprüfungen, Nutzung zentraler Aufgabenpools für Klassenarbeiten, weniger verbindliche Klassenarbeiten pro Schuljahr und Fach, Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Über sinnvolle Entlastungen will das MBJS nicht allein entscheiden, sondern sucht den bewährten Austausch mit den Gewerkschaften und Verbänden. Ein Gesprächsangebot wurde bereits ausgesprochen.

Pressemitteilung:

29-25_Absicherung des Unterrichts hat höchste Priorität


Landeshaushalt für 2025/2026 steht – kommunale Finanzen gesichert, Projekte in Potsdam-Mittelmark gestärkt

Pressemitteilung von Melanie Balzer

Der Landtag Brandenburg hat heute den Doppelhaushalt 2025/2026 beschlossen. Für Melanie Balzer, SPD-Landtagsabgeordnete für Potsdam-Mittelmark II und Mitglied im Haushaltsausschuss sowie im Fraktionsvorstand, steht vor allem eines im Mittelpunkt: die finanzielle Handlungsfähigkeit der Städte, Gemeinden und Ämter.

Die SPD-Fraktion hat in den Haushaltsverhandlungen deutliche Verbesserungen gegenüber dem Regierungsentwurf erreicht – insbesondere im Bereich der kommunalen Finanzen. Die Einigung der Koalitionsfraktionen SPD und BSW mit dem Städte- und Gemeindebund sowie dem Landkreistag sei ein starkes Signal, so Balzer.


Konkret heißt das:

  • Der Familienleistungsausgleich bleibt erhalten – 2025 stehen dafür rund 155,6 Mio. Euro bereit, 2026 rund 153,5 Mio. Euro.
  • Kommunale Haushalte bleiben stabil: Es wird keine rückwirkenden Belastungen geben, keine Haushaltssicherungskonzepte im laufenden Jahr, keine Nachtragshaushalte.
  • Die Rückzahlung der Wohngeldförderung wird maßvoll und planbar gestaltet.

„Ich danke den kommunalen Verantwortlichen, vor allem den Kämmerinnen und Kämmerern, die uns beraten haben, wie wir es besser machen können. Ihre Hinweise haben geholfen, tragfähige Lösungen zu finden. Die Kommunen brauchen Planungssicherheit – und sie bekommen sie auch!“

Soziale Schwerpunkte mit Wirkung für Brandenburg und die Region

Neben den kommunalen Finanzen konnte die SPD weitere wichtige Akzente setzen:

  • Pflege: Der Pakt für Pflege wird um 2 Mio. Euro jährlich aufgestockt – zugunsten Pflegebedürftiger und Angehöriger.
  • Bildung: Für Vertretungslehrkräfte stehen 14 Mio. Euro mehr zur Verfügung. Schulassistentinnen und -assistenten bleiben erhalten.
  • Kita: Ein Kita-Übergangsbudget von 8 Mio. Euro für 2026 hilft, finanzielle Engpässe zu überbrücken, bis die neue Kita-Finanzierung 2027 greift.

„Der Haushalt zeigt Wirkung – auch ganz konkret in unserer Region“, betont Balzer. So sind unter anderem folgende Maßnahmen für Potsdam-Mittelmark vorgesehen:

Radwegeausbau: Insgesamt 1,15 Millionen Euro stehen in den Jahren 2025 und 2026 für den Bau landesstraßenbegleitender Radwege zwischen Cammer und Damelang sowie zwischen Niemegk und Neuendorf zur Verfügung – ein wichtiger Beitrag zur sicheren und klimafreundlichen Mobilität im ländlichen Raum.

Forschung und Nachhaltigkeit: Das Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung in Bad Belzig, das innovative Lösungen in der Lebensmitteltechnologie und Umweltforschung entwickelt, wird weiterhin mit 370.000 Euro jährlich institutionell gefördert.

Infrastruktur für den Winterdienst: In die Straßenmeisterei im Fläming fließen Mittel zur Erneuerung des Salzlagers – eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in den Wintermonaten.

Regionalentwicklung und Vernetzung: Aus dem Landeshaushalt speisen sich auch zahlreiche Förderprogramme, von denen Vereine, soziale Träger sowie Städte und Gemeinden profitieren können. Für die Heimvolkshochschule am Seddiner See konnten pro Jahr zusätzlich 200.000 Euro eingestellt werden. Damit konnte ihre Position als landesweiter Vernetzungs- und Weiterbildungsort gestärkt werden – sie bleibt ein wichtiger Pfeiler für Bildung, Austausch und regionale Entwicklung im ländlichen Raum.

„Auch unter schwierigen Rahmenbedingungen zeigt die SPD-Fraktion: Wir gestalten. Wir setzen klare Prioritäten auf konkrete Entlastungen und pragmatische Lösungen. Das ist verantwortungsvolle Politik – für ganz Brandenburg und für unsere Region in Potsdam-Mittelmark.“, so Melanie Balzer.

Pressemitteilung zum Download:

250620_PM Balzer Doppelhaushalt 2025-2026


SPD startet Bauoffensive für Brandenburg mit vereinfachter Bauordnung

Pressemitteilung von Matthias Steinfurth

Mit der heutigen Landtagsdebatte unter anderem zur Novellierung der Brandenburger Bauordnung setzt die SPD-Fraktion ein klares Zeichen für eine Bauwende in Brandenburg. Ziel der Initiative ist es, Bauen deutlich einfacher, schneller und kostengünstiger zu machen – insbesondere beim Wohnungsbau, aber auch bei der Modernisierung von Schulen, Kitas und kommunalen Einrichtungen.

„Wir müssen raus aus dem Regelungsdschungel! In einer Zeit, in der viele Menschen das Gefühl haben, der Wohnungsbau steht still, wollen wir das Planen und Bauen beschleunigen. Die Novelle der Bauordnung ist der Startschuss für eine pragmatische Baupolitik mit Herz und Verstand,“ erklärte Matthias Steinfurth, baupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Die Fraktion will mit dem Antrag zentrale Hürden abbauen und mehr Klarheit schaffen:

  • Die Einführung einer echten Genehmigungsfiktion mit festen Fristen von maximal drei Monaten
  • Die Reduzierung unnötiger Bauvorschriften und DIN-Normen
  • Digitale Verfahren statt Papierberge
  • Erleichterungen bei der Umnutzung bestehender Gebäude, z.B. von Büros zu Wohnraum
  • Stärkere Nutzung serieller Bauweise bei Schulen und Kitas

„Wir wollen, dass junge Familien schneller ihr Eigenheim bauen können, dass Kommunen ohne jahrelangen Papierkram neue Schulen planen und Seniorinnen ihre Wohnungen barrierefrei umbauen können. Das geht nur, wenn das Bürokratiemonster gezähmt wird,“ so Steinfurth weiter. Die Novelle setzt zudem ein klares Signal für Stadt und Land, wo einfache Verfahren und klare Regeln für viele Kommunen besonders wichtig sind. Gerade dort seien flexible Lösungen für Wohnraum, soziale Infrastruktur und wirtschaftliche Entwicklung gefragt. „Jetzt ist die Zeit, den Bauwilligen wieder Freude an ihrem Job zurückzugeben. Unser Antrag ist der erste Schritt dahin.“

Pressemitteilung zum Download:

250619_Steinfurth_Baurordnung


Perspektiven für Lehramtsstudierende: Jetzt um das Brandenburg-Stipendium bewerben!

Pressemitteilung des MBJS

Heute startet die neue Bewerbungsfrist für das Brandenburg-Stipendium. Bis zum 31. Juli 2025 können sich Lehramtsstudierende für einen der 20 Stipendienplätze bewerben. Das Ziel: mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte für konkrete Schulen vor allem in ländlichen Regionen Brandenburgs. 

Bildungsminister Steffen Freiberg: „Brandenburg wird weiterhin keine Anstrengung scheuen, um mehr Lehrerinnen und Lehrern für den Schuldienst zu gewinnen.Mit dem Brandenburg-Stipendium hat das MBJS ein spannendes Angebot für Lehramtsstudierende, das sich mittlerweile auch herumgesprochen hat. Das Stipendien-Programm bietet eine individuelle Förderung und einen frühen Kontakt zu Schulen in Brandenburg. Damit fördern wir auch eine langfristige Verbundenheit zu den Einsatzschulen – eine Win-Win-Situation für alle Seiten.“

Stipendien-Ausschreibung zum Wintersemester 2025/26

Ab dem 15. Juni 2025 werden 20 Stipendien ausgeschrieben. Bewerben können sich bundesweit Lehramtsstudierende, die ab 1. Oktober 2025 mindestens im 5. Fachsemester sind für:

  • die Primarstufe,
  • die Sekundarstufen I und II (allgemeinbildende Fächer) mit Schwerpunktbildung auf die Sekundarstufe I,
  • das Lehramt für Förderpädagogik oder
  • das Lehramt für die Sekundarstufe II (berufliche Fächer).
  • Darüber hinaus besteht für das Unterrichtsfach Sorbisch/Wendisch in allen Schulformen ein hoher Lehrkräftebedarf.

Das MBJS gewährt mit dem Stipendienprogramm eine monatliche Zuwendung in Höhe von 600 Euro. Zudem bietet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) als Partner des MBJS das ideelle Begleitprogramm Einfach.Klasse.Brandenburg mit verschiedenen Fortbildungsangeboten und Netzwerkveranstaltungen an. Die Förderung beginnt frühestens ab dem 5. Fachsemester und endet mit dem Abschluss des Lehramtsstudiums in der Regelstudienzeit.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten verpflichten sich zu einem insgesamt zwanzigtägigen Praktikum, dem Absolvieren des Praxissemesters und des Vorbereitungsdienstes an der zugeordneten Programmschule sowie zur Lehrtätigkeit an der Programmschule für mindestens die Dauer, für die das Stipendium gewährt wurde.

Anlage:

Liste der Programmschulen 2025 (7. Ausschreibung – Wintersemester 2025/26)

Anlage Programmschulen für das Brandenburg-Stipendium 2025-26

PM zum Download


Wissen und Werte: Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg

Pressemitteilung des MdFE & MBJS

„Europa im Blick“ – das ist der Name eines Projekts der Landesregierung Brandenburg, das sich gezielt an weiterführende Schulen in Brandenburg richtet. Sie können Workshops oder eintägige Projekttage zur Europäischen Union (EU) bei einer Agentur buchen, die von der Landesregierung beauftragt ist und mit Hilfe der EU-Struktur- und Agrarfonds finanziert wird. Das Projekt wird von Europaminister Robert Crumbach und Bildungsminister Steffen Freiberg unterstützt. Das Angebot besteht zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Europaminister Crumbach: „Europa ist toll. Europa sichert uns den Frieden und wird dies auch zukünftig tun. Darüber sollen Schüler und Schülerinnen mit dieser Reihe ins Gespräch kommen. Danke an alle Lehrkräfte, die sich dafür einsetzen.“

Bildungsminister Freiberg: „Die Europäische Union braucht Europäerinnen und Europäer, die ihre Werte leben und ihre Gemeinschaft bilden. Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle. Schulische Europabildung fördert Kompetenzen und Wissen rund um die EU, den europäischen Gedanken und das gemeinsame historische und kulturelle Erbe. Außerdem sind sie Orte der gesellschaftlichen Teilhabe. Hier werden die Regeln des demokratischen Miteinanders gelebt und gelernt, das uns in Europa verbindet. Unsere Schülerinnen und Schüler erfahren, ihre Rechte als Bürgerinnen und Bürger der EU aktiv wahrnehmen zu können – zum Beispiel das Wahlrecht ab 16 Jahren. Ich möchte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler ermuntern, die Angebote des Projekts ‚Europa im Blick‘ zu nutzen.“ 

Was ist das Ziel des Projekts?
Ziel ist es, Brandenburger Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II an Gesamtschulen, Oberschulen, Gymnasien und Oberstufenzentren die Werte, Institutionen und Aufgaben der EU und die Bedeutung der EU-Fördermittel für die Regionen Brandenburgs anschaulich zu vermitteln. Im Vordergrund steht dabei die lebensweltnahe Auseinandersetzung mit der wirtschaftlichen und sozialen Wirkung von EU-Fördermitteln für das Land Brandenburg.

Wie läuft das Projekt konkret ab?
Referentinnen und Referenten der beauftragten Agentur „polyspektiv“ übernehmen die Vorbereitung und führen die Workshops zu dem vereinbarten Termin an den Schulen eigenständig durch. In den Workshops wird grundlegendes Wissen über Arbeitsweise, Institutionen und Geschichte der EU vermittelt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Aspekt der EU-Förderung in Brandenburg. Die Schülerinnen und Schüler lernen die vier EU-Fonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums), EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), JTF
(Fonds für einen gerechten Übergang / Just Transition Fund) und ESF+ (Europäischer Sozialfonds Plus) kennen, deren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkte sowie konkrete Projektbeispiele aus der Region. Damit wird die Bedeutung der EU für Brandenburg anschaulich und erlebbar gemacht.

Wie und wo können sich Schulen bewerben?
Über die Website https://europa-im-blick.brandenburg.de/ können Lehrkräfte ihre Klassen für 90 minütige Unterrichtseinheiten (Workshops) oder eintägige Projekttage anmelden und aus neun interaktiven Modulen ein passendes Angebot auswählen.

Bis wann läuft das Projekt?
Das aus EU-Mitteln geförderte Projekt läuft zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Was müssen Schulen sonst noch wissen?
Es können auch an einer Schule mehrere Workshops hintereinander gebucht werden.

Haben schon Workshops oder Projekttage stattgefunden?
Ja, bisher fanden 22 Unterrichtseinheiten statt. Dabei wurden unterschiedliche Schulformen – von Oberschule bis Gymnasium – und unterschiedliche Landkreise – vom Kreis Elbe Elster bis zur Uckermark – abgedeckt. Rund 400 Schülerinnen und Schüler nahmen bereits an dem Angebot teil. So haben zum Beispiel Planspiele stattgefunden, bei denen die Teilnehmenden selbst in die Rolle von Abgeordneten schlüpfen und über einen neuen EU-Fonds verhandeln oder Quizeinheiten, um spielerisch Wissen zu vermitteln. Das Feedback war positiv, da die interaktiven Module einen zielgruppengerechten Zugang zu dem Thema ermöglichen.

Pressemitteilung zum Download:

Gem. PM_MdFE_MBJS_Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg


Weniger Hürden, mehr Tempo: Neues Gesetz beschleunigt Verfahren

Pressemitteilung Marcel Penquitt und Johannes Funke

Der Brandenburger Landtag hat den Gesetzentwurf zur Verwaltungs­vereinfachung in den Bereichen Landnutzung und Umwelt in erster Lesung an den Sonderausschuss für Bürokratieabbau überwiesen. Die SPD-Fraktion begrüßt den Vorstoß der Koalitions­fraktionen ausdrücklich als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem handlungs­fähigeren und bürger­nahen Staat.

Marcel Penquitt, Sprecher für Wirtschaftspolitik und Vorsitzender des Sonderausschusses Bürokratieabbau, stellte den Entwurf vor: „Der Gesetzentwurf belegt, dass der Sonderausschuss Bürokratieabbau Wirkung zeigt. Bereits nach kurzer Zeit legen wir erneut konkrete Verbesserungen vor: Wir lösen die bürokratischen Fesseln, die vielen Projekten bisher die Luft abgeschnürt haben. Deichsanierungen gehen künftig schneller, Agri-Photovoltaik wird leichter möglich und der Spielraum für ländliches Bauen wächst – ohne den Naturschutz aus den Augen zu verlieren. Das spart Zeit, Papier und vor allem Nerven.“

Johannes Funke, Sprecher für Agrarpolitik, ergänzt: „Unsere Naturreichtümer sind und bleiben der größte Schatz Brandenburgs. Das Gesetz vereint zielgerichtete Verfahren mit wirksamem Umwelt­schutz.“ Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor:

  • Deichsanierungen ohne langwierige Planfeststellungsverfahren
  • Erleichterungen für die Errichtung von Agri-PV-Anlagen sowie für Planung und Bau in Landschafts­schutz­gebieten
  • Streichung veralteter Berichtspflichten und Anpassung der Klage­befugnisse an das Bundesrecht


Unterricht hat höchste Priorität

Statement des MBJS zu Kita-Betreuungszeiten

Die Absicherung des Unterrichts und der Stundentafel in den Schulen des Landes Brandenburg hat auch in herausfordernden Zeiten höchste Priorität. Daran ändert die Tatsache nichts, dass für Schulen in Brandenburg im nächsten Schuljahr ein um 50 Millionen Euro geringeres Personalbudget und 345 Stellen weniger zur Verfügung stehen sollen als im aktuellen Schuljahr. Für den vom Kabinett beschlossenen Haushaltsplanentwurf ist es gelungen, im Einzelplan des MBJS für 2025 und 2026 jeweils über 300 Millionen Euro mehr einzustellen als im Haushaltsjahr 2024. Es kann also nicht von einem „Sparhaushalt“ gesprochen werden.

Trotzdem will das Land über den Haushalt und die mittelfristige Finanzplanung wichtige Projekte ermöglichen, zum Beispiel den Ko-Finanzierungsanteil für den Digital Pakt Schule 2.0. Der Bund wird mit den Ländern voraussichtlich noch in diesem Jahr darüber eine Vereinbarung treffen. Für die Digitale Schule sind darüber hinaus Ausgaben veranschlagt, um zum Beispiel die erforderlichen Landeslizenzen für Lernsoftware zu erwerben und die weitere Beteiligung an der Schulcloud sicherstellen zu können.

Die für Unterstützungsmaßnahmen für Schulen vorgesehenen Ausgaben sollen erheblich ausgeweitet werden. Dazu zählen z.B. die Demokratiebildung, das Lese- und das Rechenband, der Feuerwehr-Unterricht und das Programm „Kinder in Bewegung“. Auch für das Startchancen-Programm sind im Haushaltsentwurf die Landesmittel vorgesehen, ebenso kann das neue Landesinstitut LIBRA finanziert werden, um das Thema „Qualität in der Schule“ vorantreiben zu können. Im Jugendbereich soll es 40 Millionen Euro mehr geben – vor allem, um höhere Förderungen aus dem Landesjugendplan zu ermöglichen.
 
In der Haushaltsplanung sind 20.940 Vollzeitstellen (sog. VZE) im Schuljahr 2025/26 für Lehrkräfte und sonstiges pädagogisches Personal vorgesehen. Das sind 345 weniger, als im Schuljahr 2024/25 zur Verfügung stehen. Wichtig ist: Allen im Land Brandenburg grundständig ausgebildeten Referendarinnen und Referendaren, allen Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten, allen grundständig ausgebildeten Lehrkräften und allen Lehrkräften, die erfolgreich eine pädagogische Grundqualifizierung durchlaufen haben, wird auch zukünftig ein Einstellungsangebot unterbreitet werden können.
 
Lehrkräfte in Brandenburg sollen mehr unterrichten und weniger Tätigkeiten abseits des Unterrichts erledigen müssen, die einen wesentlichen Teil ihrer Arbeitszeit ausmachen. Die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte soll um eine Stunde erhöht werden. Im Bundesländervergleich hatte Brandenburg bisher die zweitbeste Schüler-Lehrer-Relation (Schuljahr 2023/24) und liegt bei der Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte unter dem Niveau vieler anderer Länder. Die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung ab dem Schulhalbjahr 2025/26 (1. Februar 2026) soll für Lehrkräfte an Schulen mit besonderen Belastungen (Berufsschulen, Förderschulen und Schulen in den Gruppen 4 und 5 im MBJS-Sozialindex) vollständig ausgeglichen werden. Darüber hinaus sollen Anrechnungsstunden insbesondere für Aufgaben im Zuge des Seiteneinstiegs reduziert werden. Der weit überwiegende Teil der Anrechnungsstunden bleibt erhalten.
 
Um den Unterricht im Schuljahr 2025/26 weitgehend abzusichern, soll den staatlichen Schulämtern bei der Einsatzplanung ermöglicht werden, die Richtwerte zur personellen Ausstattung der Schulen in einzelnen Bereichen zeitweise moderat zu unterschreiten. Darüber sollen Personalkapazitäten vor allem für Schulen mit hohem Lehrkräftebedarf gewonnen werden. Die Schulleitungen sind darüber von den Schulämtern informiert worden, um sich in den offenen Prozess einbringen zu können. 
 
Das MBJS will die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung mit einem Programm von Entlastungsmaßnahmen flankieren. Geplant ist zum Beispiel: der Verzicht auf Prüfungen am Ende der 10. Klasse (MSA) an Gymnasien, Aufwandreduktion beim Erstellen von Zeugnissen, weniger verpflichtende Entwicklungsgespräche, mehr zentrale statt dezentraler Aufgaben in Abiturprüfungen, Nutzung zentraler Aufgabenpools für Klassenarbeiten, weniger verbindliche Klassenarbeiten pro Schuljahr und Fach, Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Über sinnvolle Entlastungen will das MBJS nicht allein entscheiden, sondern sucht den bewährten Austausch mit den Gewerkschaften und Verbänden. Ein Gesprächsangebot wurde bereits ausgesprochen.

Pressemitteilung:

29-25_Absicherung des Unterrichts hat höchste Priorität


Landeshaushalt für 2025/2026 steht – kommunale Finanzen gesichert, Projekte in Potsdam-Mittelmark gestärkt

Pressemitteilung von Melanie Balzer

Der Landtag Brandenburg hat heute den Doppelhaushalt 2025/2026 beschlossen. Für Melanie Balzer, SPD-Landtagsabgeordnete für Potsdam-Mittelmark II und Mitglied im Haushaltsausschuss sowie im Fraktionsvorstand, steht vor allem eines im Mittelpunkt: die finanzielle Handlungsfähigkeit der Städte, Gemeinden und Ämter.

Die SPD-Fraktion hat in den Haushaltsverhandlungen deutliche Verbesserungen gegenüber dem Regierungsentwurf erreicht – insbesondere im Bereich der kommunalen Finanzen. Die Einigung der Koalitionsfraktionen SPD und BSW mit dem Städte- und Gemeindebund sowie dem Landkreistag sei ein starkes Signal, so Balzer.


Konkret heißt das:

  • Der Familienleistungsausgleich bleibt erhalten – 2025 stehen dafür rund 155,6 Mio. Euro bereit, 2026 rund 153,5 Mio. Euro.
  • Kommunale Haushalte bleiben stabil: Es wird keine rückwirkenden Belastungen geben, keine Haushaltssicherungskonzepte im laufenden Jahr, keine Nachtragshaushalte.
  • Die Rückzahlung der Wohngeldförderung wird maßvoll und planbar gestaltet.

„Ich danke den kommunalen Verantwortlichen, vor allem den Kämmerinnen und Kämmerern, die uns beraten haben, wie wir es besser machen können. Ihre Hinweise haben geholfen, tragfähige Lösungen zu finden. Die Kommunen brauchen Planungssicherheit – und sie bekommen sie auch!“

Soziale Schwerpunkte mit Wirkung für Brandenburg und die Region

Neben den kommunalen Finanzen konnte die SPD weitere wichtige Akzente setzen:

  • Pflege: Der Pakt für Pflege wird um 2 Mio. Euro jährlich aufgestockt – zugunsten Pflegebedürftiger und Angehöriger.
  • Bildung: Für Vertretungslehrkräfte stehen 14 Mio. Euro mehr zur Verfügung. Schulassistentinnen und -assistenten bleiben erhalten.
  • Kita: Ein Kita-Übergangsbudget von 8 Mio. Euro für 2026 hilft, finanzielle Engpässe zu überbrücken, bis die neue Kita-Finanzierung 2027 greift.

„Der Haushalt zeigt Wirkung – auch ganz konkret in unserer Region“, betont Balzer. So sind unter anderem folgende Maßnahmen für Potsdam-Mittelmark vorgesehen:

Radwegeausbau: Insgesamt 1,15 Millionen Euro stehen in den Jahren 2025 und 2026 für den Bau landesstraßenbegleitender Radwege zwischen Cammer und Damelang sowie zwischen Niemegk und Neuendorf zur Verfügung – ein wichtiger Beitrag zur sicheren und klimafreundlichen Mobilität im ländlichen Raum.

Forschung und Nachhaltigkeit: Das Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung in Bad Belzig, das innovative Lösungen in der Lebensmitteltechnologie und Umweltforschung entwickelt, wird weiterhin mit 370.000 Euro jährlich institutionell gefördert.

Infrastruktur für den Winterdienst: In die Straßenmeisterei im Fläming fließen Mittel zur Erneuerung des Salzlagers – eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in den Wintermonaten.

Regionalentwicklung und Vernetzung: Aus dem Landeshaushalt speisen sich auch zahlreiche Förderprogramme, von denen Vereine, soziale Träger sowie Städte und Gemeinden profitieren können. Für die Heimvolkshochschule am Seddiner See konnten pro Jahr zusätzlich 200.000 Euro eingestellt werden. Damit konnte ihre Position als landesweiter Vernetzungs- und Weiterbildungsort gestärkt werden – sie bleibt ein wichtiger Pfeiler für Bildung, Austausch und regionale Entwicklung im ländlichen Raum.

„Auch unter schwierigen Rahmenbedingungen zeigt die SPD-Fraktion: Wir gestalten. Wir setzen klare Prioritäten auf konkrete Entlastungen und pragmatische Lösungen. Das ist verantwortungsvolle Politik – für ganz Brandenburg und für unsere Region in Potsdam-Mittelmark.“, so Melanie Balzer.

Pressemitteilung zum Download:

250620_PM Balzer Doppelhaushalt 2025-2026


SPD startet Bauoffensive für Brandenburg mit vereinfachter Bauordnung

Pressemitteilung von Matthias Steinfurth

Mit der heutigen Landtagsdebatte unter anderem zur Novellierung der Brandenburger Bauordnung setzt die SPD-Fraktion ein klares Zeichen für eine Bauwende in Brandenburg. Ziel der Initiative ist es, Bauen deutlich einfacher, schneller und kostengünstiger zu machen – insbesondere beim Wohnungsbau, aber auch bei der Modernisierung von Schulen, Kitas und kommunalen Einrichtungen.

„Wir müssen raus aus dem Regelungsdschungel! In einer Zeit, in der viele Menschen das Gefühl haben, der Wohnungsbau steht still, wollen wir das Planen und Bauen beschleunigen. Die Novelle der Bauordnung ist der Startschuss für eine pragmatische Baupolitik mit Herz und Verstand,“ erklärte Matthias Steinfurth, baupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Die Fraktion will mit dem Antrag zentrale Hürden abbauen und mehr Klarheit schaffen:

  • Die Einführung einer echten Genehmigungsfiktion mit festen Fristen von maximal drei Monaten
  • Die Reduzierung unnötiger Bauvorschriften und DIN-Normen
  • Digitale Verfahren statt Papierberge
  • Erleichterungen bei der Umnutzung bestehender Gebäude, z.B. von Büros zu Wohnraum
  • Stärkere Nutzung serieller Bauweise bei Schulen und Kitas

„Wir wollen, dass junge Familien schneller ihr Eigenheim bauen können, dass Kommunen ohne jahrelangen Papierkram neue Schulen planen und Seniorinnen ihre Wohnungen barrierefrei umbauen können. Das geht nur, wenn das Bürokratiemonster gezähmt wird,“ so Steinfurth weiter. Die Novelle setzt zudem ein klares Signal für Stadt und Land, wo einfache Verfahren und klare Regeln für viele Kommunen besonders wichtig sind. Gerade dort seien flexible Lösungen für Wohnraum, soziale Infrastruktur und wirtschaftliche Entwicklung gefragt. „Jetzt ist die Zeit, den Bauwilligen wieder Freude an ihrem Job zurückzugeben. Unser Antrag ist der erste Schritt dahin.“

Pressemitteilung zum Download:

250619_Steinfurth_Baurordnung


Perspektiven für Lehramtsstudierende: Jetzt um das Brandenburg-Stipendium bewerben!

Pressemitteilung des MBJS

Heute startet die neue Bewerbungsfrist für das Brandenburg-Stipendium. Bis zum 31. Juli 2025 können sich Lehramtsstudierende für einen der 20 Stipendienplätze bewerben. Das Ziel: mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte für konkrete Schulen vor allem in ländlichen Regionen Brandenburgs. 

Bildungsminister Steffen Freiberg: „Brandenburg wird weiterhin keine Anstrengung scheuen, um mehr Lehrerinnen und Lehrern für den Schuldienst zu gewinnen.Mit dem Brandenburg-Stipendium hat das MBJS ein spannendes Angebot für Lehramtsstudierende, das sich mittlerweile auch herumgesprochen hat. Das Stipendien-Programm bietet eine individuelle Förderung und einen frühen Kontakt zu Schulen in Brandenburg. Damit fördern wir auch eine langfristige Verbundenheit zu den Einsatzschulen – eine Win-Win-Situation für alle Seiten.“

Stipendien-Ausschreibung zum Wintersemester 2025/26

Ab dem 15. Juni 2025 werden 20 Stipendien ausgeschrieben. Bewerben können sich bundesweit Lehramtsstudierende, die ab 1. Oktober 2025 mindestens im 5. Fachsemester sind für:

  • die Primarstufe,
  • die Sekundarstufen I und II (allgemeinbildende Fächer) mit Schwerpunktbildung auf die Sekundarstufe I,
  • das Lehramt für Förderpädagogik oder
  • das Lehramt für die Sekundarstufe II (berufliche Fächer).
  • Darüber hinaus besteht für das Unterrichtsfach Sorbisch/Wendisch in allen Schulformen ein hoher Lehrkräftebedarf.

Das MBJS gewährt mit dem Stipendienprogramm eine monatliche Zuwendung in Höhe von 600 Euro. Zudem bietet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) als Partner des MBJS das ideelle Begleitprogramm Einfach.Klasse.Brandenburg mit verschiedenen Fortbildungsangeboten und Netzwerkveranstaltungen an. Die Förderung beginnt frühestens ab dem 5. Fachsemester und endet mit dem Abschluss des Lehramtsstudiums in der Regelstudienzeit.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten verpflichten sich zu einem insgesamt zwanzigtägigen Praktikum, dem Absolvieren des Praxissemesters und des Vorbereitungsdienstes an der zugeordneten Programmschule sowie zur Lehrtätigkeit an der Programmschule für mindestens die Dauer, für die das Stipendium gewährt wurde.

Anlage:

Liste der Programmschulen 2025 (7. Ausschreibung – Wintersemester 2025/26)

Anlage Programmschulen für das Brandenburg-Stipendium 2025-26

PM zum Download


Wissen und Werte: Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg

Pressemitteilung des MdFE & MBJS

„Europa im Blick“ – das ist der Name eines Projekts der Landesregierung Brandenburg, das sich gezielt an weiterführende Schulen in Brandenburg richtet. Sie können Workshops oder eintägige Projekttage zur Europäischen Union (EU) bei einer Agentur buchen, die von der Landesregierung beauftragt ist und mit Hilfe der EU-Struktur- und Agrarfonds finanziert wird. Das Projekt wird von Europaminister Robert Crumbach und Bildungsminister Steffen Freiberg unterstützt. Das Angebot besteht zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Europaminister Crumbach: „Europa ist toll. Europa sichert uns den Frieden und wird dies auch zukünftig tun. Darüber sollen Schüler und Schülerinnen mit dieser Reihe ins Gespräch kommen. Danke an alle Lehrkräfte, die sich dafür einsetzen.“

Bildungsminister Freiberg: „Die Europäische Union braucht Europäerinnen und Europäer, die ihre Werte leben und ihre Gemeinschaft bilden. Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle. Schulische Europabildung fördert Kompetenzen und Wissen rund um die EU, den europäischen Gedanken und das gemeinsame historische und kulturelle Erbe. Außerdem sind sie Orte der gesellschaftlichen Teilhabe. Hier werden die Regeln des demokratischen Miteinanders gelebt und gelernt, das uns in Europa verbindet. Unsere Schülerinnen und Schüler erfahren, ihre Rechte als Bürgerinnen und Bürger der EU aktiv wahrnehmen zu können – zum Beispiel das Wahlrecht ab 16 Jahren. Ich möchte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler ermuntern, die Angebote des Projekts ‚Europa im Blick‘ zu nutzen.“ 

Was ist das Ziel des Projekts?
Ziel ist es, Brandenburger Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II an Gesamtschulen, Oberschulen, Gymnasien und Oberstufenzentren die Werte, Institutionen und Aufgaben der EU und die Bedeutung der EU-Fördermittel für die Regionen Brandenburgs anschaulich zu vermitteln. Im Vordergrund steht dabei die lebensweltnahe Auseinandersetzung mit der wirtschaftlichen und sozialen Wirkung von EU-Fördermitteln für das Land Brandenburg.

Wie läuft das Projekt konkret ab?
Referentinnen und Referenten der beauftragten Agentur „polyspektiv“ übernehmen die Vorbereitung und führen die Workshops zu dem vereinbarten Termin an den Schulen eigenständig durch. In den Workshops wird grundlegendes Wissen über Arbeitsweise, Institutionen und Geschichte der EU vermittelt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Aspekt der EU-Förderung in Brandenburg. Die Schülerinnen und Schüler lernen die vier EU-Fonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums), EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), JTF
(Fonds für einen gerechten Übergang / Just Transition Fund) und ESF+ (Europäischer Sozialfonds Plus) kennen, deren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkte sowie konkrete Projektbeispiele aus der Region. Damit wird die Bedeutung der EU für Brandenburg anschaulich und erlebbar gemacht.

Wie und wo können sich Schulen bewerben?
Über die Website https://europa-im-blick.brandenburg.de/ können Lehrkräfte ihre Klassen für 90 minütige Unterrichtseinheiten (Workshops) oder eintägige Projekttage anmelden und aus neun interaktiven Modulen ein passendes Angebot auswählen.

Bis wann läuft das Projekt?
Das aus EU-Mitteln geförderte Projekt läuft zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Was müssen Schulen sonst noch wissen?
Es können auch an einer Schule mehrere Workshops hintereinander gebucht werden.

Haben schon Workshops oder Projekttage stattgefunden?
Ja, bisher fanden 22 Unterrichtseinheiten statt. Dabei wurden unterschiedliche Schulformen – von Oberschule bis Gymnasium – und unterschiedliche Landkreise – vom Kreis Elbe Elster bis zur Uckermark – abgedeckt. Rund 400 Schülerinnen und Schüler nahmen bereits an dem Angebot teil. So haben zum Beispiel Planspiele stattgefunden, bei denen die Teilnehmenden selbst in die Rolle von Abgeordneten schlüpfen und über einen neuen EU-Fonds verhandeln oder Quizeinheiten, um spielerisch Wissen zu vermitteln. Das Feedback war positiv, da die interaktiven Module einen zielgruppengerechten Zugang zu dem Thema ermöglichen.

Pressemitteilung zum Download:

Gem. PM_MdFE_MBJS_Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg


Weniger Hürden, mehr Tempo: Neues Gesetz beschleunigt Verfahren

Pressemitteilung Marcel Penquitt und Johannes Funke

Der Brandenburger Landtag hat den Gesetzentwurf zur Verwaltungs­vereinfachung in den Bereichen Landnutzung und Umwelt in erster Lesung an den Sonderausschuss für Bürokratieabbau überwiesen. Die SPD-Fraktion begrüßt den Vorstoß der Koalitions­fraktionen ausdrücklich als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem handlungs­fähigeren und bürger­nahen Staat.

Marcel Penquitt, Sprecher für Wirtschaftspolitik und Vorsitzender des Sonderausschusses Bürokratieabbau, stellte den Entwurf vor: „Der Gesetzentwurf belegt, dass der Sonderausschuss Bürokratieabbau Wirkung zeigt. Bereits nach kurzer Zeit legen wir erneut konkrete Verbesserungen vor: Wir lösen die bürokratischen Fesseln, die vielen Projekten bisher die Luft abgeschnürt haben. Deichsanierungen gehen künftig schneller, Agri-Photovoltaik wird leichter möglich und der Spielraum für ländliches Bauen wächst – ohne den Naturschutz aus den Augen zu verlieren. Das spart Zeit, Papier und vor allem Nerven.“

Johannes Funke, Sprecher für Agrarpolitik, ergänzt: „Unsere Naturreichtümer sind und bleiben der größte Schatz Brandenburgs. Das Gesetz vereint zielgerichtete Verfahren mit wirksamem Umwelt­schutz.“ Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor:

  • Deichsanierungen ohne langwierige Planfeststellungsverfahren
  • Erleichterungen für die Errichtung von Agri-PV-Anlagen sowie für Planung und Bau in Landschafts­schutz­gebieten
  • Streichung veralteter Berichtspflichten und Anpassung der Klage­befugnisse an das Bundesrecht


Unterricht hat höchste Priorität

Statement des MBJS zu Kita-Betreuungszeiten

Die Absicherung des Unterrichts und der Stundentafel in den Schulen des Landes Brandenburg hat auch in herausfordernden Zeiten höchste Priorität. Daran ändert die Tatsache nichts, dass für Schulen in Brandenburg im nächsten Schuljahr ein um 50 Millionen Euro geringeres Personalbudget und 345 Stellen weniger zur Verfügung stehen sollen als im aktuellen Schuljahr. Für den vom Kabinett beschlossenen Haushaltsplanentwurf ist es gelungen, im Einzelplan des MBJS für 2025 und 2026 jeweils über 300 Millionen Euro mehr einzustellen als im Haushaltsjahr 2024. Es kann also nicht von einem „Sparhaushalt“ gesprochen werden.

Trotzdem will das Land über den Haushalt und die mittelfristige Finanzplanung wichtige Projekte ermöglichen, zum Beispiel den Ko-Finanzierungsanteil für den Digital Pakt Schule 2.0. Der Bund wird mit den Ländern voraussichtlich noch in diesem Jahr darüber eine Vereinbarung treffen. Für die Digitale Schule sind darüber hinaus Ausgaben veranschlagt, um zum Beispiel die erforderlichen Landeslizenzen für Lernsoftware zu erwerben und die weitere Beteiligung an der Schulcloud sicherstellen zu können.

Die für Unterstützungsmaßnahmen für Schulen vorgesehenen Ausgaben sollen erheblich ausgeweitet werden. Dazu zählen z.B. die Demokratiebildung, das Lese- und das Rechenband, der Feuerwehr-Unterricht und das Programm „Kinder in Bewegung“. Auch für das Startchancen-Programm sind im Haushaltsentwurf die Landesmittel vorgesehen, ebenso kann das neue Landesinstitut LIBRA finanziert werden, um das Thema „Qualität in der Schule“ vorantreiben zu können. Im Jugendbereich soll es 40 Millionen Euro mehr geben – vor allem, um höhere Förderungen aus dem Landesjugendplan zu ermöglichen.
 
In der Haushaltsplanung sind 20.940 Vollzeitstellen (sog. VZE) im Schuljahr 2025/26 für Lehrkräfte und sonstiges pädagogisches Personal vorgesehen. Das sind 345 weniger, als im Schuljahr 2024/25 zur Verfügung stehen. Wichtig ist: Allen im Land Brandenburg grundständig ausgebildeten Referendarinnen und Referendaren, allen Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten, allen grundständig ausgebildeten Lehrkräften und allen Lehrkräften, die erfolgreich eine pädagogische Grundqualifizierung durchlaufen haben, wird auch zukünftig ein Einstellungsangebot unterbreitet werden können.
 
Lehrkräfte in Brandenburg sollen mehr unterrichten und weniger Tätigkeiten abseits des Unterrichts erledigen müssen, die einen wesentlichen Teil ihrer Arbeitszeit ausmachen. Die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte soll um eine Stunde erhöht werden. Im Bundesländervergleich hatte Brandenburg bisher die zweitbeste Schüler-Lehrer-Relation (Schuljahr 2023/24) und liegt bei der Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte unter dem Niveau vieler anderer Länder. Die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung ab dem Schulhalbjahr 2025/26 (1. Februar 2026) soll für Lehrkräfte an Schulen mit besonderen Belastungen (Berufsschulen, Förderschulen und Schulen in den Gruppen 4 und 5 im MBJS-Sozialindex) vollständig ausgeglichen werden. Darüber hinaus sollen Anrechnungsstunden insbesondere für Aufgaben im Zuge des Seiteneinstiegs reduziert werden. Der weit überwiegende Teil der Anrechnungsstunden bleibt erhalten.
 
Um den Unterricht im Schuljahr 2025/26 weitgehend abzusichern, soll den staatlichen Schulämtern bei der Einsatzplanung ermöglicht werden, die Richtwerte zur personellen Ausstattung der Schulen in einzelnen Bereichen zeitweise moderat zu unterschreiten. Darüber sollen Personalkapazitäten vor allem für Schulen mit hohem Lehrkräftebedarf gewonnen werden. Die Schulleitungen sind darüber von den Schulämtern informiert worden, um sich in den offenen Prozess einbringen zu können. 
 
Das MBJS will die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung mit einem Programm von Entlastungsmaßnahmen flankieren. Geplant ist zum Beispiel: der Verzicht auf Prüfungen am Ende der 10. Klasse (MSA) an Gymnasien, Aufwandreduktion beim Erstellen von Zeugnissen, weniger verpflichtende Entwicklungsgespräche, mehr zentrale statt dezentraler Aufgaben in Abiturprüfungen, Nutzung zentraler Aufgabenpools für Klassenarbeiten, weniger verbindliche Klassenarbeiten pro Schuljahr und Fach, Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Über sinnvolle Entlastungen will das MBJS nicht allein entscheiden, sondern sucht den bewährten Austausch mit den Gewerkschaften und Verbänden. Ein Gesprächsangebot wurde bereits ausgesprochen.

Pressemitteilung:

29-25_Absicherung des Unterrichts hat höchste Priorität


Landeshaushalt für 2025/2026 steht – kommunale Finanzen gesichert, Projekte in Potsdam-Mittelmark gestärkt

Pressemitteilung von Melanie Balzer

Der Landtag Brandenburg hat heute den Doppelhaushalt 2025/2026 beschlossen. Für Melanie Balzer, SPD-Landtagsabgeordnete für Potsdam-Mittelmark II und Mitglied im Haushaltsausschuss sowie im Fraktionsvorstand, steht vor allem eines im Mittelpunkt: die finanzielle Handlungsfähigkeit der Städte, Gemeinden und Ämter.

Die SPD-Fraktion hat in den Haushaltsverhandlungen deutliche Verbesserungen gegenüber dem Regierungsentwurf erreicht – insbesondere im Bereich der kommunalen Finanzen. Die Einigung der Koalitionsfraktionen SPD und BSW mit dem Städte- und Gemeindebund sowie dem Landkreistag sei ein starkes Signal, so Balzer.


Konkret heißt das:

  • Der Familienleistungsausgleich bleibt erhalten – 2025 stehen dafür rund 155,6 Mio. Euro bereit, 2026 rund 153,5 Mio. Euro.
  • Kommunale Haushalte bleiben stabil: Es wird keine rückwirkenden Belastungen geben, keine Haushaltssicherungskonzepte im laufenden Jahr, keine Nachtragshaushalte.
  • Die Rückzahlung der Wohngeldförderung wird maßvoll und planbar gestaltet.

„Ich danke den kommunalen Verantwortlichen, vor allem den Kämmerinnen und Kämmerern, die uns beraten haben, wie wir es besser machen können. Ihre Hinweise haben geholfen, tragfähige Lösungen zu finden. Die Kommunen brauchen Planungssicherheit – und sie bekommen sie auch!“

Soziale Schwerpunkte mit Wirkung für Brandenburg und die Region

Neben den kommunalen Finanzen konnte die SPD weitere wichtige Akzente setzen:

  • Pflege: Der Pakt für Pflege wird um 2 Mio. Euro jährlich aufgestockt – zugunsten Pflegebedürftiger und Angehöriger.
  • Bildung: Für Vertretungslehrkräfte stehen 14 Mio. Euro mehr zur Verfügung. Schulassistentinnen und -assistenten bleiben erhalten.
  • Kita: Ein Kita-Übergangsbudget von 8 Mio. Euro für 2026 hilft, finanzielle Engpässe zu überbrücken, bis die neue Kita-Finanzierung 2027 greift.

„Der Haushalt zeigt Wirkung – auch ganz konkret in unserer Region“, betont Balzer. So sind unter anderem folgende Maßnahmen für Potsdam-Mittelmark vorgesehen:

Radwegeausbau: Insgesamt 1,15 Millionen Euro stehen in den Jahren 2025 und 2026 für den Bau landesstraßenbegleitender Radwege zwischen Cammer und Damelang sowie zwischen Niemegk und Neuendorf zur Verfügung – ein wichtiger Beitrag zur sicheren und klimafreundlichen Mobilität im ländlichen Raum.

Forschung und Nachhaltigkeit: Das Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung in Bad Belzig, das innovative Lösungen in der Lebensmitteltechnologie und Umweltforschung entwickelt, wird weiterhin mit 370.000 Euro jährlich institutionell gefördert.

Infrastruktur für den Winterdienst: In die Straßenmeisterei im Fläming fließen Mittel zur Erneuerung des Salzlagers – eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in den Wintermonaten.

Regionalentwicklung und Vernetzung: Aus dem Landeshaushalt speisen sich auch zahlreiche Förderprogramme, von denen Vereine, soziale Träger sowie Städte und Gemeinden profitieren können. Für die Heimvolkshochschule am Seddiner See konnten pro Jahr zusätzlich 200.000 Euro eingestellt werden. Damit konnte ihre Position als landesweiter Vernetzungs- und Weiterbildungsort gestärkt werden – sie bleibt ein wichtiger Pfeiler für Bildung, Austausch und regionale Entwicklung im ländlichen Raum.

„Auch unter schwierigen Rahmenbedingungen zeigt die SPD-Fraktion: Wir gestalten. Wir setzen klare Prioritäten auf konkrete Entlastungen und pragmatische Lösungen. Das ist verantwortungsvolle Politik – für ganz Brandenburg und für unsere Region in Potsdam-Mittelmark.“, so Melanie Balzer.

Pressemitteilung zum Download:

250620_PM Balzer Doppelhaushalt 2025-2026


SPD startet Bauoffensive für Brandenburg mit vereinfachter Bauordnung

Pressemitteilung von Matthias Steinfurth

Mit der heutigen Landtagsdebatte unter anderem zur Novellierung der Brandenburger Bauordnung setzt die SPD-Fraktion ein klares Zeichen für eine Bauwende in Brandenburg. Ziel der Initiative ist es, Bauen deutlich einfacher, schneller und kostengünstiger zu machen – insbesondere beim Wohnungsbau, aber auch bei der Modernisierung von Schulen, Kitas und kommunalen Einrichtungen.

„Wir müssen raus aus dem Regelungsdschungel! In einer Zeit, in der viele Menschen das Gefühl haben, der Wohnungsbau steht still, wollen wir das Planen und Bauen beschleunigen. Die Novelle der Bauordnung ist der Startschuss für eine pragmatische Baupolitik mit Herz und Verstand,“ erklärte Matthias Steinfurth, baupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Die Fraktion will mit dem Antrag zentrale Hürden abbauen und mehr Klarheit schaffen:

  • Die Einführung einer echten Genehmigungsfiktion mit festen Fristen von maximal drei Monaten
  • Die Reduzierung unnötiger Bauvorschriften und DIN-Normen
  • Digitale Verfahren statt Papierberge
  • Erleichterungen bei der Umnutzung bestehender Gebäude, z.B. von Büros zu Wohnraum
  • Stärkere Nutzung serieller Bauweise bei Schulen und Kitas

„Wir wollen, dass junge Familien schneller ihr Eigenheim bauen können, dass Kommunen ohne jahrelangen Papierkram neue Schulen planen und Seniorinnen ihre Wohnungen barrierefrei umbauen können. Das geht nur, wenn das Bürokratiemonster gezähmt wird,“ so Steinfurth weiter. Die Novelle setzt zudem ein klares Signal für Stadt und Land, wo einfache Verfahren und klare Regeln für viele Kommunen besonders wichtig sind. Gerade dort seien flexible Lösungen für Wohnraum, soziale Infrastruktur und wirtschaftliche Entwicklung gefragt. „Jetzt ist die Zeit, den Bauwilligen wieder Freude an ihrem Job zurückzugeben. Unser Antrag ist der erste Schritt dahin.“

Pressemitteilung zum Download:

250619_Steinfurth_Baurordnung


Perspektiven für Lehramtsstudierende: Jetzt um das Brandenburg-Stipendium bewerben!

Pressemitteilung des MBJS

Heute startet die neue Bewerbungsfrist für das Brandenburg-Stipendium. Bis zum 31. Juli 2025 können sich Lehramtsstudierende für einen der 20 Stipendienplätze bewerben. Das Ziel: mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte für konkrete Schulen vor allem in ländlichen Regionen Brandenburgs. 

Bildungsminister Steffen Freiberg: „Brandenburg wird weiterhin keine Anstrengung scheuen, um mehr Lehrerinnen und Lehrern für den Schuldienst zu gewinnen.Mit dem Brandenburg-Stipendium hat das MBJS ein spannendes Angebot für Lehramtsstudierende, das sich mittlerweile auch herumgesprochen hat. Das Stipendien-Programm bietet eine individuelle Förderung und einen frühen Kontakt zu Schulen in Brandenburg. Damit fördern wir auch eine langfristige Verbundenheit zu den Einsatzschulen – eine Win-Win-Situation für alle Seiten.“

Stipendien-Ausschreibung zum Wintersemester 2025/26

Ab dem 15. Juni 2025 werden 20 Stipendien ausgeschrieben. Bewerben können sich bundesweit Lehramtsstudierende, die ab 1. Oktober 2025 mindestens im 5. Fachsemester sind für:

  • die Primarstufe,
  • die Sekundarstufen I und II (allgemeinbildende Fächer) mit Schwerpunktbildung auf die Sekundarstufe I,
  • das Lehramt für Förderpädagogik oder
  • das Lehramt für die Sekundarstufe II (berufliche Fächer).
  • Darüber hinaus besteht für das Unterrichtsfach Sorbisch/Wendisch in allen Schulformen ein hoher Lehrkräftebedarf.

Das MBJS gewährt mit dem Stipendienprogramm eine monatliche Zuwendung in Höhe von 600 Euro. Zudem bietet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) als Partner des MBJS das ideelle Begleitprogramm Einfach.Klasse.Brandenburg mit verschiedenen Fortbildungsangeboten und Netzwerkveranstaltungen an. Die Förderung beginnt frühestens ab dem 5. Fachsemester und endet mit dem Abschluss des Lehramtsstudiums in der Regelstudienzeit.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten verpflichten sich zu einem insgesamt zwanzigtägigen Praktikum, dem Absolvieren des Praxissemesters und des Vorbereitungsdienstes an der zugeordneten Programmschule sowie zur Lehrtätigkeit an der Programmschule für mindestens die Dauer, für die das Stipendium gewährt wurde.

Anlage:

Liste der Programmschulen 2025 (7. Ausschreibung – Wintersemester 2025/26)

Anlage Programmschulen für das Brandenburg-Stipendium 2025-26

PM zum Download


Wissen und Werte: Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg

Pressemitteilung des MdFE & MBJS

„Europa im Blick“ – das ist der Name eines Projekts der Landesregierung Brandenburg, das sich gezielt an weiterführende Schulen in Brandenburg richtet. Sie können Workshops oder eintägige Projekttage zur Europäischen Union (EU) bei einer Agentur buchen, die von der Landesregierung beauftragt ist und mit Hilfe der EU-Struktur- und Agrarfonds finanziert wird. Das Projekt wird von Europaminister Robert Crumbach und Bildungsminister Steffen Freiberg unterstützt. Das Angebot besteht zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Europaminister Crumbach: „Europa ist toll. Europa sichert uns den Frieden und wird dies auch zukünftig tun. Darüber sollen Schüler und Schülerinnen mit dieser Reihe ins Gespräch kommen. Danke an alle Lehrkräfte, die sich dafür einsetzen.“

Bildungsminister Freiberg: „Die Europäische Union braucht Europäerinnen und Europäer, die ihre Werte leben und ihre Gemeinschaft bilden. Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle. Schulische Europabildung fördert Kompetenzen und Wissen rund um die EU, den europäischen Gedanken und das gemeinsame historische und kulturelle Erbe. Außerdem sind sie Orte der gesellschaftlichen Teilhabe. Hier werden die Regeln des demokratischen Miteinanders gelebt und gelernt, das uns in Europa verbindet. Unsere Schülerinnen und Schüler erfahren, ihre Rechte als Bürgerinnen und Bürger der EU aktiv wahrnehmen zu können – zum Beispiel das Wahlrecht ab 16 Jahren. Ich möchte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler ermuntern, die Angebote des Projekts ‚Europa im Blick‘ zu nutzen.“ 

Was ist das Ziel des Projekts?
Ziel ist es, Brandenburger Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II an Gesamtschulen, Oberschulen, Gymnasien und Oberstufenzentren die Werte, Institutionen und Aufgaben der EU und die Bedeutung der EU-Fördermittel für die Regionen Brandenburgs anschaulich zu vermitteln. Im Vordergrund steht dabei die lebensweltnahe Auseinandersetzung mit der wirtschaftlichen und sozialen Wirkung von EU-Fördermitteln für das Land Brandenburg.

Wie läuft das Projekt konkret ab?
Referentinnen und Referenten der beauftragten Agentur „polyspektiv“ übernehmen die Vorbereitung und führen die Workshops zu dem vereinbarten Termin an den Schulen eigenständig durch. In den Workshops wird grundlegendes Wissen über Arbeitsweise, Institutionen und Geschichte der EU vermittelt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Aspekt der EU-Förderung in Brandenburg. Die Schülerinnen und Schüler lernen die vier EU-Fonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums), EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), JTF
(Fonds für einen gerechten Übergang / Just Transition Fund) und ESF+ (Europäischer Sozialfonds Plus) kennen, deren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkte sowie konkrete Projektbeispiele aus der Region. Damit wird die Bedeutung der EU für Brandenburg anschaulich und erlebbar gemacht.

Wie und wo können sich Schulen bewerben?
Über die Website https://europa-im-blick.brandenburg.de/ können Lehrkräfte ihre Klassen für 90 minütige Unterrichtseinheiten (Workshops) oder eintägige Projekttage anmelden und aus neun interaktiven Modulen ein passendes Angebot auswählen.

Bis wann läuft das Projekt?
Das aus EU-Mitteln geförderte Projekt läuft zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026.

Was müssen Schulen sonst noch wissen?
Es können auch an einer Schule mehrere Workshops hintereinander gebucht werden.

Haben schon Workshops oder Projekttage stattgefunden?
Ja, bisher fanden 22 Unterrichtseinheiten statt. Dabei wurden unterschiedliche Schulformen – von Oberschule bis Gymnasium – und unterschiedliche Landkreise – vom Kreis Elbe Elster bis zur Uckermark – abgedeckt. Rund 400 Schülerinnen und Schüler nahmen bereits an dem Angebot teil. So haben zum Beispiel Planspiele stattgefunden, bei denen die Teilnehmenden selbst in die Rolle von Abgeordneten schlüpfen und über einen neuen EU-Fonds verhandeln oder Quizeinheiten, um spielerisch Wissen zu vermitteln. Das Feedback war positiv, da die interaktiven Module einen zielgruppengerechten Zugang zu dem Thema ermöglichen.

Pressemitteilung zum Download:

Gem. PM_MdFE_MBJS_Kostenlose EU-Workshops und Projekttage für Schulen in Brandenburg


Weniger Hürden, mehr Tempo: Neues Gesetz beschleunigt Verfahren

Pressemitteilung Marcel Penquitt und Johannes Funke

Der Brandenburger Landtag hat den Gesetzentwurf zur Verwaltungs­vereinfachung in den Bereichen Landnutzung und Umwelt in erster Lesung an den Sonderausschuss für Bürokratieabbau überwiesen. Die SPD-Fraktion begrüßt den Vorstoß der Koalitions­fraktionen ausdrücklich als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem handlungs­fähigeren und bürger­nahen Staat.

Marcel Penquitt, Sprecher für Wirtschaftspolitik und Vorsitzender des Sonderausschusses Bürokratieabbau, stellte den Entwurf vor: „Der Gesetzentwurf belegt, dass der Sonderausschuss Bürokratieabbau Wirkung zeigt. Bereits nach kurzer Zeit legen wir erneut konkrete Verbesserungen vor: Wir lösen die bürokratischen Fesseln, die vielen Projekten bisher die Luft abgeschnürt haben. Deichsanierungen gehen künftig schneller, Agri-Photovoltaik wird leichter möglich und der Spielraum für ländliches Bauen wächst – ohne den Naturschutz aus den Augen zu verlieren. Das spart Zeit, Papier und vor allem Nerven.“

Johannes Funke, Sprecher für Agrarpolitik, ergänzt: „Unsere Naturreichtümer sind und bleiben der größte Schatz Brandenburgs. Das Gesetz vereint zielgerichtete Verfahren mit wirksamem Umwelt­schutz.“ Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor:

  • Deichsanierungen ohne langwierige Planfeststellungsverfahren
  • Erleichterungen für die Errichtung von Agri-PV-Anlagen sowie für Planung und Bau in Landschafts­schutz­gebieten
  • Streichung veralteter Berichtspflichten und Anpassung der Klage­befugnisse an das Bundesrecht


Unterricht hat höchste Priorität

Statement des MBJS zu Kita-Betreuungszeiten

Die Absicherung des Unterrichts und der Stundentafel in den Schulen des Landes Brandenburg hat auch in herausfordernden Zeiten höchste Priorität. Daran ändert die Tatsache nichts, dass für Schulen in Brandenburg im nächsten Schuljahr ein um 50 Millionen Euro geringeres Personalbudget und 345 Stellen weniger zur Verfügung stehen sollen als im aktuellen Schuljahr. Für den vom Kabinett beschlossenen Haushaltsplanentwurf ist es gelungen, im Einzelplan des MBJS für 2025 und 2026 jeweils über 300 Millionen Euro mehr einzustellen als im Haushaltsjahr 2024. Es kann also nicht von einem „Sparhaushalt“ gesprochen werden.

Trotzdem will das Land über den Haushalt und die mittelfristige Finanzplanung wichtige Projekte ermöglichen, zum Beispiel den Ko-Finanzierungsanteil für den Digital Pakt Schule 2.0. Der Bund wird mit den Ländern voraussichtlich noch in diesem Jahr darüber eine Vereinbarung treffen. Für die Digitale Schule sind darüber hinaus Ausgaben veranschlagt, um zum Beispiel die erforderlichen Landeslizenzen für Lernsoftware zu erwerben und die weitere Beteiligung an der Schulcloud sicherstellen zu können.

Die für Unterstützungsmaßnahmen für Schulen vorgesehenen Ausgaben sollen erheblich ausgeweitet werden. Dazu zählen z.B. die Demokratiebildung, das Lese- und das Rechenband, der Feuerwehr-Unterricht und das Programm „Kinder in Bewegung“. Auch für das Startchancen-Programm sind im Haushaltsentwurf die Landesmittel vorgesehen, ebenso kann das neue Landesinstitut LIBRA finanziert werden, um das Thema „Qualität in der Schule“ vorantreiben zu können. Im Jugendbereich soll es 40 Millionen Euro mehr geben – vor allem, um höhere Förderungen aus dem Landesjugendplan zu ermöglichen.
 
In der Haushaltsplanung sind 20.940 Vollzeitstellen (sog. VZE) im Schuljahr 2025/26 für Lehrkräfte und sonstiges pädagogisches Personal vorgesehen. Das sind 345 weniger, als im Schuljahr 2024/25 zur Verfügung stehen. Wichtig ist: Allen im Land Brandenburg grundständig ausgebildeten Referendarinnen und Referendaren, allen Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten, allen grundständig ausgebildeten Lehrkräften und allen Lehrkräften, die erfolgreich eine pädagogische Grundqualifizierung durchlaufen haben, wird auch zukünftig ein Einstellungsangebot unterbreitet werden können.
 
Lehrkräfte in Brandenburg sollen mehr unterrichten und weniger Tätigkeiten abseits des Unterrichts erledigen müssen, die einen wesentlichen Teil ihrer Arbeitszeit ausmachen. Die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte soll um eine Stunde erhöht werden. Im Bundesländervergleich hatte Brandenburg bisher die zweitbeste Schüler-Lehrer-Relation (Schuljahr 2023/24) und liegt bei der Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte unter dem Niveau vieler anderer Länder. Die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung ab dem Schulhalbjahr 2025/26 (1. Februar 2026) soll für Lehrkräfte an Schulen mit besonderen Belastungen (Berufsschulen, Förderschulen und Schulen in den Gruppen 4 und 5 im MBJS-Sozialindex) vollständig ausgeglichen werden. Darüber hinaus sollen Anrechnungsstunden insbesondere für Aufgaben im Zuge des Seiteneinstiegs reduziert werden. Der weit überwiegende Teil der Anrechnungsstunden bleibt erhalten.
 
Um den Unterricht im Schuljahr 2025/26 weitgehend abzusichern, soll den staatlichen Schulämtern bei der Einsatzplanung ermöglicht werden, die Richtwerte zur personellen Ausstattung der Schulen in einzelnen Bereichen zeitweise moderat zu unterschreiten. Darüber sollen Personalkapazitäten vor allem für Schulen mit hohem Lehrkräftebedarf gewonnen werden. Die Schulleitungen sind darüber von den Schulämtern informiert worden, um sich in den offenen Prozess einbringen zu können. 
 
Das MBJS will die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung mit einem Programm von Entlastungsmaßnahmen flankieren. Geplant ist zum Beispiel: der Verzicht auf Prüfungen am Ende der 10. Klasse (MSA) an Gymnasien, Aufwandreduktion beim Erstellen von Zeugnissen, weniger verpflichtende Entwicklungsgespräche, mehr zentrale statt dezentraler Aufgaben in Abiturprüfungen, Nutzung zentraler Aufgabenpools für Klassenarbeiten, weniger verbindliche Klassenarbeiten pro Schuljahr und Fach, Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Über sinnvolle Entlastungen will das MBJS nicht allein entscheiden, sondern sucht den bewährten Austausch mit den Gewerkschaften und Verbänden. Ein Gesprächsangebot wurde bereits ausgesprochen.

Pressemitteilung:

29-25_Absicherung des Unterrichts hat höchste Priorität